Ohne Fortune vom Elfmeterpunkt

Nach dem 2:2 (1:1) im Spiel beim SV Eilendorf verstand Marcus Voike, Trainer des Fußball-Mittelrheinligisten TSV Germania Windeck, die Welt nicht mehr: „Wir haben hier ganz klar zwei Punkte liegengelassen. Schon zur Pause hätten wir eigentlich mit 6:0 oder 7:0 führen müssen.”

Der Coach berichtete von zahlreichen Chancen seiner Mannschaft. Nachdem Jan Zoller (2.) die Windecker per Abstauber nach einem Schuss von Pesan Yonis früh in Führung gebracht hatte, gab es nach einem Foul an Markus Blechinger in der 10. Minute einen Strafstoß, den Kapitän Daniel Ottersbach jedoch kläglich vergab. „Wir hatten danach im Fünf-Minuten-Takt hundertprozentige Chancen”, ärgerte sich Voike. Statt weiterer Tore gab es kurz vor der Pause das 1:1. „Wir sind dafür bestraft worden”, sagte Voike. Doch der Spielfilm nach dem Wechsel entwickelte sich noch dramatischer: Manuel Schwarz brachte die Germania nach einer schönen Kombination erneut in Führung (49.). Dann sah ein Eilendorfer Spieler wegen wiederholten Foulspiels die Ampelkarte (55.). Die Windecker schien die Überzahl allerdings eher zu hemmen und die Gastgeber erzielten prompt das 2:2 (59.). In der 69. Minute vertändelte der gegnerische Keeper den Ball und holte Samuel Gibson im Strafraum von den Beinen. Diesmal trat Markus Blechinger aus elf Metern an und scheiterte am Pfosten. In der Schlussphase verteidigte der Aufstieger mit Mann und Maus und die Windecker kamen auch zu keiner nennenswerten Chance mehr. Somit ist der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auf fünf Punkte geschrumpft.