2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Auf Marc Nilius muss Olympia II im wichtigen Spiel in Weiler wohl verzichten, der Routinier dürfte im Kader der
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Laupheim II greift nach letztem Strohhalm

Landesliga: Olympia II muss in Weiler gewinnen - Biberach und Ochsenhausen spielen ebenso auswärts

Biberach / sz - Zwei Spieltage vor dem Saisonende sind die Chancen des FV Olympia Laupheim II auf den Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga auf ein Minimum geschrumpft. Laupheims "Zweite" muss am Samstag in Weiler gewinnen und auch das letzte Saisonspiel gegen Ravensburg II. Zudem ist Olympia II auf Schützenhilfe angewiesen, um noch den Abstiegs-Relegationsplatz erreichen zu können. Derweil kämpfen der FV Biberach (beim SV Maierhöfen-Grünenbach) und der SV Ochsenhausen (beim SV Weingarten) weiter darum, wer am Ende das beste Team aus dem Bezirk Riß in der Landesliga sein wird.

FV Rot-Weiß Weiler - FV Olympia Laupheim II (Samstag, 17 Uhr). Fünf Punkte (den noch nicht offiziell bestätigten 3:0-Sieg gegen Winterlingen mit eingerechnet) beträgt der Rückstand der Laupheimer auf Abstiegs-Relegationsplatz zwölf. "Ich gehe davon aus, dass die Konkurrenz mitspielt und wir gewinnen. Dann entscheidet sich das Thema Relegation am letzten Spieltag", verbreitet Olympia-Trainer Stefan Rampf Optimismus vor der Partie in Weiler. Er weiß aber auch, dass Kehlen (11./gegen Wangen) und Maierhöfen-Grünenbach (12./gegen den FV Biberach) am 33. Spieltag nicht punkten dürfen, damit seine Rechnung aufgeht. "Daran denken wir nicht. Wir fahren nach Weiler und wollen da gewinnen", sagt Rampf. "Wir müssen jetzt den letzten Strohhalm ergreifen." Im Hinrundenspiel hatten sich die Laupheimer noch mit 2:1 gegen Weiler durchgesetzt. "Da hat Weiler aber unter seinen Möglichkeiten gespielt", so Rampf. Das ist jedoch Vergangenheit. In der Rückrunde haben die Rot-Weißen (14 Spiele/30 Punkte) die zweitbeste Bilanz aller Teams vorzuweisen. "Weiler ist der Favorit", sagt Rampf angesichts dieser Zahlen. "Wir werden versuchen hinten kompakt zu stehen und müssen vorn die wohl wenigen Chancen verwerten", lautet seine taktische Marschroute. Zudem soll sich sein Team speziell um Kevin Bentele, den Top-Torjäger der Landesliga (34 Treffer), kümmern. Personell sieht die Situation der Laupheimer schlechter aus als noch bei der Niederlage am Donnerstag in Ostrach (1:3). Dominik Ludwig, Marc Nilius und Yann Schoenenberger werden laut Rampf am Samstag zum Kader der "Ersten" gehören. Dafür soll neben Lukas Schick noch ein zweiter A-Jugendlicher zur "Zweiten" stoßen.

SV Maierhöfen-Grünenbach - FV Biberach (Samstag, 17 Uhr). Der FV Biberach hatte am vergangenen Wochenende spielfrei. "Die Pause hat sehr gutgetan", sagt FVB-Trainer Saverio Speradio angesichts der Tatsache, dass sein Team zuvor drei Spiele binnen sechs Tagen zu bestreiten hatte. "Die Akkus bei den Spielern sind wieder aufgeladen", so der 52-Jährige, der sogleich einschränkt: "Einige waren über Pfingsten im Urlaub. Denen fehlen natürlich ein paar Trainingseinheiten." Den Klassenerhalt hat der FV Biberach sicher, nun wollen die Kreisstädter in der Tabelle noch bestmöglichst abschneiden. "Auf jeden Fall wollen wir die Saison als bestes Team aus dem Bezirk Riß beenden", sagt Speradio. "Dass wir noch Schützenhilfe leisten können im Abstiegskampf, wissen wir. Das ist aber kein Thema. Wir schauen nur auf uns." Das heißt: Er peilt mit seinem Team Revanche für die 0:2-Niederlage im Hinrundenspiel gegen Maierhöfen-Grünenbach an. Für den abstiegsgefährdeten Gastgeber (34 Punkte), der auf Abstiegs-Relegationsplatz zwölf steht, ist es bereits das letzte Saisonspiel. "Für Maierhöfen-Grünenbach geht es ja um Alles oder Nichts", erwartet Speradio ein hartes Spiel im Allgäu. "Wir müssen von Beginn an kämpferisch dagegenhalten und offensiv selber Akzente setzen." Fehlen wird beim FVB Nico Steidle (Innenbandriss im Knie). Zudem sei mit Viktor Hasenkampf nicht zu rechnen. "Er meldet sich schon seit geraumer Zeit nicht mehr bei mir", sagt der FVB-Trainer.

SV Weingarten - SV Ochsenhausen (Samstag, 17 Uhr). Für beide Teams geht es nur noch um die goldene Ananas. Dennoch hat der SVO weiter das Ziel, in der Tabelle noch am FV Biberach vorbeizuziehen. "Wir haben noch etwas gutzumachen nach dem Kehlen-Spiel. Entsprechend sind wir gefordert. Das Ziel sind drei Punkte", sagt SVO-Spielertrainer Oliver Wild und fügt hinzu: "Der Gegner ist zweitrangig. Wir müssen ein anderes Gesicht zeigen. Der, der am meisten Biss zeigt, hat gute Chancen zu gewinnen." Auf vier Spieler kann Wild nicht bauen: Patrick Hartmann (nach Blinddarm-OP), Matthias Arendt (Leistenzerrung), Matteo Buck (Gelb-Rot-Sperre) und Lukasz Mozler (Urlaub). Bastian Seufert steht hingegen wieder im Kader.

Vor der Partie hat sich unterdessen das Personalkarussel weitergedreht. Nach den bereits feststehenden Abgängen - Patrick Hartmann (zum FV Altenstadt), Lukasz Mozler (FV Illertissen), Bastian Seufert (Ziel offen/geht beruflich in den Schwarzwald) - wird nun auch Marc Keller den Verein nach der Saison verlassen. Er geht zum FC Nöttingen II (Landesliga Mittelbaden). Torhüter Alexander Aumann (kommt vom SV Birkenhard) ist derweil der erste externe Zugang für die kommende Saison. "Die Abgänge schmerzen und sind qualitativ nur schwer zu ersetzen", sagt Oliver Wild. "Wir bräuchten noch drei neue Spieler, einen in jedem Mannschaftsteil. Wir sind weiter in Gesprächen und hoffen, dass sich noch etwas tut."

Aufrufe: 027.5.2016, 21:51 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Felix GaberAutor