2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Verlässt Spelle nach zwei Jahren: Patrick Schnettberg (vorne links mit der Nummer vier). Foto: Dieter Kremer
Verlässt Spelle nach zwei Jahren: Patrick Schnettberg (vorne links mit der Nummer vier). Foto: Dieter Kremer

Schnettberg vor Wechsel zu Blau-Weiß Papenburg

Innenverteidiger verlässt Oberligisten Spelle - Verabschiedung am Sonntag

Personeller Aderlass beim SC Spelle-Venhaus: Neben dem bereits im Januar verkündeten Abgang von Stefan Raming-Freesen (29) werden auch Robert Bartling (26), Christoph Röttger (28), Patrick Schnettberg (28) und Timo Stapper (22) den Fußball-Oberligisten am Saisonende verlassen. Sie werden am Sonntag vor dem letzten Heimspiel gegen Eintracht Northeim (Anstoß: 15 Uhr) verabschiedet.

Eine Fahrgemeinschaft mit Raming-Freesen bildet noch bis zum Saisonende Schnettberg. „Er hat das frühzeitig signalisiert“, erklärte Wesenberg den Abschied. Schnettberg wird künftig wohl in die entgegengesetzte Richtung fahren. Ihn soll es zum Noch-Bezirksligisten SC Blau-Weiß 94 Papenburg ziehen, der noch einen Punkt benötigt, um nach vier Jahren in die Landesliga zurückzukehren. Schnettberg kam vor zwei Jahren vom damaligen Bezirksligisten Haselünner SV an die Venhauser Straße. Von 2007 bis 2013 trug er das Trikot des SV Meppen. Über die Jugend des SVM hatte Patrick sich den Weg in die erste Herrenmannschaft des Vereins erarbeitet.

Dem SC Spelle-Venhaus erhalten bleibt Stapper, allerdings als Spieler der U23, die in der Bezirksliga um Punkte spielt. Eine berufliche Weiterbildung, so Wesenberg, zwinge Stapper zu diesem Schritt. „Aus unserer Sicht sehr, sehr schade. Ich hätte mir gewünscht, dass er weitermacht“, so Wesenberg. Spelles Obmann kann sich vorstellen, dass der Mittelfeldspieler nach dem Ende der Weiterbildung wieder zur ersten Mannschaft stoßen wird. Das 22-jährige Eigengewächs gehört seit 2001 dem Verein an.

Beruflich und privat in den Raum Hannover zieht es Bartling, der sein Referendariat in der Landeshauptstadt absolvieren und bei Spelles Ligarivalen SV Arminia Hannover weiterspielen wird. Im Winter hatte Bartling bereits zweimal am Bischofsholer Damm mittrainiert. „Robert hat jahrelang einen Bombenjob gemacht“, sagt SCSV-Fußballobmann Jürgen Wesenberg. Auch deshalb gehe man schiedlich friedlich auseinander, ergänzte er.

Röttger will sein Hauptaugenmerk auf sein Studium in Münster werfen und sich eventuell dort einen neuen Verein suchen. „Was er konkret vorhat, weiß ich nicht“, gibt es laut Wesenberg noch keine Wasserstandsmeldung.

Nach dem Abstieg des FC Schüttorf aus der Landesliga zählten Bartling und Röttger gemeinsam mit Florian Hoff zu den Spielern, die im Sommer 2012 zu ihrem ehemaligen Schüttorf-Coach Siggi Wolters an die Venhauser Straße wechselten. Der SC Spelle-Venhaus hatte gerade die direkte Rückkehr in die Landesliga geschafft.

Während Raming-Freesen und Schnettberg in der aktuellen Spielzeit bei den Spellern zu den Stammkräften zählen, kamen Röttger (13 Saisonspiele), Bartling (12) und Stapper (fünf) nicht immer zum Einsatz, auch aufgrund von Verletzungen.

Bereits im Januar hatte Stefan Raming-Freesen seinen Abschied zum Saisonende angekündigt. Weil die berufliche Belastung auf dem heimischen Hof in Oberlangen groß und die Fahrt nach Spelle lang ist, wechselt der 29-Jährige nach fünf Jahren beim SC Spelle-Venhaus zu seinem Heimatverein SV Langen, wo bereits seine Brüder Martin, Markus und Gerd spielen.

Aufrufe: 09.5.2017, 19:48 Uhr
Dieter KremerAutor