2024-06-14T14:12:32.331Z

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Egestorfs Christoph Beismann (l.) ging gegen Fabian Thole (r.) und Co. leer aus. Foto: Dieter Kremer
Egestorfs Christoph Beismann (l.) ging gegen Fabian Thole (r.) und Co. leer aus. Foto: Dieter Kremer

Lingen verliert nach knapp zwei Jahren wieder daheim

0:1 im Emslandstadion gegen Germania Egestorf/Langreder

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Die Festung Emslandstadion ist erstmals seit dem 24. November 2013 und der 1:2-Niederlage gegen Blau-Weiß Papenburg wieder erobert worden: Nach fast zwei Jahren ohne Heimniederlage hat Fußball-Oberligist TuS Lingen wieder ein Punktspiel auf eigenem Platz verloren. Gleichzeitig bedeutete das 0:1 gegen den 1. FC Germania Egestorf/Langreder die zweite Pleite in Folge für den Aufsteiger.
Sebastian Baar erzielte am Sonntag in der 71. Minute das Tor des Tages, als er die Kugel nach einem Zuspiel von der linken Seite aus wenigen Metern über die Linie stocherte. Sehr zur Freude von Gästecoach Jan Zimmermann: „Ein total enges Spiel, was wir unterm Strich mit ein bisschen Glück für uns entschieden haben.“ Nach dem Führungstor habe Lingen noch mal richtig Druck gemacht, ergänzt der Trainer. „Da haben wir heute mit Sicherheit auch ein-, zweimal einen richtig guten Torwart im Tor gehabt, der die Null gehalten hat“, sprach Zimmermann, der nach eigener Aussage selbst als Spieler von Havelse gute Erinnerungen an die Duelle mit Lingen hat, von einem total engen und ausgeglichenen Spiel.
Sein Trainerkollege pflichtet ihm bei: „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen“, betont Wolfgang Schütte. Kämpferisch und läuferisch habe man voll dagegengehalten. Aber Egestorf sei etwas glücklicher gewesen. „Und das ist auf diesem Niveau häufiger so, dass Kleinigkeiten entscheiden. Da war der Gegner vielleicht einen Tick routinierter und einen Tick länger in der Liga und hat das konzentrierter und konsequenter zu Ende gespielt.“ Aber man habe bewiesen, dass man in diese Liga gehöre. „Deswegen bin ich gar nicht mal unzufrieden.“
Beinahe hätte der eingewechselte Marco Pereira Ferreira wenige Sekunden nach seiner Hereinnahme für den Ausgleich gesorgt. Der Lingener lief alleine auf Egestorfs Schlussmann Markus Thor Straten-Wolf zu, zog den Ball elegant mit der Sohle links am Keeper vorbei, doch ein Gegenspieler konnte im letzten Moment noch einen Fuß an den Schuss bringen, sodass es nur Ecke gab. „Ich mache dem Jungen da überhaupt keinen Vorwurf“, nahm Schütte seinen Youngster in Schutz. „Er hat sich das Ding ja im Grunde selbst erarbeitet.“ Lingens Trainer erinnerte daran, dass der 19-Jährige in der letzten Saison noch in der 3. Kreisklasse kickte, wo ihm allerdings 49 Tore gelungen waren.
Aufrufe: 013.9.2015, 18:27 Uhr
Dieter KremerAutor