2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Die Nierfelder Michael Jansen (l.)  und Namensvetter Denneborg (r.) gegen Bergheim. Foto: Brackhagen
Die Nierfelder Michael Jansen (l.) und Namensvetter Denneborg (r.) gegen Bergheim. Foto: Brackhagen

Nierfelder Offensivspektakel

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Die Zuschauer sehen im Vergleich zwischen dem SV Schwarz-Weiß Nierfeld und Hilal-Maroc Bergheim Strafraumszenen en masse und insgesamt zehn Tore. Am Ende setzen sich die Gastgeber in einem tollen Fußballspiel mit 6:4 durch.

SV Schwarz-Weiß Nierfeld 1929 - Hilal-Maroc Bergheim 6:4 (5:3)

Der SW Nierfeld und Hilal Maroc Bergheim trennten sich in einem tollen Spiel mit 6:4 (5:3). Dass es im Duell zweier so offensivfreudiger Teams mit geringer Neigung zum Verteidigen keine Nullnummer geben würde, war schon irgendwie klar. Mit zehn Treffern und Chancen im Minutentakt auf beiden Seiten erlebten die Zuschauer in der Kloska-Arena all das, was sich Fußballfans von einer mitreißenden Partie erhoffen.

Zur Hauptfigur der Veranstaltung schwang sich Nierfelds Ulas Önal auf, der mit vier Treffern in der ersten Halbzeit seine derzeit grandiose Form unterstrich. 21 Saisontore bedeuten für den quirligen Angreifer in seiner Zeit beim SVN selbstredend eine neue Bestleistung. Dass es trotz der Gala von Önal eine spannende und abwechslungsreiche Begegnung wurde, hing mit dem herausragend besetzten Bergheimer Angriff zusammen. Immer wieder angetrieben von der starken japanischen Fraktion wussten die Gäste durch ebenso schnelles wie präzises Kurzpassspiel zu begeistern, welches einige Verwirrung in der Deckung der Heimelf stiftete. Mangelndes Tempo konnte man auch den Aktionen der Schwarz-Weißen nicht nachsagen, an denen neben Önal auch immer wieder Burak Hendem beteiligt war. So auch beim 1:0, als Hendem im Strafraum gelegt und Önal den Ball vom Elfmeterpunkt kaltschnäuzig in die Mitte lupfte. Nicht ganz so überzeugend wie die Szenen in der gegnerischen Hälfte lösten die Platzherren die Situationen rund um den eigenen 16-Meter-Bereich, weshalb zur Pause nur ein Zwei-Tore-Vorsprung zu Buche stand. Bis zum 3:3 ging es munter hin und her, ehe Önal und Wesley Schleicher auf 5:3 erhöhten. Die Marke von acht erfolgreichen Abschlüssen war nach der Rückkehr auf den Kunstrasen natürlich nicht mehr zu wiederholen. Dennoch kehrte auch im zweiten Durchgang vor beiden Gehäuse nie Ruhe ein. Nachdem Yuki Nishiya einen berechtigten Elfmeter zur Verkürzung des Resultats genutzt hatte, kamen die Gelegenheiten von Michael Jansen. Doch weder nach klugem Rückpass von Hendem, als der Stürmer das Leder nicht richtig erwischte, noch auf Maßflanke von Paul Rawicki per Kopf glückte ihm die erhoffte Vollendung des Angriffs. Deshalb mussten die Platzherren kurz darauf noch einmal mehrere Schrecksekunden überstehen. Erst der eingewechselte Michael Denneborg erlöste mit seinem Treffer den eigenen Anhang.


Nierfeld: Fromm, Weiler, Manteuffel, Berzborn, Rawicki, B. Jansen, Georgi, Schleicher (46. Denneborg), Hendem (85. Jacoby), Önal, M. Jansen (85. Schmitz).

Schiedsrichter: Andor Schmitz (FV Vaalserq.) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Ulas Önal (5.), 1:1 Ryo Sato (12.), 1:2 Ryo Sato (14.), 2:2 Ulas Önal (22.), 3:2 Ulas Önal (38.), 4:2 Ulas Önal (41. Foulelfmeter), 5:2 Wesley Schleicher (43.), 5:3 Lehojui Aboubaka Kamara (79.), 6:3 Michael Denneborg (80.), 6:4 Ryo Sato (84. Foulelfmeter)

Aufrufe: 010.5.2015, 21:20 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Von markus BrackhagenAutor