2024-05-02T16:12:49.858Z

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Realist: Levent Cayiroglu hat bei der Entwicklung des jungen Avenwedder Teams Rückschläge einkalkuliert.   F: Martinschledde
Realist: Levent Cayiroglu hat bei der Entwicklung des jungen Avenwedder Teams Rückschläge einkalkuliert. F: Martinschledde

Levent Cayiroglu sieht SV Avenwedde auf dem richtigen Weg

Landesligist SV Avenwedde überwintert nach großem Umbruch auf einem Abstiegsplatz. Cayiroglu dennoch mit Entwicklung des Teams zufrieden

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Beim SV Avenwedde endete nach der Saison 2015/16 mit dem Abschied von Robert Purkhart nicht nur eine Trainerära. Levent Cayiroglu übernahm beim Fußball-Landesligisten einen Kader, der nach dem Abgang von fünf erfahrenen Akteuren vor einem Umbruch stand.Mit Stefan Will, Luis Sievers, Marcel Zaremba, Tim Muscharski, Mak Muhic und Stefanos Mentis-Vasiliou stießen gleich sechs achtzehn beziehungsweise 19 Jahre alte Talente ins neue Team. „Die Verjüngung war ja gewollt und von daher ist es für mich keine Überraschung, dass es auch Rückschläge gegeben hat“, sagt Cayiroglu, als er auf den ersten Teil der Saison 2016/17 zurückblickt, den der SV Avenwedde nach vielen Höhen und Tiefen mit einer Zwischenlandung auf Abstiegsrang 15 abgeschlossen hat.

„Es mag sich komisch anhören, aber unter Berücksichtigung aller Umstände bin ich mit den 19 Punkten aus 16 Spielen absolut zufrieden“, sagt der Coach und stellt heraus, dass der Rückstand auf den Rangzehnten FC Kaunitz nur drei Zähler beträgt. „Immer wenn die Jungs richtig unter Druck standen wie in den Spielen gegen die direkte Konkurrenz aus Eidinghausen-Werste, Maaslingen, Bad Lippspringe, Hövelhof oder Mastholte haben wir drei Punkte geholt“, lobt der Coach zudem die Standfestigkeit des Teams in brenzligen Situationen. Das wiegt für Cayiroglu Aussetzer wie beim VfL Theesen (1:8) oder in Vlotho (2:5) oder gegen Schlusslicht Suryoye Paderborn (0:2) zwar nicht auf, sei aber ein „eindeutiger Hinweis auf die Lernfähigkeit der jungen Spieler.“

F: Martinschledde
F: Martinschledde
Der SV Avenwedde musste nicht nur lange die verletzungsbedingten Ausfälle von Leistungsträgern wie Torhüter Daniel Fernandez, der Mittelfeldspieler Yavuz Orhan und Timo Niermann sowie von Stürmer Lennart Schulze verkraften. Der Trainer selbst fiel vier Wochen lang wegen einer Lungenentzündung aus. „In dieser Zeit musste sich die Mannschaft quasi selbst trainieren“, lobt Cayiroglu besonders Özcan Sehit und Ali Calisan für ihr Engagement.


Als Volltreffer unter den Zugängen entpuppte sich Luis Sievers. Der von den A-Junioren des SC Wiedenbrück gekommene Linksfuß führt die interne Torjägerliste mit sieben Treffern vor Fitim Syla (4), sowie Ali Calisan (3) an. Mit seinem Tempo leitete er auch viele weitere, gefährliche Angriffe ein. Aber auch Tim Muscharski sowie Marcel Zaremba haben gezeigt, dass sie genauso das Zeug zum Stammspieler haben wie der in die Rolle des Spielgestalters hineingewachsene Stefan Will. „Die Entwicklung der jungen Spieler ist positiv“, unterstreicht Cayiroglu die für ihn wichtigste Erkenntnis.
Am Montag, 16. Januar, beginnt das Training für den zweiten Saisonteil, der für den SV Avenwedde am 19. Februar bei Suryoye Paderborn beginnt. „Das ist gleich eine richtungweisende Auseinandersetzung“, weiß Cayiroglu.

Aufrufe: 030.12.2016, 14:30 Uhr
Norbert Röwekamp / FuPaAutor