2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Daniel Söllners Affinger (in rot) waren zweimal dran - am Ende setzte sich die SpVgg Landshut um Christian Oehl mit 4:2 durch. F: Appel
Daniel Söllners Affinger (in rot) waren zweimal dran - am Ende setzte sich die SpVgg Landshut um Christian Oehl mit 4:2 durch. F: Appel

Landshut besiegt FCA-Abseitsläufer

15. Spieltag - Sonntag: Affing gelingt ledliglich zweimaliger Ausgleich +++ Wacker Burghausens Zweite lässt Fürstenfeldbruck keine Chance

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Die SpVgg Landshut hat sich beim FC Affing mit 4:2 drei Punkte geholt und ist nun wieder beste Auswärts-Mannschaft der Bayernliga Süd. Die "Spiele" rückte in der Gesamt-Tabelle auf Rang drei vor. Primus Wacker Burghausen II kam zu einem mühelosen 5:1-Erfolg über den SC Fürstenfeldbruck.

FC Affing - SpVgg Landshut 2:4 (1:1)
Die SpVgg Landshut konnte beim FC Affing die eigene Klasse unter Beweis stellen. Geschickt spielte die Endler-Elf und kam so folgerichtig zu einem verdienten Sieg. Per Flachschuss aus 22 Metern traf Andreas Gotthardt, der später mit einer Knieverletzung ausschied, zum 1:0 (24.). Nach einem Freistoß glich Affing durch Marco Surauer aus (42.). Auf Zuspiel von Christian Oehl traf Sebastian Zettl zum 2:1 für Landshut (50.). Einen Foulelfmeter nutzte Arthur Vogel zum 2:2 (70.). Wenig später erzielte Oehl das 3:2 (72.) und musste zwei Minuten später aber mit Gelb-Rot vom Platz. In Unterzahl traf Markus Rosenwirth zum 4:2 (87.). Affing lief insgesamt rund 20 Mal ins Abseits: "Wir haben das heute nicht clever gespielt, sonst wäre mit Glück ein Unentschieden möglich gewesen. Der Sieg geht aber in Ordnung", resümierte Affings Trainer Stefan Tutschka. "Die Mannschaft hat wieder Charakter gezeigt. Vor allem haben wir uns durch die Gegentore nicht aus der Ruhe bringen lassen", zeigte sich der Landshuter Coach Christian Endler nach dem Abpfiff zufrieden mit der Leistung seines Teams.
Schiedsrichter: Andreas Dinger (Bischofsgrün) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Andreas Gotthardt (24.), 1:1 Marco Surauer (42.), 1:2 Sebastian Zettl (50.), 2:2 Arthur Vogel (70. Foulelfmeter), 2:3 Christian Oehl (72.), 2:4 Michael Rosenwirth (87.)
Gelb-Rot: Christian Oehl (74./SpVgg Landshut/wiederholtes Foulspiel)


SV Wacker Burghausen II - SC Fürstenfeldbruck 5:1 (3:0)
Nichts zu erben gab es für den SC Fürstenfeldbruck beim alten und neuen Spitzenreiter. Bereits zur Pause lagen die Gäste in Burghausen aussichtslos mit 0:3 hinten. Mit einem Doppelschlag zu Beginn stellten Michael Pillmeier (10.) und Yunus Karayün (11.) die Weichen früh auf Sieg. Karayün kurz vor der Pause mit dem 3:0 zog den Bruckern endgültig den Zahn (43.). Sämtliche Hoffnung wurden zerstört, als Thomas Leberfinger gleich nach Wiederbeginn das 4:0 besorgte (47.). Der Rest des Spieles war Schaulaufen der Burghauser Reserve, die durch Thomas Leberfinger am heutigen Sonntag Profi-Unterstützung erhielt. Armin Lange verkürzte zwar noch (75.), aber der eingewechselte Haris Sistek stellte in der Schlussminute den 5:1-Endstand her. Der Sieg ging auch in der Höhe in Ordnung.
Schiedsrichter: Dominik Strebel (Moosburg) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Michael Pillmeier (10.), 2:0 Yunus Karayün (11.), 3:0 Yunus Karayün (43.), 4:0 Thomas Leberfinger (47.), 4:1 Armin Lange (75.), 5:1 Haris Sistek (90.)


Die Samstagsspiele: Hankofen glückt Aufholjagd - Zäher SVS-Heimerfolg
Die Freitagsspiele: Gersthofen-Comeback im Flutlichtderby




Vorschau - die Sonntagssspiele:

SV Wacker Burghausen II - SC Fürstenfeldbruck
Die Favoritenrollen zwischen den Wackerianern und den Bruckern sind klar verteilt, auch wenn die Hausherren zuletzt mehrfach gewackelt haben und der SCF die Fahrt gen Osten mit einem hohen Sieg gegen Gersthofen im Rücken antritt. "Fürstenfeldbruck hat eine Mischung aus erfahrenen Spielern wie Baier, Onyemaeke und Lippert, sowie junge Talente wie Ebeling, Hollering oder Lange. Da entscheidet oft die Tagesform, ob es gut oder schlecht läuft", analysiert SVW-Trainer Mario Demmelbauer den Sonntags-Gegner, der aber in erster Linie auf die Stärken seines eigenen Teams vertraut. "Wir hatten zwei schwächere Spiele gegen Eichstätt und Wolfratshausen und wollen uns nun spielerisch wieder verbessern. Dass ein Heimsieg gegen Bruck an erster Stelle steht, ist klar, aber wir dürfen unseren Gegner nicht unterschätzen. Die Niederlagen der Brucker waren allesamt knapp, auch darin sieht man, wie schwer die Truppe von Roberto Fontana zu spielen ist."

  • Ausfälle Burghausen: Benjamin Kindsvater (gesperrt), Andreas Giglberger und möglicherweise auch Michael Pillmeier (beide Sprunggelenksverletzung) fehlen bei den Wackerianern.


FC Affing – SpVgg Landshut
Viel Selbstvertrauen hat die SpVgg Landshut durch den 3:0-Erfolg gegen den Ex-Leader BC Aichach geholt: "Taktisch und spielerisch war das gut. Nun wollen wir auch in Affing nicht leer ausgehen", erklärt "Spiele"-Trainer Christian Endler. Die Aufgabe beim Auswärtstabellenführer FC Affing wird aber nicht leicht: "Affing hat zwar erst fünf Heimpunkte geholt, aber auswärts 13", sagt Endler. Drei Zähler erhielten die Schwaben aus dem Regensburg-Match ja am grünen Tisch. "Affing ist in der Offensive mit Arthur Vogel sehr gut besetzt, aber hinten auch anfällig. Daher wäre es wichtig, dass wir wie zuletzt wieder ein paar Chancen bekommen", so Endler. Gegen Aichach war das nach einer zuvor recht blutleeren Vorstellung in Schalding fast optimal, aus vier Möglichkeiten wurden drei Treffer zum 3:0 erzielt. Fehlen wird bei den Niederbayern, die aktuell die drittbeste Auswärtsmannschaft sind, Ersatzkeeper Johannes Huber. Fragezeichen stehen hinter den drei Stammspielern Ali Attieh, Christian Oehl und Benedikt Neumeier. Dafür ist Kapitän Andi Gotthardt wieder an Bord. Länger präsentiert sich die Ausfallliste der Schwaben, die auf Patric Lemmer (Innenbandriss am Knie), Alexander Chetschik (Einstieg ins Mannschaftstraining nach Innenbandriss erst nächste Woche), Alexander Thiel (Rotsperre), Armin Failer (Urlaub) und Marius Kefer (Sportverbot wegen chronischer Mandelentzündung) verzichten müssen. "Die berechtigte rote Karte gegen Alex Thiel tut uns natürlich weh. Aber dafür konnten wir durch einen über 70 Minuten bärenstarken Auftritt einen Sieg in Schwabmünchen und damit verbunden einen Aufstieg in der Tabelle feiern. Aber gegen Landshut erwartet uns wieder ein ganz anderes Spiel. In Derbys sind meine Jungs anscheinend immer topmotiviert und auswärts tun wir uns zur Zeit auch ein wenig leichter als daheim", äußert Coach Stefan Tutschka leise Bedenken.


Aufrufe: 030.9.2012, 18:49 Uhr
dme / zisAutor