2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Hinter dem Einsatz von TSV-Kapitän Leo Molleker (re.) steht ein dickes Fragzeichen  F: Enzesberger
Hinter dem Einsatz von TSV-Kapitän Leo Molleker (re.) steht ein dickes Fragzeichen F: Enzesberger

»Es müssen endlich Taten folgen«

TSV Grafenau steht vor Nachholspiel gegen Landkreisrivalen TV Freyung mächtig unter Druck

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Beim TSV Grafenau war die Hoffnung groß, dass im Frühjahr alles besser werden wird. Der Ost-Bezirksligist konnte sich in der Winterpause namhaft verstärken, dennoch konnten Butscher, Hofbauer & Co. das Spielfeld 2015 erst zweimal als Sieger verlassen. Mit einem Sieg im Nachholspiel gegen den TV Freyung könnte die Elf von Alexander Adam und Leo Molleker den Anschluss zum rettenden Ufer herstellen, bei einer Niederlage muss man sogar um die Relegationsteilnahme bangen.
"Wir können noch alles richten, aber auch alles verspielen", weiß Grafenaus Spielercoach Alexander Adam. "Wenn wir aus den restlichen drei Spielen sieben oder gar neun Punkte holen, ist sogar der direkte Klassenerhalt möglich", rechnet der Blondschopf vor, der allerdings weiß, was die Stunde geschlagen hat: "Wir haben in den letzten Wochen und Monaten soviel geredet, es müssen endlich Taten folgen." Mit dem TV Freyung beschäftigt sich der zuletzt im Abwehrzentrum spielende Chefanweiser nur am Rande: "Es ist eigentlich egal, wie der Gegner heißt, wir müssen so und so gewinnen. Freyung steht zwar im tabellarischen Niemandsland, wird uns aber bestimmt nichts schenken."Personell sieht es bei den Hausherren nicht rosig aus, die beiden Keeper Markus Wollinger und Maximilian Schmierl fallen weiterhin aus, zudem sind der gesperrte Johannes Weiß und Manuel Hufsky nicht einsatzfähig. Dicke Fragezeichen stehen hinter dem Mitwirken von Ondrej Bublik, Leo Molleker und Lukas Hagl.

Gsödl: »Wir werden definitiv keine Wettbewerbsverrzung betreiben und Gas geben.«

Der TV Freyung reist nach dem souveränen 4:1-Heimerfolg gegen den FC Gergweis mit breiter Brust zum Landkreisrivalen. Geschenke braucht der TSV Grafenau nicht zu erwarten. "Wir werden definitiv keine Wettbewerbsverzerrung betreiben und Gas geben", verspricht Freyungs Übungsleiter Sepp Gsödl, der noch ein Ziel vor Augen hat: "Der fünfte Platz wäre ein schöner Erfolg. Wenn wir das schaffen, hätten wir eine schwierige Saison versöhnlich zu Ende gebracht." Eine Erfolgsgarantie kann der TV-Coach freilich nicht abgeben: "Wir werden im Derby alles probieren, aber wenn es am Ende nicht reicht, müssen wir es auch akzeptieren." Die Kreisstädter plagen immer noch massive Aufstellungssorgen. Neben den Langzeitausfällen Patrick Blöchl, Max Nendel und Sebastian Graf stehen auch Markus Heinzl und Stephan Philipp nicht zur Verfügung. In den Kader rückt dafür Routinier Daniel Pauli und Korbinian Tolksdorf wird nach langer Verletzugspause eventuell erstmals wieder in der Startelf stehen.
Aufrufe: 013.5.2015, 10:01 Uhr
Thomas SeidlAutor