2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Daumen hoch: Der Nierfelder Trainer Achim Züll freut sich über die Verpflichtung von Peter Decker., Foto: Brackhagen
Daumen hoch: Der Nierfelder Trainer Achim Züll freut sich über die Verpflichtung von Peter Decker., Foto: Brackhagen

Neuer Schwung für Nierfeld

Der SVN verpflichtet den ehemaligen Brühler Coach Peter Decker als Sportlichen Leiter

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Der SV SW Nierfeld hat am vergangenen Wochenende seine Offensivstärke unter Beweis gestellt. Die torgefährlichste Mannschaft der Fußball-Landesliga (58 Treffer) offenbarte bei der 3:4 (3:0)-Niederlage gegen den FC Düren-Niederau allerdings auch ihre äußerst anfällige Defensive: Mit 54 Gegentreffern kassierte der SVN in der laufenden Spielzeit immerhin auch die drittmeisten Gegentreffer.

„Die Partie hat gezeigt, dass man sich im Fußball nie zu sicher sein darf - speziell auf unserem Platz ist eine 3:0-Führung zur Halbzeit längst kein Garant für einen Erfolg”, zog SVN-Trainer Achim Züll die Lehre aus der bitteren Heimpleite gegen den Tabellenfünften. Noch weiter vorne im Klassement rangiert der nächste Kontrahent, der SV Breinig (So., 15 Uhr).

Das Team aus dem Städtekreis Aachen darf sich durch den Auswärtserfolg beim direkten Aufstiegsrivalen CfR Buschbell Munzur getrost als großer Gewinner des letzten Spieltags fühlen. Denn der Heimatverein des DFB-Ehrenpräsidenten Egidius Braun ist mit 47 Zählern aussichtsreichster Verfolger des Spitzenreiter SpVg Wesseling-Urfeld und darf sich berechtigte Hoffnung auf den Sprung in die Mittelrheinliga machen.

Im Unterschied zur Elf aus dem Schleidener Tal, die sich an einem guten Tag nicht vor dem SVB verstecken muss, haben es die Gastgeber geschafft, in Angriff und Abwehr gleichermaßen stark zu agieren. Im Angriff liegen die Breiniger mit 55 erzielten Toren nur knapp hinter dem Spitzenwert des SVN, im Deckungsverhalten liegen zwischen den beiden Kontrahenten hingegen Welten.

Breinig kassierte in 23 Begegnungen nämlich nur 20 Gegentore (0,9 pro Spiel), gegen die Nierfelder treffen die Gegner unterdessen im Schnitt 2,3 Mal pro Partie. Dies ist ohne Frage ein Wert, der höheren Ambitionen als einem Mittelfeldplatz entgegensteht und eine Entwicklung, die die SVN-Verantwortlichen trotz einer insgesamt ordentlichen Runde nicht zufriedengestellt hat.

Auch aus diesem Grund hat der Mittelrheinliga-Absteiger nun reagiert und den ehemaligen Sötenicher und Brühler Trainer Peter Decker als Sportlichen Leiter verpflichtet. Bis vor dieser Saison betreute Decker den Mittelrheinligisten aus dem Rhein-Erft-Kreis und hatte auch dort die sportlichen Fäden in der Hand.

In Nierfeld freut man sich unterdessen auf den neuen Mann. „Ich kenne Peter aus meiner aktiven Zeit beim SV Sötenich und glaube, dass wir frischen Wind und neue Impulse gut gebrauchen können und er uns mit seiner Erfahrung enorm weiterhelfen wird”, so Züll. Auch Martin Kerkau freute sich vor dem 24. Spieltag über die Verpflichtung: „Peter Decker ist für den Verein ein Gewinn, weil er sich wie kein Zweiter im Fußballkreis und auch über dessen Grenzen hinaus auskennt und über viele Kontakte verfügt”, sagte der derzeit verletzte Angreifer und zweiter Vorsitzender des SVN.

Aufrufe: 024.4.2015, 21:09 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Markus BrackhagenAutor