Lingen holt Punkt in Oldenburg

Schütte, der die Gelegenheit zu einer interessanten Unterhaltung mit seinem ehemaligen Spieler, dem jetzigen VfL-Coach Ulf Kliche, nutzte, sah, dass seine Mannschaft nicht so gut ins Spiel fand. Die Oldenburger hatten mehr Anteile und auch mehr Ballbesitz, allerdings kamen sie kaum zu klaren Möglichkeiten. „Es war ein Spiel mehr im Mittelfeld“, erläuterte Schütte. „Wir haben zu viel zugelassen und standen nicht kompakt genug.“ Doch der Gastgeber nutzte seine leichten Vorteile nicht.

Im zweiten Durchgang mussten die Emsländer, bei denen Torben Rattelsdorfer gegen den schnellen Sören Harms eine starke Vorstellung bot, umstellen. Für den verletzten Nils Moggert kam Timo Kepplin in die Mannschaft. Er übernahm den Part auf der Zehner-Position. Fabian Thole ging in die Innenverteidigung zurück, Heinz Frimming agierte fortan defensiver.

Die Lingener waren präsenter auf dem Platz. „Wir waren die bessere Mannschaft und hatten gute Möglichkeiten“, sagte Schütte. Allerdings nutzte der TuS sie nicht. Eine der besten hatte Colin Heins, als er mit dem Ball am Fuß nach vorn marschierte. Er hätte auch selbst den Abschluss suchen können, schob das Leder jedoch zu ungenau auf den mitgelaufenen André Beyer. Das Timing passte nicht. Bei einem Distanzschuss von Chris Schippers touchierte der Ball den Außenpfosten. Sekunden vor dem Abpfiff hatte der Gast allerdings Glück, als der VfL das Leder nur auf die Torlatte setzte.