2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Der Einsatz von Innenverteidiger Sebastian Seiler (links, mit Erkan Kale gegen Wangens Sergen Leyla) ist beim SV Weingarten fraglich. Christian Metz
Der Einsatz von Innenverteidiger Sebastian Seiler (links, mit Erkan Kale gegen Wangens Sergen Leyla) ist beim SV Weingarten fraglich. Christian Metz
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Mike Gleich verschärft den Konkurrenzkampf

SV Weingarten empfängt in der Fußball-Landesliga den FV Biberach (Sonntag, 14.30 Uhr)

Weingarten / sz - Von wegen locker auslaufen lassen - für den SV Weingarten stehen vor der Winterpause noch zwei ganz wichtige Spiele gegen Tabellennachbarn in der Fußball-Landesliga auf dem Programm: Am Sonntag kommt um 14.30 Uhr der FV Biberach, eine Woche später müssen Trainer Mike Gleich und sein Team nach Maierhöfen fahren.

Die Biberacher haben am vergangenen Wochenende nach drei Niederlagen in Serie wieder die Kurve gekriegt: Gegen einen - allerdings früh dezimierten - SV Kehlen gelang der Mannschaft von Trainer Severino Speradio ein 4:1-Sieg. Die Folge: Die Biberacher schoben sich in der Tabelle wieder am SVW vorbei.

"Die Mannschaften hinter uns nehmen sich am Wochenende gegenseitig die Punkte weg", sagt Weingartens Trainer Mike Gleich. "Deshalb ist es für uns ganz wichtig, gegen Biberach und Maierhöfen zu punkten." Die beiden Teams sind die Mannschaften, an denen sich der SVW orientieren muss: Weingarten liegt momentan als Zehnter zwei Punkte hinter dem Neunten Biberach und drei Punkte hinter dem Achten Maierhöfen. Das langfristige Ziel teilen sich alle drei: Am Ende der Saison überm Strich stehen. "Ab Platz sieben beginnt der Abstiegskampf", Mike Gleich ist da ganz nüchtern - und setzt auch gleich die kurzfristige Vorgabe: "Wir wollen auf einem Nichtabstiegsplatz überwintern."

Dafür braucht es am Ende einer langen Hinrunde noch einmal eine Kraftanstrengung: "Jeder muss noch einmal 20 Prozent drauflegen, die Einstellung muss stimmen - dann holen wir zusammen die Punkte." Gleich hat in der vergangenen Woche noch einmal das Training intensiviert. Das Zauberwort bleibt: Konkurrenzkampf. Um den nochmal anzukurbeln, hat der Coach junge Spieler wie Gerd Gerber und Jason Müller ("Die beiden haben mir zuletzt in der zweiten Mannschaft gut gefallen") nach oben gezogen: "Das Rennen um die Plätze in der Startelf ist offen wie nie." Sicher gesetzt wäre Sebastian Seiler - der Innenverteidiger hat aber eine blaue Wade aus dem Spiel gegen den FC Wangen und konnte nicht trainieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass sein Abwehr-Routinier dabei sein kann, taxiert Gleich auf "60 zu 40".

Die taktische Ausrichtung aus dem Wangen-Spiel, als der SVW de facto mit einer Fünfer-Kette antrat, wird einmalig und einem extrem offensivstarken Gegner geschuldet bleiben. "Wir werden gegen Biberach nicht sofort attackieren, aber wir werden offensiver aufgestellt sein."

Aufrufe: 026.11.2015, 16:37 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Christian MetzAutor