2024-05-10T08:19:16.237Z

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Ab durch die Mitte: Andre Jaedtke (grünes Trikot) hatte zu Beginn zwei gute Chancen – es folgte nicht mehr viel. Tobias Frick
Ab durch die Mitte: Andre Jaedtke (grünes Trikot) hatte zu Beginn zwei gute Chancen – es folgte nicht mehr viel. Tobias Frick

Nebulöser Auftritt erzürnt Fossi

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Mit einer weiteren blamablen Vorstellung haben sich die Oberliga-Fußballer des VfL am Sonntagnachmittag in die Winterpause verabschiedet.
Die dennoch weiter achtplatzierten Oldenburger (23 Punkte) unterlagen dem Tabellenvorletzten HSC Hannover (15) mit 0:1 und ließen ihren Trainer Dario Fossi einmal mehr fassungslos mit dem Kopf schütteln.

"Wir haben gegen die letzten Vier der Tabelle zu Hause nur einen Punkt geholt. Jetzt müssen die Spieler erklären, warum sie in solchen Duellen nicht ihre Leistung abrufen ich kanns nicht", schimpfte Fossi nach dem nebulösen Auftritt gegen einen Gegner, der lediglich Landesliga-Format nachwies.

Die Rahmenbedingungen passten dazu. Um 13 Uhr wollte Schiedsrichter Alexander Herbers (Lathen) die Partie wegen nicht ausreichender Sichtverhältnisse fast schon absagen. Um 15.50 Uhr hätten sich die VfLer sicher gewünscht, dass der Nebel sich nicht verzogen hätte und das Spiel ausgefallen wäre.

Während die Gäste nach dem Schlusspfiff den Auswärtssieg frenetisch feierten, schlichen die VfL-Spieler wie begossene Pudel in die Kabine und holten sich die verdiente Standpauke von Fossi ab.

Dabei hatten die Oldenburger engagiert begonnen und waren durch Andre Jaedtke zu zwei guten Möglichkeiten gekommen (8. Minute, vorbei/11. Pfosten). Nach und nach organisierten sich die beiden Viererketten des HSC aber besser, hielten die Gastgeber mit viel Kampf und Glück vom eigenen Tor weg, traten aber selbst in der Offensive nicht nennenswert in Erscheinung.

Direkt nach der Pause gelang Hannover überraschend das 1:0. Routinier Björn Engemann schlug von der Mittellinie einen Pass auf die linke Außenbahn zu Kriseld Doko, der VfL-Kapitän Nils Frenzel wie einen Schüler im Strafraum stehenließ und platziert in die Mitte auf Charin Huxohl passte. Dieser ließ Keeper Jannik Zohrabian mit einem Schlenzer keine Chance.

Es folgte die schlechteste Halbzeit der Oldenburger in dieser Saison. Ideenlos berannten sie das HSC-Abwehrbollwerk. Kai Kaissis verfehlte mit einem Schuss aus 14 Metern knapp das Tor (56.), Marvin Osei traf mit einem Heber über Torwart Andreas Mikroulis nur die Latte (71.), Marten köpfte nach einer Flanke von Lucas Baumeister knapp links neben das Tor (90.+3).

"Die Spieler haben sich ja bemüht, der Wille war zu sehen. Sie haben aber fast nur durch die Mitte gespielt", beklagte Fossi die Einfallslosigkeit: "Und wenn mal einer geflankt hat, war keiner im Strafraum."

Aufrufe: 05.12.2016, 07:41 Uhr
Manfred MietzonAutor