Personalnotstand beim ETSV 09 Landshut

Zum Auswärtsspiel nach Simbach reiste man mit lediglich 12 Spielern. "Es ist momentan sehr, sehr schwierig. Wir trainieren seit Wochen mit sieben, acht Spielern. Vor zwei Wochen war es bei einer Einheit gar nur fünf Akteure", klagt Sepp Summerer, der seit 2009 auf der Landshuter Kommandobrücke steht. Kevin Treis ist langzeitverletzt, Burim Sadriji und Armon Ljevo weilen im Urlaub. Aktuell sind zudem Severin Brütting, Simon Grimbs und Fabio Hartinger nicht einsatzfähig. Andreas Apfelbeck kann nur mit Schmerzmittel spielen, Torjäger Felix Reischl weilt unter der Woche in Leipzig und kann deshalb nicht trainieren und auch nicht regelmäßig spielen. "Wir stecken in einer sehr kritischen Situation", weiß Coach Summerer, der den Kopf dennoch nicht in den Sand steckt. Aufgeben kommt für den ehemaligen Spieler der Bayern-Amateure nicht in Frage: "Ich bin kein Typ, der sich verzieht, wenn es einmal nicht so gut läuft. Wir müssen schauen, dass wir diese schwierige Lage gemeinsam meistern."

Katastrophale Trainingsbeteiligung bei den "Eisenbahnern".

Am heutigen Mittwoch steht für die 09er ein Pokalspiel beim A-Klassisten TSV Altfraunhofen auf dem Programm. "Es wird schwierig, dass wir überhaupt elf Mann auf die Beine bringen", berichtet Sepp Summerer, dessen Fokus aber ohnehin auf das Bezirksliga-Kellerduell gegen den TSV Gangkofen gerichtet ist. "Wir brauchen am Samstag drei Punkte", verdeutlicht der 57-jährige Fußballfachmann, der zumindest wieder auf die "Urlauber" Sadriji und Ljevo zurückgreifen kann. Dafür verabschiedet sich aber Michael Hubrig auf Reisen. "Burim und Armon waren jetzt drei Wochen nicht da. Ich muss sie aber trotzdem spielen lassen, weil wir keine Alternativen haben", seufzt Summerer, der um sein Traineramt derzeit nicht zu beneiden ist.