Mit flüssigem Kombinationsfußball zum klaren Sieg

Kröv. Lange Zeit, ja sogar fast eine Halbzeit lang hielten sich die Gäste aus dem Hunsrück tapfer und wehrten die zahlreichen Angriffe des Tabellenfünften mit Bravour ab. Die 130 Zuschauer auf dem Kröver Berg sahen eine jederzeit souveräne Mannschaft von Trainer Heini Irmisch, doch die Tore wollten nicht fallen. So hätte die einzig gute Aktion auf Gästeseite sogar fast deren Führung bedeutet, als Tim Schneider gefährlich im Sechzehner auftauchte. Die längst verdiente Führung der Gastgeber markierte Duwaine Nahlen, der drei Minuten vor der Pause per Kopf zum wichtigen 1:0 traf. Im zweiten Durchgang drehte der TuS Kröv dann mächtig an der Temposchraube und sorgte mit druckvollem Angriffsfußball für Chancen im Minutentakt. Johannes Klein erzielte in Minute 53 das 2:0 und als elf Minuten später Kapitän Philipp Weyel den dritten Treffer besorgte, war die Partie durch. Trotz des Dreifachwechsels auf Dhrontaler Seite ergaben sich kaum Torchancen, zumal im Mittelfeld jeglicher Zugriff vermisst wurde. "Vielleicht steckte uns das schwere Spiel vom Mittwoch gegen Neumagen noch in den Knochen. Wir produzierten jede Menge Fehlpässe, waren in den Zweikämpfen nicht da, sodass die Niederlage auch absolut verdient war", sah Dhrontals Trainer Bernd Reitz ein Spiel, bei dem seine Mannschaft chancenlos war. Kröv dagegen wusste mit flüssigen Kombinationen zu gefallen und stellte die Räume hinten frühzeitig zu. Den schönsten Treffer des Tages erzielte Christopher Schulz, der von Weyel in den Rücken zum Tor angespielt wurde und dann per Direktabnahme verwandelte - 4:0 (72.). Im Anschluss daran ließ der TuS den Gegner im Gefühl des sicheren Sieges kommen und ermöglichte ihm den Anschlusstreffer. Andreas Marx hatte in der 80. Minute mit einem Kopfball das 4:1 erzielt. Doch die Gastgeber hatten die baldige Antwort parat und stellten fünf Minuten vor Schluss den alten Abstand wieder her. Ein Freistoß von Patrick Trampert schlug unhaltbar im Winkel der Dhrontaler ein - 5:1 (85.). Nach einem Missverständnis in der Abwehr des TuS betrieb Sven Thömmes kurz vor Schluss mit dem 5:2 Ergebniskosmetik. Während bei den Gästen Marvin Thees, Matthias Grewer und Robin Leis fehlten, musste bei Kröv Mark Beitzel erneut pausieren, nachem sich der Stürmer im Training einen Muskelfaserriss zugezogen hatte. Das Statement von Krövs Coach Heini Irmisch fiel entsprechend positiv aus: "Das Spiel wurde hochverdient gewonnen, weil wir hinten die Räume zumachten und nach vorn ordentlich kombinierten. Die Jungs haben gemerkt, dass es nur mit druckvollem Fußball geht. Nächste Woche in Hetzerath erwartet uns aber ein anderer Gegner. Dort müssen wir hochkonzentriert sein." (L.S.).