FC Pegnitz - Post SV Nürnberg 3:0
Der Gast verzeichnete mit einem Solo von N. März durch das gesamte Mittelfeld und dem harmlosen Abschluss weit neben das Tor die erste Aktion im Spiel. Doch die FC-Frauen nahmen nach einem Eckball das Heft energisch in die Hand und drückten der ersten Spielhälfte ihren Stempel auf. Waren es zuerst einige vielversprechende Versuche von Nögel aus der Ferne, so näherte man sich im weiteren Spielverlauf dem gegnerischen Tor immer weiter an. Nach knapp zwanzig Minuten gelang Michaela Sebald die 1:0-Führung. Entscheidend war dabei, den Angriff über mehrere Stationen wirklich zu Ende zu spielen, den Gegner auch nach misslungenem Torabschluss weiter unter Druck zu halten und letztendlich nach mehrfachem Versuch zum Erfolg zu kommen. Bereits fünf Minuten später gelang in der stärksten Pegnitzer Phase Kapitänin Conny Hühn durch einen eiskalt verwandelten Foulelfmeter das 2:0. Vorausgegangen war dem ein klassischer Angriff, beginnend mit feinem Pass von Martina Nögel aus der Mitte auf Sebald auf der linken Seite, die eine Gegenspielerin ausspielen und von der Grundlinie scharf in den Fünfmeterraum zu Christina Heim passen konnte. Die zu spät kommende Abwehrspielerin konnte den Torabschluss nur noch durch Foulspiel verhindern. Nun erspielten sich die Gastgeberinnen hochkarätigste Torgelegenheiten im Minutentakt und hätten dabei zwei bis drei weitere Tore vorlegen können, wenn nicht müssen, um mit beruhigendem Vorsprung in die Pause gehen zu können.
Unnötigerweise begann der FC Pegnitz die zweite Spielhälfte nervös und unkonzentriert. In Kombination mit aggressiver agierenden Postlern führte dies zu einem sich in der Pegnitzer Hälfte festsetzenden SV, der dadurch, ohne jedoch vorerst wirklich torgefährlich zu werden, mehr Spielanteile für sich verbuchen konnte. Mit etwas Glück, bei vermeintlichem Handspiel im Strafraum und einer abermals sehr sicher agierenden Nadine Großpietsch zwischen den Pfosten, konnte aber auch die nun folgende beste Zeit der Gäste ohne Gegentor überstanden werden. Zum Ende der Begegnung setzte mit einem glücklichen Lattentreffer und dem entscheidenden dritten Tor noch einmal der FC Pegnitz die Akzente. Durch konsequentes Nachsetzen gewann Karina Gebhard an der Auslinie einen bereits verloren geglaubten Ball zurück und bediente die in der Mitte völlig frei stehende Sebald mustergültig. Der noch leicht abgefälschte Ball landete unhaltbar zum 3:0-Endstand im Gästetor.
„Auch wenn man natürlich mit dem Ergebnis, spielerisch mit der ersten Halbzeit und mit der kämpferischen Einstellung generell sehr zufrieden sein kann, so gibt es doch mit Blick auf die Chancenverwertung und die spielerische Leistung nach der Pause auch noch einiges zu tun“, so Trainer Ullrich.