Niederlage zum Saisonausklang

Der Platz im Sportpark Husterhöhe hat sicherlich schon bessere Tage erlebt. Lücken im Rasen sind unverkennbar. In beiden Fünf-Meter-Räumen klaffen große braune Flächen – Unebenheiten inklusive.

Dennoch ging die Pirmasenser Führung in der 33. Minute zu einem guten Teil auf die Kappe von Triers Ersatztorwart Dominik Thömmes. Ja, der Ball kam bei einem Schuss von Ex-Profi Benjamin Auer blöd vor ihm auf. Und ja, der Ball sprang wohl auch unglücklich nach oben. Dass er das Spielgerät nach vorne abprallen ließ, musste sich der 18-Jährige denoch ankreiden lassen. Nutznießer war Jannik Sommer, der aus kurzer Distanz zum 1:0 für die Südwestpfälzer traf.

Thömmes war wie von SVE-Trainer Peter Rubeck angekündigt anstelle von Stammkraft Chris Keilmann zum Zug gekommen. Auch andere Akteure aus der zweiten Reihe kamen zum Einsatz - etwa Mittelfeldspieler Ajdin Zeric.

Trier war lediglich mit einem Rumpfaufgebot nach Pirmasens gefahren. Neben Keilmann saßen lediglich drei Feldspieler auf der Ersatzbank (Sebastian Schmitt, Till Hermandung, Besart Aliu). Neben den Langzeitverletzten (Lemke, Buchner, Albayrak, Hollmann) und dem gelbgesperrten Kapitän Michael Dingels standen auch Milorad Pekovic, Jannik Stevens, Gianluca Bohr und Carsten Cordier (alle angeschlagen beziehungsweise krank) nicht im Aufgebot. Zudem fehlte überraschend Bruno Gomis.

Der FKP, der dank des Klassenerhalts des FSV Mainz 05 II in der dritten Liga auch in der nächsten Saison sicher in der Regionalliga Südwest spielen wird, begann abwartend und überließ den Gästen von der Mosel das Kommando. Trier hatte viel Balbesitz, aber wenig Ideen im Angriffsspiel.

Der FKP setzte auf Konter und hatte direkt nach der Führung durch Patrick Freyer eine große Chance zum 2:0. Beim Schuss des Mittelfeldspielers war Thömmes aber auf dem Posten (36.).

In der zweiten Halbzeit erhöhte die Eintracht die Schlagzahl. Doch zu glasklaren Chancen kamen die Moselaner nicht.

Dagegen schlug der FKP nochmals zu. Patrick Freyer erzielte in der 83. Minute das 2:0. Zeric und Thömmes ließen ihn bei einem Schuss aus zehn Metern gewähren, weil sie sich nicht einig schienen, wer eingreifen soll. Eine Minute zuvor hatte Thömmes bei einem Schuss von Sascha Hammann noch mit einer tollen Reaktion den zweiten Gegentreffer verhindert (82.).

Beim FKP herrschte nach dem gesicherten Klasenerhalt ausgelassener Jubel. "Nie mehr Oberliga", sangen die Spieler, als sie im Club-Treff des Sportparks Husterhöhe eine Polonaise starteten.

Spiel-Statistik:

FK Pirmasens: Steigelmann – Gornik, Steil, Heinze, Hammann – Freyer, Bouzid, Becker, Sommer (67. Bürger) – Reinert (86. Henn), Auer (78. Mertinitz)

Eintracht Trier: Thömmes – Thelen, Fiedler, Koch, Dündar – Garnier (82. Schmitt), Spang (72. Hermandung), Zeric, Anton – Carlier, Dressler (65. Aliu)

Tore: 1:0 Sommer (33.), 2:0 Freyer (83.)

Schiedsrichter: Moritz Kühlmeyer

Zuschauer: 1204

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