2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Zur Bedeutungslosigkeit verdammt: Kohlscheids Torjäger Meven (l.) wird von SVN-Kapitän Bernd Jansen geblockt., Foto: Brackhagen
Zur Bedeutungslosigkeit verdammt: Kohlscheids Torjäger Meven (l.) wird von SVN-Kapitän Bernd Jansen geblockt., Foto: Brackhagen

Nierfeld zittert sich zum vierten Sieg in Serie

Gegen Kohlscheid verpasst der SVN einen deutlicheren Erfolg

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Der SV SW Nierfeld hat in der Fußball-Landesliga den vierten Sieg in Serie gefeiert. Gegen den Kohlscheider BC kam der SVN zu einem 2:1 (1:1)-Heimerfolg, der am Ende allerdings zu einer Zitterpartie wurde.

Nierfeld. Als der Nierfelder Oliver Manteuffel zwölf Minuten vor dem Ende einen Handelfmeter nicht hatte verwandeln können und damit auch die größte Chance des SVN im zweiten Durchgang keinen Treffer nach sich zog, schwante den einheimischen Fans Böses. Sein Strafstoß war zwar ziemlich hart, aber nicht exakt genug geschossen und konnte von KBC-Torhüter Sebastian Kosmehl stark pariert werden.

Sollten die Nierfelder noch für ihren äußerst fahrlässigen Umgang mit den eigenen Torgelegenheiten bestraft werden und trotz ihrer insgesamt deutlichen Überlegenheit doch noch Punkte verspielen? Fast wäre es in der Nachspielzeit dazu gekommen, aber ein geschickt den Winkel verkürzender SVN-Keeper Pierre Fromm sowie der anschließend klärende Paul Rawicki verhinderten Schlimmeres.

Der Last-Minute-Ausgleich für die Gäste wäre allerdings auch überhaupt nicht verdient gewesen. Denn mit Ausnahme des Führungstreffers (15.), vor dem der ansonsten im SVN-Abwehrzentrum kompromisslos verteidigende Sebastian Scheidtweiler eine unglückliche Figur machte und für den erfolgreich abschließenden Kohlscheider Faton Popova auflegte, ließen die Gäste die ganz große Durchschlagskraft vermissen.

Vor allem KBC-Torjäger Michael Meven, der lediglich eine gute Szene in der ersten Halbzeit hatte, war bei Scheidtweiler in den besten Händen und drosch in der Schlussphase ziemlich frustriert den Ball über das Fangnetz.

Jubel gab es dagegen bei den Platzherren, die durch den Heimerfolg den Vorsprung auf die Abstiegsränge auf zwölf Punkte vergrößern konnten. Doch zunächst hatte sich das Publikum, das dem SVN an diesem Tage die Daumen drückte, allerdings in Geduld üben müssen. Obwohl die Nierfelder über wesentlich mehr Ballbesitz verfügten, dauerte es bis kurz vor der Pause, ehe Michael Jansen nach einer Hereingabe von Marcus Georgi der Ausgleich gelang (42.).

Nach dem Seitentausch lief die Begegnung dann schneller und aus Sicht des SVN in die gewünschte Bahn, weil der Nierfelder Wesley Schleicher nur acht Minuten brauchte, um seine Mannschaft mit 2:1 nach vorne zu bringen. Danach versäumten es vor allem die SVN-Akteure Ulas Önal, Michael Jansen und eben Manteuffel, den knappen Vorsprung auszubauen.

„Ich habe schon in der Halbzeit gewarnt: Bringt euch nicht um den Lohn der Arbeit. Natürlich müssen wir heute mehr Tore machen, doch ansonsten haben die Jungs super gespielt”, bilanzierte SVN-Trainer Achim Züll, der mit seinen Schützlingen jetzt den Anschluss ans obere Tabellendrittel hergestellt hat.

Aufrufe: 06.4.2015, 20:45 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Markus BrackhagenAutor