2024-04-25T14:35:39.956Z

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Der FC Wangen startet mit vielen neuen Gesichtern in die Saison 2014/15. FCW
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Mit vereinten Kräften den Verbandsliga-Kraftakt stemmen

Die Fußballer des FC Wangen stehen nach personellem Umbruch und mit neuem Trainer vor einer großen Herausforderung

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Wangen im Allgäu / sz - Mal sind es die großen, mal eher die kleinen Fragezeichen, die der personell fraglos erheblich veränderte FC Wangen mit sich führt. Doch vielleicht macht genau das den gewissermaßen klassischen Reiz aus, wie sich der klassenhöchste Fußballclub des württembergischen Allgäus in seiner fünften Verbandsligasaison in Folge zu verkaufen vermag. Möglichst teuer natürlich. Doch liegt die Messlatte - neu strukturierter Kader hin, alte Verletzungsproblematik her - unzweifelhaft hoch nach Platz sieben in der Vorsaison. Unbestritten freilich ist - höhere Mächte einmal ausgeklammert -, dass der FC am Samstag, 16. August, um 15.30 Uhr mit der heiklen Aufgabe beim ambitionierten Aufsteiger FV Olympia Laupheim seine wohl aufreibende Punktejagd aufnimmt.

Die Stammkräfte Nicolas Jann, Artur Müller, Jean Luc Perlas, Misel Saric und Tobias Schuwerk definitiv weg. Und auf die Kadergrößen, wie etwa Fabian Eninger, Peter Giraud, Yannick Huber, Christian Karrer, Alexandros Nikolaidis und Daniel Wellmann, ob verletzt, angeschlagen, rekonvaleszent, im Trainingsrückstand oder aber studienhalber bedingt (Wellmann), kann Peter Alber mal mehr, mal weniger konstruktiv bauen. Der Nachfolger von Gerhard Schmitz, seit dem Wangener Wiederaufstieg in vier Amtszeiten schon als fünfter Trainer im Amt, betrachtet sein neues Betätigungsfeld denn auch ,,als große Herausforderung, für die Mannschaft und für mich". Generell für diesen renommierten Verein.

,,Nur mit vereinten Kräften"

Nur mit vereinten Kräften, unterstreicht der 53-jährige Scheidegger, erstmals in der Verbandsliga als Coach verantwortlich, sei dieser Kraftakt überhaupt zu stemmen. ,,Stimmt haargenau", sagt Klaus Kottmann, in der fünfköpfigen Führungscrew so etwas wie der gute Geist. Stets an Stellen präsent, so unangenehm sie auch sein mögen, wo einer wie er gebraucht wird im Verein. Die prominenten Abgänge hätten dem FC sicherlich wehgetan, räumt Kottmann realistisch ein. ,,In seiner Breite und damit im wichtigen Konkurrenzkampf, verfügt der Kader ohne Zweifel nicht mehr ganz über die Qualität der Vorsaison. Dennoch bin ich vom Leistungsvermögen dieser Mannschaft fest überzeugt."

Wenn die so genannte ,,erste Elf" die 30 Spieltage möglichst unbeschadet übersteht. Wenn sich Talente, wie beispielsweise Keeper Moritz Birker, Holger Birk, Mikail Bulut oder aber Franz Rädler auf ihrem fürwahr steinigen Weg nicht vom Kurs abbringen lassen. Wenn Regisseur Okan Housein ohne ,,Rot-Risiko" zuverlässig die Fäden zieht. Wenn Topstürmer Mario Vila Boa vom Verletzungspech verschont bleibt. Wenn ,,Glücksfall Peter Alber" (O-Ton Klaus Kottmann) den beschworenen Teamgeist Tag für Tag, Punktspiel für Punktspiel vermitteln kann. Und, und, - und wenn das geplante 4-2-3-1-System beim Gegner greift, Varianten inklusive. Wenn Wangen weiterhin fest an sich glaubt.

Mit Haut und Haaren - körperlich und geistig präsent wie beim beispielhaften 4:1-Erfolg gegen Landesliga-Mitfavorit VfB Friedrichshafen in der dritten Runde des WFV-Pokals, die dem FC Wangen das attraktive Achtelfinallos gegen ,,Promi" SSV Ulm 1846 bescherte. ,,Der Sieg am Bodensee war ausgesprochen aufschlussreich", äußert sich Peter Alber wohlwollend. Wahrlich albern wäre es daher, die für Überraschungen weithin bekannten Allgäuer Kicker trotz so mancher Fragezeichen nun urplötzlich in Frage zu stellen.

Eine Vorschau zum Saisonauftakt des FC in Laupheim folgt

Aufrufe: 012.8.2014, 12:24 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor