2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Bezirkspokal: Es wird ein Nachfolger für den TuS Lingen gesucht.  F: Scholz
Bezirkspokal: Es wird ein Nachfolger für den TuS Lingen gesucht. F: Scholz

Pokalhit der ersten Runde steigt in Bersenbrück

Schwere Aufgabe für BW Merzen - Quitt Ankum mit Heimvorteil

Altkreis Bersenbrück. Mit durchaus gemischten Gefühlen und doch selbstbewusst sehen die Vertreter des Osnabrücker Nordlandes der ersten Runde im Fußball-Bezirkspokal entgegen. „Wir wollen auf jeden Fall die nächste Runde erreichen“, lässt stellvertretend der neue Trainer des TuS Bersenbrück, Farhat Dahech, keinen Zweifel an seiner Entschlossenheit, gleich das erste Pflichtspiel der neuen Saison mit voller Konzentration anzugehen. Im vergangenen Jahr waren Quitt Ankum, BW Merzen und SC Rieste auf der Strecke geblieben.
Dass Fortuna dem TuS Bersenbrück als dem Vizemeister der Bezirksliga mit den Sportfreunden Schledehausen die wohl schwierigste Aufgabe zugelost hat, sieht Dahech eher als zusätzliche Motivation an, sich gegen eine Spitzenmannschaft der letzten Saison besonders ins Zeug zu legen. „Ein Sieg im Pokal ist immer für die Moral gut“, sagt der 57-jährige Fußballlehrer, der verletzungsbedingt personell nicht aus dem Vollen schöpfen kann. Immerhin geben der Meller Hendrik Herbrich und der Hollager Joscha Behrens im heimischen Hasestadion am Samstag um 18 Uhr ihren Einstand im TuS-Trikot. Gastgeber und Gäste haben sich gezielt verstärkt und zählen wieder zu den Favoriten der Bezirksliga. In diesem Spitzenspiel entscheidet die Tagesform.

Wie Dahech sieht auch Merzens Trainer Al Anozie die Möglichkeit, das Pokalspiel gegen den Bezirksligisten VfL Löningen am Sonntag um 15 Uhr in der Löwenkampfbahn austragen zu können, nicht unbedingt als Vorteil an. Nach dem gelungenen Einstand bei den „Löwen“ packt Anozie auch selbstbewusst und voller Tatendrang die Herausforderung der zweiten Saison an. Leider fehlen dem 43-Jährigen noch etliche Rekonvaleszenten. Neu im Kader sind talentierte Merzener Eigengewächse und Leistungsträger der eigenen Reserve. Doch ist sich Anozie wegen der Einschränkungen nicht bange. „Ihr seid gut genug“, hat der „Löwen“-Trainer der Mannschaft immer wieder gesagt – gut genug, „um noch besser als im letzten Jahr zu werden“. Anozie ist überzeugt, gegen Löningen bereits die Früchte einer „sehr, sehr harten Vorbereitung“ ernten zu können und im Gegensatz zum Vorjahr die erste K.o.-Runde zu überstehen.

Auf einen sehr ambitionierten Gegner trifft Quitt Ankum, wenn am Sonntag der SV Bevern um 15 Uhr an der Bippener Straße aufläuft. Doch Quitt-Trainer Dirk Siemund ist überzeugt, diesmal den Spieß umdrehen zu können, nachdem die Oldenburger als Aufsteiger vor Jahresfrist den damaligen Vizemeister der Bezirksliga 5 aus dem Pokal geworfen haben. Der 49-Jährige hält das Heimrecht im Gegensatz zu seinen Nordkreis-Kollegen für einen „Riesenvorteil“, da die Atmosphäre im Quitt-Stadion mit der lautstarken Unterstützung des begeisterungsfähigen Anhangs erfahrungsgemäß zusätzliche Kräfte frei setze, wenn es im Spielverlauf einmal eng werden sollte.

Laut Siemund hat während der ausgesprochen kurzen Vorbereitungszeit seine junge Mannschaft „taktisch und spielerisch kleine Schritte nach vorne gemacht“. Der Quitt-Trainer erwartet einen Schub für die Punktspiele, wenn Ankum die nächste Runde im Bezirkspokal erreichte.

Als vierter m Bunde könnte SC Rieste auch von einem gewissen Nimbus profitieren, da Begegnungen am Freitag – wenn auch diesmal nicht unter Flutlicht - stets ein besonderes Flair und, zumindest gefühlt, eine überdurchschnittliche Erfolgsquote haben. Denn bereits am Freitag ist um 19 Uhr auf Lage Amasyaspor Lohne zu Gast. „Das ist für uns ein richtig guter Test“, sieht Trainer Josef Buschemöhle dem Abend mit einigen Erwartungen entgegen. Im Vorjahr schied Rieste daheim gegen Osterfeine aus. Der 49-Jährige hofft, dass sich seine junge Mannschaft in puncto Kombination, Ballsicherheit und Tempo weiter entwickelt.

Die sehr selbstbewusst auftretenden Südoldenburger schafften übrigens im zweiten Anlauf den Aufstieg und kommen mit der Empfehlung des frisch gebackenen, souveränen Meisters der Kreisliga Vechta. Amasyaspor gilt als abwehrstark. „Diese Lohner sind nicht angenehm zu spielen“, hat Buschemöhle Respekt vor „Herzblut, Einsatz und Willen“ der türkischen Mannschaft. Besonders aufpassen müssen die Gastgeber auf Torjäger Koffi Messi und Spielmacher Varol Can
Aufrufe: 025.7.2014, 12:30 Uhr
Bernhard Tripp / Bersenbrücker KreisblattAutor