2024-04-30T08:05:46.171Z

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Im Saisonendspurt sind die Dormitzer (in blau-weiß) zum Gejagten geworden. Gelingt nach dem Sieg gegen Pettensiedel (rot) ein weiterer Dreier in Forth, wäre der Aufstieg perfekt. F: Rudolf Maxbauer
Im Saisonendspurt sind die Dormitzer (in blau-weiß) zum Gejagten geworden. Gelingt nach dem Sieg gegen Pettensiedel (rot) ein weiterer Dreier in Forth, wäre der Aufstieg perfekt. F: Rudolf Maxbauer

Lockere Dormitzer vor dem Gipfeltreffen

Voschau 29. Spieltag: Jung-Trainer Popp kann FC gegen Verfolger Forth nach 15 Jahren zum Aufstieg führen

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Vor drei Wochen wähnte sich der ASV Forth auf direktem Weg zur Meisterschaft in der A-Klasse 5. Mittlerweile berechtigt sogar der zweite Platz zur Rückkehr in die Kreisklasse, doch die Pole-Position im Rennen an der Tabellenspitze ging zurück an den FC Dormitz, der zum vorentscheidenden Duell am Sonntag (15 Uhr) gastiert.

ASV Forth - FC Dormitz (So 15:00)

Die Niederlage am Pfingstmontag gegen Behringersdorf, die bis dato zweite des Kalenderjahrs und dritte der laufenden Saison, tat dem ASV Forth noch nicht weh, da zeitgleich Verfolger Dormitz überraschend drei Punkte beim aktuell elftplatzierten FC Hedersdorf ließ. Zwei weitere Pleiten gegen die aufgerüsteten und im Abstiegskampf befindlichen Kreisliga-Reserven aus Ermreuth und Weingarts kosteten Herbstmeister Forth seinen mühsam erarbeiteten Vier-Punkte-Vorsprung und das einstmals komfortable Polster auf Platz 3. Dormitz patzte in diesem Frühjahr gegen Weingarts II und unterlag Rückrunden-Überflieger Brand II (2016 elf Siege und zwei Remis), hat mit zwei Zählern Vorsprung nun aber selbst alle Trümpfe in der Hand.

Vor den abschließenden beiden Spieltagen ist die Konstellation für Tabellenführer Dormitz jedoch auch tückisch. Aus dem Zweikampf ist ein Vierkampf geworden. Brand (56 Punkte) hat sich auf drei Punkte an Dormitz (59) und einen an Forth (57) herangeschoben, dahinter liegt Rückersdorf (55) zumindest in Schlagdistanz zum Zweiten Forth.

Michael Popp, der Dormitzer Trainer, sieht seine Mannschaft vor dem Aufeinandertreffen mit Forth im Vorteil. „Denn die haben mit dem Druck zu kämpfen“, sagt der 28-Jährige, der im April 2014 die Verantwortung als Trainer seines Heimatvereins übernahm. Mit einem Auswärtserfolg des FC, der auf fremden Plätzen die meisten Punkte der Liga gesammelt hat, würde der Trainer-Jungspund die bisher geleistete Arbeit krönen und den seit Jahren erträumten Aufstieg nach fast 15 Spielzeiten A-Klasse absichern. Bei einem Unentschieden bleibt es spannend. Zeitgleich bekommen es die Konkurrenten des Spitzenduos ebenfalls im direkten Duell miteinander zu tun. „Wir freuen uns, wenn etwas klappt und sind nicht allzu enttäuscht, wenn einmal etwas schief geht“, beschreibt Michael Popp den Schlüssel zum Erfolg. Die Stimmung sei momentan hervorragend. Wie wichtig die Lockerheit in entscheidenden Spielen ist, erlebten die Dormitzer zu Hause im Hinspiel gegen Forth. „Wir machen vorne bei einer Großchance das Tor nicht und bekommen im Gegenzug den entscheidenden Treffer“, erinnert sich Popp.

Popp selbstbewusst

Obwohl er die jüngsten Ergebnisse des ASV einzuschätzen weiß - „dass die Reserven im Saisonendspurt verstärkt werden ist bekannt“ - nimmt Popp selbstbewusst die Favoritenrolle an. „Wir wollen den Gegner unter Druck setzen und ihn zu Fehlern zwingen. Gelingt uns as, gehen wir als Sieger vom Feld. Ich tippe ein 3:1.“

Naturgemäß anders denken sie da beim früheren Bezirksoberligisten in Forth, der nach zwei Abstiegen in Folge von der Kreisliga in die A-Klasse im vergangenen Frühsommer einen weiteren Umbruch zu moderieren hatte. Die überraschend schnell erzielten Fortschritte unter dem Trainerduo Johannes Hofmann und Karlheinz Wölfel will man sich auf der Zielgerade nicht kaputt machen lassen.

Aufrufe: 04.6.2016, 06:41 Uhr
Stefan Braun (NN Forchheim)Autor