Ohne Topsturm hagelt es Niederlagen

Es schien am Doppelspieltag erneut alles für Tabellenführer SV Groß Hesepe zu laufen. Am Freitag bescherte der dreifache Torschütze Steffen Wolters seinem Team einen 3:1-Sieg gegen Haselünne. Doch ohne den verletzten Klaus Lammers herrschte gedrückte Stimmung. „Es klingt mit sechs Siegen fast lächerlich, aber wir haben Personalsorgen“, meinte Obmann Timo Gels und ahnte: „Gegen Twist wird es eng.“

Er sollte recht behalten, denn am Sonntag gewann Grenzland und sorgte für die erste Heseper Niederlage. Christian Backers (13.) traf früh zum 1:0-Endstand. Twists Marcel Bolk vergab noch einen Elfmeter. „Wir haben das zweite Tor zwar verpasst, aber richtig gut gespielt“, hob Obmann Thomas Bonhold die mannschaftliche Geschlossenheit hervor.

Ohne den verletzten Torgaranten Johannes Menke musste auch der SV Teglingen auskommen. Eine bittere 0:1-Niederlage gab es im ersten Spiel ohne ihn gegen Herzlake II. Jan-Bernd Hus traf in der 91. Minute. „Wir hätten mit dem 0:0 sehr gut leben können. Die jungen Spieler sind jetzt eben gefragt“, meinte Teglingens Trainer Norbert Koers. Immerhin gewann das Team am Freitag 6:3 gegen die SG HFS.

Der VfL Herzlake II bleibt damit weiter auf Erfolgkurs und gehört zum Verfolgerkreis. Erster Verfolger ist jetzt Holtensia Holte, das gegen Eintracht Berßen 3:0 und GW Lehrte 4:2 siegte – sich aber sehr schwertat. „Wir mussten sehr viel investieren“, wusste Holtes Uwe Schultejans. In Berßen stand es unentschieden zur Pause, während Lehrte sogar 2:0 führte. Jetzt liegt Holte einen Punkt hinter Hesepe. „Hängt die Trauben nicht zu hoch“, warnte Schultejans. Die Mannschaft müsse auf dem Boden bleiben.

Auf dem Boden der Tatsachen landete der VfL Rütenbrock unsanft gegen Eintracht Emmeln. Nach einer 3:1-Führung verlor die Elf von Eckhard Neehoff noch 3:5. „Nach dem Anschlusstreffer war der Bann gebrochen. Danach spielten nur noch wir“, freute sich Emmelns Coach Rainer Schepergerdes über den ersten Derbysieg der Saison.