Murnau ohne Druck und ohne Huber nach Waldram

„Wir haben ja schon Anfang Januar mit Grundlagentraining in der Halle angefangen“, betont der Trainer der TSV-Fußballer. Da wird das Warten auf die erste Partie dann schon zu einer Geduldfrage. Nun aber ist es soweit: Am Samstag kicken auch die Murnauer wieder in der Kreisliga 1. „Es wird wirklich Zeit, dass wir eine der drei wöchentlichen Trainingseinheiten durch ein Spiel ersetzen“, sagt Bierling. Auftaktgegner Waldram blickt er recht gelassen entgegen. „Wir können doch ganz entspannt dort hinfahren. Niemand erwartet etwas, wir haben nichts zu verlieren.“

Damit liegt Bierling sicher nicht so falsch. Der größere Druck liegt definitiv beim Tabellenführer. Die DJK darf sich gegen Murnau keine Blöße geben, will sie die Spitzenposition verteidigen. Konkurrent Garmisch-Partenkirchen würde nur auf einen Aussetzer warten.

Obwohl die Testspiele nicht ganz das gebracht haben, was sich Bierling erhofft oder vielleicht sogar erwartet hat, ist der Trainer mit dem Stand der Vorbereitung durchaus einverstanden. „Das passt schon.“ Den Wert der Vorbereitungs-Begegnungen weiß er schon ganz gut einzuschätzen. Testspiel und Ernstfall – „das sind immer noch zwei Paar Schuhe“.

In puncto Personal hört man keine Klagen vom Murnauer Trainer, obwohl die Situation nicht besonders rosig ist. „Klar fehlen immer noch Spieler wie Julian Büth oder Benedikt Hausmann, aber gerade beim Beni wird sich das in dieser Spielzeit wohl auch nicht mehr ändern. Er soll sich all die Zeit nehmen, die er braucht, um wieder ganz gesund zu werden.“ Ein weiterer Ausfall für dieses Wochenende ließ Bierling dann vermutlich doch das eine oder andere Mal mehr schlucken als normal. Torhüter und Rückhalt Hansi Huber hat sich im letzten Testspiel eine Kapselverletzung zugezogen. „Er wird uns voraussichtlich zwei Wochen fehlen.“ Bierling hat immerhin eine gute Alternative: Maximilian Schürgers rückt zwischen die Pfosten. „Ihm fehlt sicher ein wenig Spielpraxis, aber wir wissen alle, was er und dass er es kann.“

Text: Andreas Kögl