Lemwerder besiegt Favoriten

dem Süden der Wesermarsch bezwang den FC Oberneuland vor eigener Kulisse mit 2:1 (2:0). "Das war ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt", sagte Lemwerders Trainer Norman Stamer. Recht hat der Mann: Schließlich holte Sebaldsbrück ebenfalls drei Punkte. Der ATSV belegt derzeit den ersten Abstiegsplatz, hat aber schon acht Punkte Rückstand auf den SVL. In der kommenden Wochen treffen die Teams im direkten Duell aufeinander.

Gegen Oberneuland zeigte der SVL eine blitzsaubere Leistung. "Die Mannschaft war voll da. Alle waren heiß", sagte Coach Stamer. Dagegen fehlte den Gästen der letzte Biss. "Das haben wir ausgenutzt", sagte Stamer.

Mirko Ohlzen schoss Lemwerder in der 17. Minute mit einem trockenen Schuss in den Winkel in Führung. Anschließend vergaben die Gastgeber drei dicke Chancen Steven Holstein ließ eine Hundertprozentige liegen. "Aber er hats wieder wettgemacht", sagte Stamer. Und wie: In der 23. Minute behielt er die Übersicht und überlistete Oberneulands Torwart mit einem hohen Schuss aus 35 Metern. "Da war der Jubel natürlich riesig", sagte Stamer.

Zehn Minuten später gab es den ersten Rückschlag für sein Team: Sandro Iacovozzi sah die Rote Karte wegen angeblicher Schiedsrichter-Beleidigung. Stamer sprach indes von einem völlig unberechtigten Platzverweis.

Anschließend kam Oberneuland auf. "Da war plötzlich mehr Zug drin", sagte Stamer. Doch seine Elf verteidigte kompakt. Zudem schwächten sich die Gäste selbst: Boris Kaiser sah wegen Nachtretens ebenfalls die Rote Karte (53.).

Zwar schoss Marco Ordenewitz noch den Anschlusstreffer (Stamer: "Da haben wir uns Außen überlaufen lassen"). Aber der große Außenseiter rettete den Vorsprung über die Zeit. Damit sind die Lemwerderaner seit vier Spielen ungeschlagen.

Tore: 1:0 Mirko Ohlzen (17.), 2:0 Steven Holstein (23.), 2:1 Marco Ordenewitz (73.).

SVL: Miliszewski - Forstmann, Schmidtke, Radzun, Pendzich, Malte Weinmann, Holstein (85. Semrok), Ohlzen (89. Begkondu), Wendorff (73. Otten), Kuhlmann, Iacovozzi.