2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Alexander Sautner (links) und seine Zevener Teamkollegen mussten im Heimspiel gegen Stemmen einen herben Rückschlag hinnehmen und kassierten eine 1:3-Heimniederlage. Foto Krause
Alexander Sautner (links) und seine Zevener Teamkollegen mussten im Heimspiel gegen Stemmen einen herben Rückschlag hinnehmen und kassierten eine 1:3-Heimniederlage. Foto Krause

Nur 90 Prozent reichen nicht

Zevens Bezirksliga-Fußballer kassieren 1:3-Heimpleite gegen Stemmen - ,,Zu schnell zu viel gewollt"

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ZEVEN. Ausgerechnet wenige Stunden vor Beginn des Sportlerballs musste der TuS Zeven in der Fußball-Bezirksliga eine Heimniederlage hinnehmen. Die Elf von Trainer Björn Mickelat verlor 1:3 (0:1) gegen den Aufsteiger TV Stemmen.
Anspruch und Wirklichkeit - es passt zur Zeit nicht so recht zusammen im Zevener Fußball. ,,Wir müssen aufpassen, dass wir unsere Saisonziele nicht schon jetzt aus den Augen verlieren", so Betreuer Jens Mannke, der vor allem die Leistung seiner Elf in der ersten Halbzeit kritisierte: ,,Da waren wir schlecht: Kein vernünftiger Aufbau, viele Fehlpässe - es lief nicht viel zusammen."
Die Zevener hatten ja einen bestimmten Plan: Erst gegen Stemmen siegen und dann den Sportlerball feiern. ,,Den haben sich die Jungs vermasselt", so Mannke, dessen Team kurz vor der Pause in Rückstand geriet. TV-Spieler Tobias Lehmann hatte aus 20 Metern abgezogen. Der Schuss wurde noch unglücklich von Jonas Hotsch abgefälscht und flog unhaltbar für Zevens Keeper Frank Hastedt ins Netz (39.).
Im zweiten Abschnitt steigerte sich die Mickelat-Elf zwar deutlich - aber es reichte nicht. ,,Die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit wesentlich engagierter gespielt, aber leider gab es da die eine oder andere unglückliche Aktion", so Mannke.
Bereits in der 50. Minute hatte Kai Wennholz die große Chance zum Ausgleich, doch Stemmens Torschütze Tobias Lehmann klärte auf der eigenen Torlinie. Eine Minute später gelang Josch Vahjen nach einem Zuspiel von Lars Brand mit einem Schuss aus 14 Metern doch noch das 1:1 (51.).
Es schien sogar mehr möglich. In der 58. Minute wurde TuS-Trainer Björn Mickelat im TV-Strafraum gelegt - zumindest nach Ansicht der Gastgeber. ,,Der Knall war eigentlich nicht zu überhören", so Jens Mannke. ,,Aus unserer Sicht ein glasklarer Elfmeter." Der Unparteiische Sven Busch pfiff nicht - und das Unglück für die Zevener nahm endgültig seinen Lauf. ,,Zeven hat in dieser Phase viel Druck gemacht", so Gäste-Trainer Heiko Schreiber. ,,Aber ich glaube, sie wollten zu schnell zu viel, haben sehr früh auf eine Dreierkette umgestellt." Stemmen nutzte die Räume über den schnellen Marcel Könemann, der in der 75. Minute zunächst das 2:1 durch den ,,Matchwinner" Tobias Lehmann und wenige Minuten später das entscheidende 3:1 durch Martin Illinger vorbereitete (79.).
,,Es ist unheimlich schade, dass wir heute verloren haben", so TuS-Coach Björn Mickelat. ,,Wir wussten ja vorher, was für ein unbequemer Gegner Stemmen sein kann. Auch das Spiel hat wieder gezeigt: Wenn man nur 90 Prozent seines Leistungsvermögens zeigt, bekommt man in dieser Spielklasse Schwierigkeiten."
Aufrufe: 019.10.2014, 21:08 Uhr
Zevener Zeitung / Von Andreas MeierAutor