2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Kropps Thomas Vogt (li.) im Duell mit Meldorfs Keeper Tobias-Marcel Westphalen, der später vom Platz flog. Foto: Sieg
Kropps Thomas Vogt (li.) im Duell mit Meldorfs Keeper Tobias-Marcel Westphalen, der später vom Platz flog. Foto: Sieg

Meldorf ohne Claus vorne viel zu harmlos

TSV Kropp hat beim 3:0 gegen die Dithmarscher wenig Mühe

Als Angstgegner des heimischen TSV reiste TuRa Meldorf an die Kropper Norderstraße. Doch am Ende behielten die Gastgeber nach intensiven 90 Minuten diesmal mit 3:0 die Oberhand. Eine lange Vorbereitung unter schwierigsten wetterbedingten Bedingungen mündete in den sehnlichst erhofften ,,Dreier", der den TSV Kropp auf den siebten Tabellenplatz des SH-Liga-Klassements emporklettern ließ.

Kein Wunder, dass Dirk Asmussen fast ausnahmslos lobende Worte für seine Spieler übrig hatte: ,,Das erste Spiel nach einer langen Pause ist immer schwierig, man weiß nie genau, wo man steht. Aber meine Mannschaft hat das heute richtig gut gemacht und vor allem die nötige Geduld bewiesen. Daher geht das Ergebnis auch in der Höhe in Ordnung."

Die letzten drei Duelle mit Meldorf hatte der TSV allesamt verloren, nicht zuletzt weil der in der Winterpause zum SV Eichede abgewanderte Ian-Prescott Claus von der Kropper Defensive nie auszuschalten war. Ohne Knipser Claus war die Offensive der Dithmarscher indes nur noch ein laues Lüftchen und war an Harmlosigkeit kaum zu überbieten.

Entsprechend einseitig lief das Geschehen ab. Kropp zog ein gefälliges Spiel auf, kam gegen die robusten Gäste um den starken Keeper Tobias Westphalen jedoch kaum zu Großchancen. Immer wieder scheiterte die Asmussen-Elf am TuRa-Keeper bzw. an einem sich in den Weg stellenden Abwehrbein. ,,Wir haben prinzipiell alles richtig gemacht, allein das Quäntchen Glück im Abschluss fehlte. Daher gab es keinerlei Grund etwas zu ändern", verriet Asmussen den Tenor der Halbzeitanalyse.

Und dennoch hingen die Gastgeber zu Beginn des zweiten Durchgangs etwas durch und konnten den Druck der ersten 45 Minuten zunächst nicht wieder herstellen. In dieser Phase hatten die Gäste sogar ihre einzige Gelegenheit als es nach einem Standard vom Ex-Kropper Thies Waschewski lichterloh im Strafraum brannte (61.).

Anschließend übernahmen die Rot-Schwarzen wieder das Geschehen und hätten durch Lars Horstinger (62.) oder den starken Lukas Henke (70.) den Bann brechen können. Eben dies gelang kurz darauf Yannick Sievers, der das Leder aus der Drehung zur umjubelten Führung ins Tor nagelte (73.).

Die harmlosen Versuche der Gäste, nun so etwas wie ein Offensivspiel aufzuziehen, wurden wenig später von ihrem eigenen Keeper ausgebremst. Ein Wortgefecht mit TSV-Sturmtank Finn Langkowski beendete Tobias Westphalen mit einem heftigen Stoß, den Schiedsrichter Malte Gerhardt mit der Roten Karte (84.) ahndete.

Für den bis dato starken Westphalen rückte nun der eigentlich ob einer Knieverletzung nicht spielfähige Altmeister Markus Pycha zwischen die Pfosten. Pychas Kurzeinsatz verlief entsprechend bitter: Gleich zweimal patzte er derart schwer, dass Kim Bornholdt (87.) und Finn Langkowski (90.) keine Probleme hatten, einen am Ende deutlichen 3:0-Sieg herauszuschießen.

TSV Kropp: Tischmann - T. Vogt, Bornholdt, Gieseler, Burau - Henke, Matthes - Schwennsen (68. Mrosek), Horstinger (68. Langkowski), Sievers (84. Lehmann) - J. Vogt.

TuRa Meldorf: Westphalen - Sobottka, Neelsen, Vehrs, Barthels - Dora, Witt (84. Pycha) - Drzimkowski, Plötz (53. Stoebel), Waschewski - Braasch (76. Paulsen).

Schiedsrichter: Gerhardt (Kiel).

Zuschauer: 150.

Tore: 1:0 Sievers (73.), 2:0 Bornholdt (87.), 3:0 Langkowski (90.).

Rote Karte: Westphalen (84., Tätlichkeit).

Aufrufe: 01.3.2015, 17:05 Uhr
sh:z / beiAutor