Nahezu standesgemäß stieg in den Monaten vor dem Start der Weltmeisterschaft die Diskussion um die Fertigstellung der WM-Stadien in Brasilien. Unabhängig von dieser kontroversen Thematik wollen wir Euch die zwölf Austragungsorte vorstellen.
Rio de Janeiro: Maracana-Stadion
Die Arena in Rio de Janeiro gehört weltweit zu den wohl legendärsten Stadien und ist 2014 Finalspielort – wie bereits 1950 zur letzten Weltmeisterschaft in Brasilien. Verglichen mit dem Finale vor über 60 Jahren ist die Kapazität der größten WM-Arena nur noch ein Schatten vergangener Tage. Fast 200.000 Zuschauer sahen damals den finalen KO ihrer Seleção gegen Uruguay. In diesem Jahr haben etwa 76.800 Zuschauer Platz um sich die spannenden Gruppen und Endrundenspiele anzusehen.
Sao Paulo: Arena de Sao Paulo
Wenn am Donnerstag um 22 Uhr der Anpfiff des ersten WM-Spiels auf dem Programm steht, richten sich die Blicke der Fußball-Welt nach Sao Paulo. Genauer gesagt auf die neu gebaute Arena der brasilianischen Millionen-Metropole. 65.800 Zuschauer werden live mit dabei sein. Hunderte Millionen bei den zahlreichen Public Viewings um den Globus verteilt oder zuhause vor den Fernsehbildschirmen.
Belo Horizonte: Estadio Mineirao
Schon beim Confed Cup kam die WM-Arena in Belo Horizonte nördlich von Rio de Janeiro zum Einsatz. 62.500 Zuschauer werden das erste Spiel der Gruppe C Kolumbien gegen Griechenland verfolgen. Für das Turnier wurde die Arena aufwendig modernisiert um den Anforderungen gerecht zu werden.
Brasilia: Stadion Nacional
In der Hauptstadt der Fußballnation steht das zweigrößte Stadion der Fußball-WM 2014. Etwas über 70.000 Zuschauer finden hier Platz, wenn die Mannschaften aus der Schweiz und Ecuador das erste Spiel des Turniers in der neuen Arena bestreiten werden.
Cuiaba: Arena Pantanal
Eine der kleineren WM-Arenen steht in Cuiaba. Vier Gruppenspiele werden hier vor knapp 43.000 Fußballbegeisterten ausgetragen. Das besondere Baukonstrukt des Stadions sieht einen Rückbau der Arena nach der Fußball-Weltmeisterschaft vor. Die Vereine im Umkreis der Spielstätte spielen allesamt zweitklassig und werden daher in Zukunft nicht die volle Größe des Stadions ausnutzen.
Curitiba: Arena da Baixada
Ebenfalls ein kleinerer Vertreter bei der Weltmeisterschaft ist das Stadion von Curitiba südlich von Sao Paulo. Die Modernisierungsmaßnahmen haben das Fassungsvermögen der Arena auf knapp 40.000 Plätze erhöht. Unter anderem finden Spiele der Gruppe H dort statt.
Fortaleza: Estadio Castelao
Das Estadio Castelao in Fortaleza hat sowohl für deutsche, als auch brasilianische Anhänger eine besondere Bedeutung. Denn in der gut 65.000 Zuschauer fassenden Arena finden die jeweils zweiten Gruppenspiele der deutschen und auch der brasilianischen Nationalmannschaft statt. Die Arena wurde im Vorfeld nahezu komplett umgebaut und soll im Optimalfall zur Partylokation des KO-Runden-Einzuges beider WM-Aspiranten werden.
Manaus: Arena da Amazonia
Mehr als 44.000 Zuschauer haben in der Arena da Amazonia Platz. Das Stadion mit dem schönen Namen liegt etwas abseits von den anderen Austragungsorten im Nordwesten des Landes, eigentlich mitten im Dschungel. WM-Neuling Honduras wird hier sein Spiel gegen die Eidgenossen aus der Schweiz austragen.
Natal: Arena das Dunas
Die Arena das Dunas erinnert auf Bildern etwas an das Stadion des Hamburger Sportvereins. Vier Vorrundenspiele sollen hier im Optimalfall vor 42.000 Zuschauern ausgetragen werden. Wie auch die Arena in Cuiaba soll das Stadion nach dem Turnier zurückgebaut werden.
Porto Alegre: Estadio Beira-Rio
Im südlichsten der zwölf WM-Spielorte steht das Estadio Beira-Rio. Die Umbauarbeiten an der modernen Arena ermöglichen nun knapp 50.000 Zuschauern einen Blick auf vier Gruppen- und ein Achtelfinalspiel.
Recife: Arena Pernambuco
Einen weiteren Stadionneubau gab es in Recife im Nordosten des Landes. Gut 43.000 Zuschauer haben nun in der Arena Platz und dürfen sich auf ebenfalls vier Vorrundenspiele und ein Achtelfinale freuen. Auch das letzte Spiel der deutschen Mannschaft gegen die USA von Ex-Coach Jürgen Klinsmann gehört zu den Begegnungen in Recife.
Salvador da Bahia: Arena Fonte Nova
Campo Bahia heißt das Quartier der deutschen Nationalmannschaft, die am Montag (16. Juni) in Salvador ihr erstes Spiel des Turniers absolvieren wird. In der Arena Fonte Nova soll die „Mission Titel 2014“ gegen Portugal einen gelungen Auftakt nehmen. Größenmäßig liegt das Stadion irgendwo zwischen den ganz Großen und den kleinen Stadien. 56.500 Fans werden Jogis Jungs die Daumen drücken und nach vorne brüllen.