2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Dynamisches Duo: Meldorfs Lennart Dora (re.) versucht, den Dornbreiter Patrick Boy zu bremsen. Foto: objectivo/Jahnke
Dynamisches Duo: Meldorfs Lennart Dora (re.) versucht, den Dornbreiter Patrick Boy zu bremsen. Foto: objectivo/Jahnke

Pajonks Siegtor in der Nachspielzeit

FC Dornbreite besiegt TuRa Meldorf mit 2:1

Für beide Mannschaften war es das dritte Spiel nach der Winterpause; und beide standen sie unter Druck: Der FC Dornbreite auf Grund der blamablen 1:7-Niederlage in Neumünster. Der TuRa Meldorf einfach deshalb, weil er in diesem Kalenderjahr noch gar kein Punktspiel gewinnen konnte. Das bessere und insgesamt auch glücklichere Ende lag auf Seiten der Gastgeber, die einen 0:1-Rückstand in der Nachspielzeit noch in einen 2:1-Sieg umwandelten.

Beim FCD gab es im Vergleich zum Neumünster-Debakel zwei Änderungen in der Startaufstellung. So brachte Trainer Norbert Somodi Kapitän Sascha Strehlau und Niwar Jasim von Beginn an. Dafür nahmen Riza Karadas und Benito Paz Dias Platz auf der Bank.

Die wenigen Zuschauer am Steinrader Damm erkannten früh, dass beide Mannschaften zunächst auf Fehlervermeidung aus waren. Der sehr holprige Boden trug seinen Teil dazu bei, dass es zu einer hohen Fehlpassquote kam und ein Spielfluss kaum möglich war.

So gab es aus der gesamten ersten Halbzeit eine einzige Chance zu verzeichnen. Nach Flanke Piet Behrens scheiterte Sascha Woelki per Kopfball am aufmerksamen Markus Pycha. Die erste Hälfte durfte - mit dem grauen Wetter als passendem Hintergrund - getrost als langweilig bezeichnet werden.

Das änderte sich gleich nach der Pause. Zunächst hatte Marco Pajonk mit dem ersten Angriff das Lübecker 1:0 auf dem Fuß, bekam den Ball aber nicht unter Kontrolle.

Das erste Offensivzeichen der Gäste hatte es in sich. In der 49. Minute nahm Jascha Barthels aus gut 25 Metern Maß und traf die Latte. Der für den noch gesperrten Jan Pekrun im Tor stehende Martin Friehold wäre ohne Abwehrchance gewesen.

Es folgte wieder eine zehnminütige Phase, in der von beiden Seiten nicht viel zu sehen war. Und plötzlich stand es 0:1. Den Schuss von Mark Freitag wehrte Friehold zunächst noch ab. Allerdings landete der Ball genau vor Jan Niklas Witts Füßen, der aus kurzer Distanz einschob.

Der FC Dornbreite geriet kurz ins Schwimmen, fing sich aber schnell. Und auch der Ausgleich ließ nicht allzu lange auf sich warten. Der gerade erst eingewechselte Benito Paz Dias passte quer durch den Strafraum zu Niwar Jasim. Mit einem gefühlvollen Schlenzer ins lange Eck schloss dieser erfolgreich ab.

Paz Diaz war für Sebastian Poppe gekommen, der selber erst kurz zuvor ins Spiel kam, sich in einem Zweikampf dann jedoch eine Bänderverletzung zuzog.

Im Gegensatz zu den Anfangsminuten boten sich beide Teams in der Schlussphase fast schon so etwas wie einen offenen Schlagabtausch. Mit dem 1:1 hatte sich der Großteil der Anwesenden schon abgefunden, als Marco Pajonk in der Nachspielzeit seinem Ruf als Top-Torjäger wieder alle Ehre machte.


FC Dornbreite: Friehold - Kunz (55. Poppe, 73. Paz Dias), Schlichte, M. Venzke - Frank (63. Karadas), Strehlau, Behrens - Boy, Woelki - Pajonk, Jasim.

TuRa Meldorf: Pycha - Stoebel, Schmidt, Buggenthien, Barthels - Dora - Waschewski (80. Rohwedder), Hahn, Witt - Freitag (68. Braasch), Drzimkowski (86. Paulsen).


Schiedsrichter: J. Göttsch (Lütjensburg).

Zuschauer: 60

Tore: 0:1 Witt (58.), 1:1 Jasim (75.) 2:1 Pajonk (90./+2).

Aufrufe: 015.3.2015, 17:05 Uhr
SHZ / Sven MalyAutor