Nach 5:1 in Heinersreuth

„Ich glaube, jetzt können wir den Sekt wirklich schon einmal kaltstellen“, sagte nach der Partie in Heinersreuth ein gelöster Bad Bernecker Spielertrainer David Opel. Der hatte nach der schnellen Führung durch den überragenden TSV-Spielmacher Maximilian Völkl (2.) mitansehen müssen, wie sich seine Offensivakteure im Auslassen hochkarätiger Chancen gegenseitig übertrafen. Mauro Fuchs, Tobias Neukam und erneut Völkl vergaben beste Gelegenheiten und brachten die offensivstarken Gastgeber somit wieder ins Spiel. Die Strafe folgte in der 39. Minute, als der brandgefährliche Peter Paustian am Strafraumeck zwei Bad Bernecker aussteigen ließ und mit einem platzierten Flachschuss aus 16 Metern auch TSV-Keeper Nico Ehmann keine Chance ließ. Die temporeiche, ungemein attraktive Partie vollends auf den Kopf gestellt hätte fast SVH-Stürmer Marcel Preiß, der mit dem Pausenpfiff am gegnerischen Fünfmeterraum an den Ball kam, sein Visier aber falsch eingestellt hatte.

Nach dem Seitenwechsel passierte das, was David Opel in der Halbzeitpause prophezeit hatte. „Wenn wir das Tempo weiter hoch halten, kriegen wir automatisch unsere Möglichkeiten“, hatte der Gäste-Coach seinem Team mit auf den Weg gegeben. Und in der Tat: Die Kurstädter machten weiter Druck und erarbeiteten sich dadurch weitere Chancen. Und trafen diesmal auch. Maximilian Völkl (51.) brachte sein Team aus kurzer Distanz in Führung. Und als SVH-Abwehrchef Martin Meyerhuber (66.) einen Ecke ins eigene Tor bugsierte, war eine Vorentscheidung gefallen. Die ersatzgeschwächte Glowatzky-Elf mühte sich zwar weiter, kämpfte wacker, blieb aber ohne nennenswerte Torchance. Die Gäste, die über weite Strecken meisterlich aufspielten, schraubten das Ergebnis durch Treffer von Tobias Neukam und Patrick Täffner in der Schlussphase weiter in die Höhe.

Somit stehen die Bad Bernecker einen winzigen Schritt vor der Rückkehr ins Kreisoberhaus. „Dass wir das Ding schon in Röhrenhof perfekt machen können, damit hätte ich nie und nimmer gerechnet“, freute sich David Opel. Dem guten Niveau der Partie passte sich auch der junge Schiedsrichter Fabian Panzer (SV Priesendorf) nahtlos an.

Tore: 0:1 Völkl (2.), 1:1 Paustian (39.), 1:2 Völkl (51.), 1:3 Meyerhuber (66. – Eigentor), 1:4 To. Neukam (69.), 1:5 Täffner (72.).