2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines
Die Aufeinandertreffen von Dormitz (rosa) und Pettensiedel haben Derby-Charakter. In den vergangenen Jahren hatte der FC die Nase vorne, im Oktober 2014 (im Bild) gewann er gar 6:0. Foto: Rudolf Maxbauer
Die Aufeinandertreffen von Dormitz (rosa) und Pettensiedel haben Derby-Charakter. In den vergangenen Jahren hatte der FC die Nase vorne, im Oktober 2014 (im Bild) gewann er gar 6:0. Foto: Rudolf Maxbauer

Pettensiedel will Dormitz die Tabellenführung vermasseln

Vorschau 13. Spieltag: Favorisierter FC empfängt den ASV zu einem kleinen Derby +++ Gast will nach einem Durchhänger zurück in die Spur

Am 13. Spieltag steht in der A-Klasse 5 am Sonntag (13:30 Uhr) wieder der Klassiker an. FC Dormitz empfängt den ASV Pettensiedel (das Heimrecht wurde getauscht). Die Favoritenrolle liegt beim Aufstiegsanwärter aus Dormitz, der mit einem Sieg gar die Tabellenführung übernehmen könnte. Aber Pettensiedel will da ein Wörtchen mitreden.

FC Dormitz - ASV Pettensiedel (So 13:30)

„Wir spielen immer sehr gerne gegen Pettensiedel, die Partien gegen sie waren immer sehr offen“, erklärt der Dormitzer Spielertrainer Michael Popp. Nach elf absolvierten Partien liegt seine Mannschaft mit 26 Zählern auf der Habenseite aktuell auf dem dritten Tabellenplatz. Popp, der im Sommer einen Platz unter den ersten Fünf ausgegeben hatte, zeigt sich mit dem bisherigen Saisonverlauf dementsprechend zufrieden. „Wir hatten einige Ausfälle zu verkraften und haben erst ein Spiel verloren. Ich kann also nicht klagen.“

Der Kader ist im Vergleich zum letzten Jahr nahezu identisch: Nach dem dritten Platz verließ kein einziger Akteur den Verein, hinzu kamen einige hoffnungsvolle Talente. Mit dem 1:1-Unentschieden bei der zweiten Mannschaft des TSV Neunhof endete für den FCD am vergangenen Wochenende eine Siegesserie von fünf gewonnenen Spielen am Stück, der erst 27-jährige Spielertrainer kann der Partie trotzdem etwas Gutes abgewinnen: „Wir haben zwar zwei Punkte liegen gelassen, aber endlich mal wieder guten Fußball gezeigt. In den Wochen davor haben wir zwar immer gewonnen, die Leistung war aber nicht immer das Eintrittsgeld wert“.

Popp rechnet mit einer hart umkämpften Partie, nichtsdestotrotz zählen nur drei Punkte, könnte der FCD doch sogar auf Platz eins springen: Der ASV Forth auf Platz zwei hat ebenso wie die Popp-Elf 26 Punkte, der TSV Rückersdorf führt mit einem Zähler mehr die A-Klasse 5 an. Beide Vereine sieht der FCD-Coach auch als härteste Konkurrenten um den Aufstieg in die Kreisklasse an.

Den Aufstieg hat der ASV Pettensiedel nicht gerade angepeilt. Aber Spielertrainer Armin Fischer wollte mit seinem Team schon gerne Platz fünf erreichen. An diesem Ziel hält er nach wie vor fest, auch wenn die bisherige Saison nicht wunschgemäß verlaufen ist. „Wir hatten viele Ausfälle, teilweise haben die Alten Herren ausgeholfen. Das spiegelt sich in den Ergebnissen natürlich wider.“ Unter anderem fehlen der frühere Spielertrainer, Stürmer Patrick Mehl, und Kapitän Sebastian Schmidt — sie werden vermisst, zusammen mit anderen Ausfällen warf das Pettensiedel aus der Spur.

Ambitioniert und motiviert

Seit sechs Spielen wartet der ASV auf einen Sieg, steht auf Platz zehn, doch langsam entspannt sich die Lage wieder. Nach der Winterpause will Pettensiedel wieder angreifen, die gute Stimmung in Mannschaft und Verein geben Anlass zur Hoffnung. Dass man durchaus oben mitspielen kann, hatte der ASV in der Hinrunde der vergangenen Saison gezeigt. Dann war der Verein in der Rückrunde jedoch auf Platz neun abgefallen. „Wir haben unser Ziel nicht abgeschrieben“, stellt der Trainer fest.

„Das Spiel gegen Dormitz ist ein kleines Derby, das spielt immer mit rein“, sagt Fischer zum Aufeinandertreffen am Sonntag. Ja, der FC sei der Favorit. Aber genau das „muss Motivation genug sein“, sagt Fischer. „Wir werden alles in die Waagschale werfen.“ Der letzte Sieg gegen Dormitz liegt drei Jahre zurück. Es wäre wieder an der Zeit.

Aufrufe: 06.11.2015, 17:40 Uhr
Christoph Löbel / Stefan Bergauer (NN Fo)Autor