2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Langquaids Torschützen im Spalier (v. l.): Christoph Weigl, Hannes Wagner und Martin Kokrda  Foto: mar
Langquaids Torschützen im Spalier (v. l.): Christoph Weigl, Hannes Wagner und Martin Kokrda Foto: mar

Langquaid siegt und Abensberg überrascht

Die Laabertaler bezwingen Aufsteiger Aiglsbach im Derby glücklich mit 4:2. Die Babonen holen beim Tabellenführer ein Remis.

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Der TSV Langquaid ist unter Kelheims Fußball-Bezirksligisten die Nummer eins im Landkreis. Nach dem 3:0-Erfolg in Abensberg schlugen die Laabertaler am Sonntag daheim den TV Aiglsbach mit 4:2 (1:1). Ein kräftiges Lebenszeichen gab der Tabellenvorletzte TSV Abensberg mit einem 1:1 (0:1) beim bisherigen Spitzenreiter FC Ergolding.

Im Langquaider Waldstadion sahen 250 Zuschauer ein ansprechendes Lokalduell, in dem die Gäste die Hausherren mit Spielfreude und Vorwärtsdrang vor Probleme stellten. Die Führung der Aiglsbacher nach 27 Minuten war keine Überraschung. TSV-Keeper Armin Pillmeier konnte einen Schuss nur zur Seite abwehren und Martin Ehrenreich netzte ein. ,,Die Offensive der Gäste haben wir nie richtig in Griff bekommen", räumte Langquaids Spielertrainer Raphael Zeilhofer. Aber seine Mannen schüttelten sich und erzielten noch vor der Pause das 1:1 durch Hannes Wagner (41.) per Kopf.

Der ,,hinterfotzige" Fußball

Richtig munter wurde es nach dem Seitenwechsel. Aiglsbach hatte die besseren Möglichkeiten, machte aber zu wenig draus, auch weil Torwart Pillmeier glänzend reagierte. Die Anläufe der Langquaider blieben Stückwerk. Bis in die 77. Minute, als Wagner einen Eckball erzwang. Die Ecke wuchtete Stürmer Christoph Weigl per Kopf zum 2:1 in die Maschen. ,,So hinterfotzig ist der Fußball. Die einen machen die Chancen nicht, die anderen treffen",kommentierte Abbachs Landesliga-Keeper Fabian Fuchs als Zuschauer. So war es mindestens gerecht, dass Aiglsbach nach einem umstrittenen Foulelfmeter nur drei Minuten später durch Andreas Blattner (80.) ausglich.

Wieder nur 120 Sekunden später hieß es 3:2 für Langquaid. Wagner überlief nach einem Freistoß die Gästeabwehr und lupfte das Leder über Torhüter Thomas Attenhauser. Aiglsbach versucht zu antworten, doch die Beine wurden schwerer. Nach idealer Vorbereitung von Mehmet Sin machte Martin Kokrda (89.) mit dem 4:2 den Deckel drauf. ,,Das war der glücklichste Sieg, seit ich Coach bin", sagte Raphael Zeilhofer, ,,aber die drei Punkte nehmen wir gerne mit." Aiglsbachs Coach Peter Gaydarov mochte nichts sagen.

TSV-Trainer ante portas

Eine faustdicke Überraschung gelang Abensberg bei Tabellenführer Ergolding. Die Babonen waren dem Spitzenreiter ebenbürtig und gerieten nur unglücklich in Rückstand. Eine Kopfballabwehr fiel zu kurz aus und Sebastian Zettl (24.) hämmerte wild drauf und traf. Die Gäste hatten Chancen nach einem Solo von Daniel Hanrieder und einigen Schüssen.

Nach der Pause legte Abensberg noch mehr Engagement an den Tag. Bei einer Eckballserie kam Ergolding kaum mehr aus der eigenen Hälfte raus. Hoch verdient erzielte der TSV durch Johannes Wachter (73.) den Ausgleich. Von hinten spielten die Babonen gekonnt nach vorne und Wachter setzte sich mit einer Energieleistung entscheidend durch. ,,Der Auftritt tut gut und gibt Zuversicht. Wenn wir so weitermachen, stellen sich die Punkte ein", sagte Abteilungsleiter Sebastian Kneitinger, der den neuen Trainer bald preisgibt.

Aufrufe: 027.9.2015, 20:34 Uhr
Von Martin RutrechtAutor