Voran Brögbern scheitert oft nur knapp

"Wir hätten gerne weiter oben gestanden", sagt Brögberns Spielertrainer Klaus Lammers. Er selbst schoss das erste Tor der Saison gegen Salzbergen und gewann mit seinen Jungs 2:1. Ein Auftakt nach Maß. Doch dieser Sieg sollte neun Spiele lang der einzige bleiben. "Wir hatten nach dem ersten Sieg Probleme, uns in der Liga einzufinden. Jeder Fehler wurde direkt bestraft."

Späte Knockouts

Den elf Niederlagen, die neben zwei Unentschieden und vier Siegen in der Bilanz herausstechen, kann er auch etwas Positives abgewinnen. "Wir haben viele Spiele nur knapp verloren", erinnert er sich nur an die Spiele gegen Geeste und Schwefingen (beide 0:3), wo er sein Team absolut chancenlos sah. "Wir können auf jeden Fall in der Liga mithalten." Gegen die Top-Teams aus Herzlake und Emslage kassierte sein Team erst in den letzten Minuten die entscheidenden Tore.

Diese späten Knockouts schreibt Lammers auch der Unerfahrenheit seiner Mannschaft zu. "Es passieren zu schnell Fehler. Wir müssen immer hochkonzentriert bis zum Schluss bleiben und einfach noch konstanter werden", meint der Coach. Wie kurz vor der Winterpause, als Brögbern aus drei Spielen sieben Punkte holte.

Tore und Fußball-Fachverstand

Lammers selbst ist eine der wenigen Konstanten im Voran-Team: mit zwölf Toren ist er die Brögberner Torgarantie. Dass er eiskalt vorm Tor ist, zeigte er schon in den letzten Jahren. In der Vorsaison schoss er Brögbern mit 30 Toren zum Aufstieg. Doch in der Kreisliga sind nicht mehr nur seine Torjäger-Qualitäten gefragt, sondern als Spielertrainer erstmals auch sein Fußball-Fachverstand. "Als Trainer mache ich ganz viele neue Erfahrungen", hat Lammers Spaß an der Doppelaufgabe. "Ich hatte selber nie einen Spielertrainer. Meine Mannschaft zieht aber gut mit. Die Konstellation ist kein Problem, auch wenn es manchmal schwierig ist, zum Beispiel nach einem nicht so guten Spiel die Ansprache zu halten", sagt der 33-Jährige.

Gemeinsam will er dann in der Rückserie mit seinen Jungs den Klassenerhalt packen. "Wir werden bis zum Schluss alles versuchen", versichert Lammers.