2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Jubelt Haselünne am Samstag? Patrick Schnettberg (l.) und sein Team greifen nach dem Bezirkspokal. Foto: Doris Leißing
Jubelt Haselünne am Samstag? Patrick Schnettberg (l.) und sein Team greifen nach dem Bezirkspokal. Foto: Doris Leißing

"Wollen noch einmal einen raushauen"

Zum zweiten Mal in Folge steht der Haselünner SV im Endspiel um den Bezirkspokal

Im vergangenen Jahr mussten sie aus nächster Nähe mit ansehen, wie der TuS Lingen den Bezirkspokal in die Höhe reckte. Ein bitterer Moment für die Bezirksligafußballer des Haselünner SV und ihren Kapitän Patrick Schnettberg. Am Samstag um 17 Uhr will der HSV das nachholen, was er vor 12 Monaten versäumt hat. Im Endspiel den ostfriesischen Bezirksligisten Grün-Weiß Firrel wollen Schnettberg und Co. den Bezirkspokal holen. ,,Wir wollen am Samstag noch mal einen raushauen", betont der 26-jährige Innenverteidiger.

Mit 2:3 hatten die Haselünner im vergangenen Jahr das Bezirkspokalfinale im Lingener Emslandstadion verloren. ,,Wir waren damals noch nicht so eingespielt wie jetzt und hatten auch einen gebrauchten Tag erwischt", erinnert sich Schnettberg, ,,im Finale muss nun einmal alles passen."

Auch diesmal muss das Team von Trainer Alo Weusthof auswärts antreten. ,,Das ist nicht unbedingt ein Nachteil für uns", hofft Schnettberg auf eine tolle Pokalkulisse beim ostfriesischen Bezirksligisten, ,,ein enges Stadion mit vielen Zuschauern wäre schon schön". Die Chancen stehen nicht schlecht, denn bei den Gastgebern rechnet man mit rund 1000 Zuschauern. Schließlich winkt dem Finalsieger die Teilnahme am niedersächsischen Verbandspokal.

Egal, wie das Endspiel ausgeht, falls Haselünne in der kommenden Saison im NFV-Pokal mitmischen sollte, sind Schnettberg und ein Großteil der Mannschaft nicht mehr dabei. Bekanntlich strebt der HSV einen Neuanfang in der Kreisliga an. ,,Das ist schade genug. Aber am Samstag können wir uns noch einmal für das letzte halbe Jahr belohnen", blickt der Mannschaftsführer auf schwierige sechs Monate zurück. Zehn Spieler hatten den Verein in der Winterpause verlassen. Die versprochene Unterstützung aus der 2. Mannschaft fiel nicht so groß aus wie erhofft. ,,Trotzdem haben wir die Saison in der Bezirksliga ordentlich zu Ende gebracht", spricht Schnettberg seinen Mitspielern und dem Trainerteam mit Alo Weusthof und Gerad de Vries ein großes Lob aus. Als Tabellendritter schloss der HSV die Saison ab.

Der ganz große Coup soll aber am Samstag im Pokal gelingen. ,,Zweimal in Folge im Finale zu stehen, das schafft nicht jeder. Das ist ein Riesending", stellt Schnettberg klar. Leicht war der Weg ins Endspiel für die Haselünner auf jeden Fall nicht. Vier Landesligisten schaltete der HSV aus. Einer davon war der TuS Lingen, bei dem man sich mit einem 1:0-Sieg für die Finalniederlage aus dem Vorjahr revanchierte. Aber vorsichtig: Auch Firrel hat noch eine Rechnung mit den Haselünnern offen. In der vergangenen Saison hatte der HSV nämlich im Achtelfinale des Bezirkspokals mit 4:0 gegen die Grün-Weißen gewonnen. Schnettberg will das klare Ergebnis aber nicht überbewerten. ,,Firrel hat sich verstärkt. Die haben in ihrer Bezirksligastaffel eine gute Rolle gespielt."

Aufrufe: 04.6.2015, 18:26 Uhr
Mirko NordmannAutor