2024-05-08T11:10:30.900Z

Vereinstreue
Schnürt seit 21 Jahren für die TGSV Holzhausen die Schuhe: Andreas Achrainer
Schnürt seit 21 Jahren für die TGSV Holzhausen die Schuhe: Andreas Achrainer

"Nicht der Typ, der ständig wechselt"

Holzhausens Urgestein Andreas Achrainer im Porträt

Holzhausen. Man kann ihn zweifellos als Vorbild in Sachen Vereinstreue bezeichnen. Mit 21 Lenzen kam Andreas Achrainer nach Holzhausen und spielt dort heute noch. Mittlerweile ist er 42.

"Ich mag einfach mein gewohntes Umfeld", erzählt Andreas Achrainer im Gespräch. Bereits seit über 20 Jahren ist der 42-jährige Österreicher für die TGSV Holzhausen am Ball und hatte in der Zeit eigentlich nie das Gefühl irgendwann einmal wechseln zu wollen. "Dafür bin ich nicht der Typ. Leute, Mannschaft und Platz sind toll, einmal im Jahr fahren wir sogar gemeinsam in den Skiurlaub. Da sind dann auch Zuschauer dabei."

Früher, so berichtet der Mittelfeldmann, sei vieles anders gewesen. "Dadurch, dass viele Spieler studieren und dafür weiter weg ziehen, ist natürlich teilweise das Personal knapp. Auch die Trainingsbeteiligung ist derzeit nicht so gut." Junge Spieler würden hingegen nachkommen. "Soweit ich das einschätzen kann, ist die Nachwuchsförderung hier top. Jede Saison schaffen einige A-Jugendliche den Sprung in die erste Mannschaft."

Als Highlight seiner Zugehörigkeit, führt Achrainer den Wiederaufstieg in die damalige Bezirksliga in der Saison 2001/2002 an. "Das war ein ganz besonderes Erlebnis." Der gelernte Maurer, dessen Stammverein die JSG Aarbergen ist, verrät außerdem an Trainings- und Spieltagen stets fahren zu müssen. "Ich wohne ja nicht in Holzhausen. Das ist aber auch kein Problem."

Als Ziel für diese Spielzeit könne "nur der Klassenerhalt" gelten, so Achrainer weiter, nachdem die TGSV bislang lediglich vier Punkte einfahren konnte und deshalb den letzten Tabellenplatz belegt. Er selbst wird daran aber wohl nur bis Hinrundenende mitwirken können, da im Dezember eine größere Kreuzbandoperation ansteht und die "gesamte Rückrunde" wohl gelaufen ist.

Trotz der seit dem 29. Oktober 1993 bestehenden Mitgliedschaft im Club, hat sich eines bislang nicht ergeben: "Ich habe keinen Spitznamen, werde ganz normal gerufen", so das Langzeitmitglied und er fügt hinzu: "Ich möchte noch so lange spielen wie möglich. Habe mir da keine Grenze gesetzt."

Erwähnenswert ist zudem, dass auch Trainer Alexander Geist seit acht Jahren für den Verein arbeitet und sich nach wie vor "für den Club zerreißt", wie Vereinsvorsitzender Wolfgang Bingel berichtet. "Er ist mit 100 Prozent bei der Sache und gibt immer alles".



Aufrufe: 018.11.2014, 05:00 Uhr
Janek ElkmannAutor