2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Zurück im Eintracht-Dress: Mittelfeldspieler Holger Lemke machte im Spiel gegen Elversberg sein erstes Pflichtspiel für die Eintracht nach über acht Jahren. TV-Foto: Sebastian Schwarz
Zurück im Eintracht-Dress: Mittelfeldspieler Holger Lemke machte im Spiel gegen Elversberg sein erstes Pflichtspiel für die Eintracht nach über acht Jahren. TV-Foto: Sebastian Schwarz

Mission Mittelfeld

Fußball-Regionalliga: Eintracht Trier will mit Sieg in Baunatal in der Tabelle aufsteigen

Ein Gastspiel in Nordhessen, das die Richtung für die nächsten Wochen vorgeben könnte: Fußball-Regionalligist Eintracht Trier braucht heute beim KSV Baunatal einen Sieg, um aus dem Keller rauszukommen (14 Uhr).
Trier. Regionalliga-Heimspiel im Moselstadion: Wie sich das anfühlt, das wusste Eintracht-Neuzugang Holger Lemke schon vor seinem ersten Saisoneinsatz am Dienstagabend gegen Spitzenreiter Elversberg.
Aber die Situation hat sich verändert, sie ist nicht zu vergleichen mit seinem Regionalliga-Jahr 2005/06 in Trier - die Eintracht war gerade aus der zweiten Bundesliga abgestiegen. "Ich war damals gerade 19 Jahre alt und war froh, wenn ich neben Spielern wie Harry Koch und Markus Lösch im Kader stehen durfte", sagt der gebürtige Hermeskeiler, der beim FC Waldweiler mit dem Kicken begonnen hatte. "Jetzt spiele ich mit Robin Koch in einer Mannschaft - dem Sohn von Harry." Lemke gehört mit seinen 27 Jahren zu den älteren Spielern im jungen Kader - und zu den erfahrensten. Drei Jahre lang hatte Lemke in Elversberg gespielt, danach wechselte er für fünf Jahre zum einstigen Deutschen Meister Rot-Weiss Essen. Dort war er Stammspieler und Publikumsliebling. Die Essener spielen auch in der vierten Liga, aber die Dimensionen - oft kamen in der vergangenen Saison 8000 Zuschauer ins neue Essener Stadion - sind eine Nummer größer.

Gute Stimmung


"Wir haben auch in Trier große Tradition. Es liegt auch an uns, die Zuschauer zurückzugewinnen", sagt Lemke. Die Stimmung in der Mannschaft sei gut, auch wenn der Saisonauftakt nicht unbedingt nach Wunsch lief. Nicht nur für Lemke, der wegen eines Muskelfaserrisses den Saisonstart verpasste. Lemke darf sich auf der rechten Außenbahn gute Chancen ausrechnen. "Er hat seine Sache gut gemacht", lobte Trainer Peter Rubeck.
Mit dem 0:0 gegen den Tabellenführer und Ex-Club war Lemke einverstanden. Aber das war nur die "Kür" in der englischen Woche. Anders sieht es am Samstag beim Spiel in Nordhessen aus (14 Uhr). Die Eintracht gastiert beim KSV Baunatal, der bisher fünf von sechs Saisonspielen verloren hat und der schon in der vergangenen Saison nur durch die Hintertür die Liga gehalten hatte. "In Baunatal wollen wir unbedingt gewinnen", kündigt Lemke an. Im vergangenen Jahr gelang der Eintracht ein glattes 3:0 bei den Hessen, zu Hause allerdings nur ein 1:1.
Extra O-Ton Peter Rubeck: "Die letzten Spiele waren mit Ausnahme von dem in Walldorf in Ordnung. Aber wir brauchen nichts schönzureden: Wir haben erst vier Punkte. Wenn wir in Baunatal so spielen wie gegen Freiburg oder in Homburg, werden wir gewinnen. Aber dafür müssen wir alles in die Waagschale werfen. Baunatal hat zu Hause seine Qualitäten, sie werden um jeden Ball kämpfen." Personal: Rubeck hat mit Ausnahme von Dingels alle Mann am Start. Ob Milorad Pekovic wieder in der Offensive spielt oder ob er auf seinen angestammten Platz im Mittelfeld zurückkehrt, lässt Rubeck offen. AF
Aufrufe: 029.8.2014, 21:39 Uhr
Volksfreund / volksfreund.de Andreas FeichtnerAutor