2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Nils Orschulik parriert den Elfmeter von Rico Niermann  F: Christian Hormann
Nils Orschulik parriert den Elfmeter von Rico Niermann F: Christian Hormann

Orschulik rettet Viktoria in Runde zwei

GMHüttes und Wallenhorsts Torhüter werden im Bezirkspokal zu Matchwinnern

Die Clubs aus Stadt und Landkreis Osnabrück bleiben im Bezirkspokal stark vertreten: Neun von gestarteten 16 Vereinen haben die zweite Runde erreicht. Dass fünf Mannschaften die Segel streichen mussten, war von vornhe rein klar – entsprechend viele direkte Duelle gab es im Landkreis, von denen einige erst in den Schlussminuten entschieden wurden.
Schauplatz Rehlberg: Lange Zeit schien es, als würde Kloster Oesede das Südkreisderby bei Viktoria Georgsmarienhütte souverän über die Zeit bringen, aber mit einem Doppelschlag in den Schlussminuten drehte die Viktoria die Partie und zog auch dank ihres Schlussmanns Nils Orschulik „schon glücklich“ in die zweite Runde ein, wie Trainer Frank Rethmann einräumte.

Am nächsten Wochenende stehen sich die Teams zum Bezirksliga-Auftakt gegenüber. Deshalb spielten beide Trainer zunächst nicht mit offenen Karten: GMHütte schonte Torjäger Marco Börger, Kloster Oesedes Trainer Michael Wirtz ließ die Routiniers Ingo Menkhaus und Florian Rybak auf der Bank.

Kloster spielte clever: Mit einer 1:0-Führung im Rücken überließen die Gäste der Viktoria die Spielanteile, um auf Konter zu lauern. Die Defensive, die in der vergangenen Saison viele Gegentreffer zugelassen hatte, stand stabil. „Es tut umso mehr weh, dann noch zu verlieren. Das ist einfach unglücklich“, sagte Wirtz. Durch zwei Unachtsamkeiten drehten Joker Börger (87.) und Simon Holkenbrink (88.) das Spiel zugunsten der Gastgeber. Damit nicht genug: Mit einem Elfmeter in der Nachspielzeit hatte Kloster Oesede die Chance zum Ausgleich, Rico Niermann scheiterte aber an Orschulik.

Schauplatz Wallenhorst: „Wir hatten Probleme, ins Spiel reinzukommen, aber wir sind glücklich, eine Runde weitergekommen zu sein.“ Mit diesen Worten beschrieb Nico Röwekamp den 8:7-Sieg des TSV Wallenhorst nach Elfmeterschießen gegen den TuS Borgloh. Die Zuschauer an der Mirower Straße bekamen in der ersten Halbzeit ein wenig ansehnliches Fußballspiel zu sehen. Dennoch ging der TSV durch ein frühes Tor in Führung. In der Folge kam Borgloh immer besser in die Begegnung, ohne sich die ganz großen Torchancen zu erspielen. Das änderte sich in der 39. Minute, als Markus Heckel einem Schuss aus der zweiten Reihe die entscheidende Richtungsänderung ins Tor gab. Die zweite Halbzeit bestimmte Wallenhorst, nutzte jedoch selbst hundertprozentige Torchancen nicht. So brachte das Elfmeterschießen die endgültige Entscheidung, in dem Wallenhorsts Torhüter Marc Hundelt mit zwei parierten Schüssen zum Matchwinner wurde.

Schauplatz Bersenbrück: Einen verdienten 2:0-Sieg feierte der TuS Bersenbrück gegen die Sportfreunde Schledehausen. Das Duell der Bezirksliga-Favoriten wurde durch einen Wolkenbruch beeinträchtigt. Bersenbrück führte früh, Neuzugang Joshua Behrens sorgte in der zweiten Halbzeit für die Entscheidung. „Wir haben heute, wenn überhaupt, gerade einmal 50 Prozent abgerufen“, war Bersenbrücks Trainer Farhat Dahech nur mit dem Ergebnis zufrieden.

Schauplatz Blumenhaller Weg: Ein intensives Spiel im Vorgriff auf die nahende Bezirksligasaison lieferten sich die Aufsteiger Spielverein 16 und Melle Türkspor. In einer packenden Begegnung waren die technisch starken Gäste in der ersten Halbzeit die etwas bessere Mannschaft. Da beide Abwehrreihen aber konsequent agierten, gab es nur wenig Chancen. Melle ging in der zweiten Halbzeit per Elfmeter in Führung und sah wie der sichere Sieger aus, als 16-Spielertrainer Tim Stein per Distanzschuss in der Nachspielzeit ausglich. Die Platzherren spielten danach offensiv weiter und wurden bestraft. Nach einem langen Ball war die Abwehr ausgespielt, und Burak Azettemür schoss Türkspor in die zweite Runde.

Schauplatz Nahne: Der Favoritenrolle wurde Voxtrup gegen Kreisligist TuS Nahne absolut gerecht. Schon zur Halbzeitpause stand es 0:3 aus Nahner Sicht. Die Ballsicherheit und das gute Auge für den besser postierten Mann waren auch im zweiten Durchgang der Schlüssel zum Erfolg. Die einzige Druckphase der Mannschaft von Trainer Heinz Inderheide zwischen der 20. und 25. Minute überstand Voxtrup ohne Schäden. In Halbzeit zwei ließen die Grün-Weißen nicht locker – im Gegenteil: Drei weitere Treffer machten den 6:0-Endstand perfekt. „Insgesamt war der Sieg hochverdient. Wir haben die Partie kontrolliert, sind aber noch lange nicht bei 100 Prozent“, resümierte Voxtrup-Coach Thomas Lüken. Auch für Nahnes Übungsleiter Inderheide geht die Niederlage in Ordnung: „Voxtrup hat eine höhere spielerische Individualität. Nach dem bisher guten Jahr 2014 müssen wir nun das Spiel nun mental richtig einordnen.“
Aufrufe: 028.7.2014, 08:16 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor