Olympia Laupheim II steigt ab

Die Abstiegsangst war schon in den vergangenen Wochen wie ein Damoklesschwert über dem Laupheimer Team geschwebt. Nach der Partie in Weiler herrscht Gewissheit: Durch die Niederlage ist vor dem letzten Spieltag auch der Relegationsplatz nicht mehr zu erreichen.

Die Hoffnungen der Olympia zerschlugen sich in Weiler früh. Mit dem kräftezehrenden Spiel vom Donnerstag in den Beinen und dem Druck, siegen zu müssen, in den Köpfen, hatten die Laupheimer den zielstrebigen Angriffen der Heimelf von Beginn an wenig entgegenzusetzen. Der erste Treffer durch Bentele (8.), der einen Querpass nur noch einschieben musste, war die logische Konsequenz. "Das war vielleicht schon der Knackpunkt. Nach acht Minuten ein Tor zu kassieren, wenn man unbedingt gewinnen muss, ist schlecht für den Kopf", sagte FVO-Trainer Stefan Rampf.

Auch in der Folgezeit kam sein Team nicht richtig ins Spiel, sodass Weilers Bentele nach einem Abwehrfehler (32.) und einem Konter (33.) sein Torkonto nach Belieben erhöhte. Das 3:0 zur Pause wurde dem Spielverlauf laut Rampf deshalb gerecht. "Wir waren überfordert und mit dem Halbzeitergebnis noch gut bedient."

Auch der Start in den zweiten Durchgang passte ins Bild. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff klingelte es wieder im Laupheimer Kasten. Erneut war Bentele wacher als Laupheims Defensive und schob einen Querpass von der Grundlinie aus fünf Metern ins Tor (47.). "Nach dem 4:0 sind wir auf ein Debakel zugesteuert. Selbst vier Tore zu schießen war unrealistisch, es ging für uns somit eher darum, uns achtbar aus der Affäre zu ziehen", so Rampf.

Was seiner Mannschaft gelang. Begünstigt vom abnehmenden Druck der Heimelf wehrten sich die Gäste nach Kräften und zeigten in Ansätzen, welches Potenzial in ihnen steckt. Sie kombinierten sich bis vor das gegnerische Tor und erspielten sich Chancen. Die beste vergab Dominik Ludwig kurz vor Spielende, als er den Ball über den Torwart hob, jedoch am Innenpfosten scheiterte (88.).

"Es war ein hochverdienter Sieg, der auch um ein bis zwei Tore höher hätte ausfallen können", zollte Laupheims Trainer dem Gegner Respekt. Die Gründe für den mit der Niederlage besiegelten Abstieg lagen für Rampf auf der Hand. Die Bilanz seit der Winterpause sei zu schlecht. "Nur acht Punkte, von denen uns drei am grünen Tisch zugesprochen wurden, reichen einfach nicht." Bezüglich des letzten Spiels gegen Ravensburg II zeigt sich der Trainer, der die Olympia nach der Saison verlassen wird, genügsam. "Wir wollen uns ordentlich von den Zuschauern verabschieden, indem wir das letzte Spiel positiv gestalten und die Landesligaluft noch ein letztes Mal genießen."

RW Weiler - FV Olympia Laupheim II 4:0 (3:0). FVO: Wiget - Maunz, Lebherz, Schupp, Ludwig, Oberdorfer (39. Schick), Mrochen, Rodloff (46. Topolovac), Kretz, N. Schoenenberger (39. Kohn) - Graf (62. Müller). SR: Schlegel (Unterstadion). Tore: 1:0, 2:0, 3:0, 4:0 Bentele (8., 32., 33., 47.). Z.: 150.