Am Ende der Hinrunde schwächelte der ausgedünnte Kader: Die A-Junioren fehlten und die Spieler aus der „Ersten“ waren bereits im Urlaub. Mit 19 Punkten belegt die Regionalligareserve aber noch den rettenden 14. Platz und hat bei drei Punkten Vorsprung auch noch das Nachholspiel gegen beim kaum noch brennende Schlusslicht FC Stukenbrock am 5. Februar in der Hinterhand. Da gilt es also die Nerven zu bewahren. Zu Saisonbeginn wurde der SC Wiedenbrück II mit seinem gehandelt, denn beim Auftakt standen mit dem neuen Spielertrainer Dominik Jansen gerade einmal elf Mann zur Verfügung. Der erfahrene Viertligaspieler schaffte es aber, schnell eine Truppe auf die Beine zu stellen, die Spaß und Spielfreude zeigte. Außerdem verpflichtete der SCW bei anderen Vereinen nicht mehr berücksichtigte Spieler und holte mit Co-Trainer Christian Zodrow jemanden, der dem Mannschaftsgefühl gut tut. Positiv auf sich aufmerksam machten die A-Junioren Marius Grote (Außenverteidiger) und Marco Pollmann. Der Stürmer wurde aufgrund seiner Leistungen bereits mit einem Vertrag für 2017 belohnt. Mit dieser Mannschaft hat Trainer Jansen gute Karten für den Klasenerhalt.
Der Neuling hat im ersten Halbjahr viel Lehrgeld gezahlt. Die Trainer Andre Pählig und Adrian Przegendza belegen mit ihrem Team nach 18 Begegnungen deshalb auch nur einen Abstiegsrang. Die rettenden Plätze sind für den Fünfzehnten bei drei Punkten Rückstand aber noch in Reichweite. Die Mischung aus erfahrenen Akteuren wie Björn Berenbrinker und Nils de Carnèe und jungen Leuten war zwar in fast allen Spielen konkurrenzfähig, gab jedoch zu viele Punkte unnötig ab. War den „Kleinen Spechten“ die fehlende Bezirksliga-Erfahrung zu Beginn der Saison noch anzumerken, legten sie beim Schlussspurt ihre Kreisligaallüren ab. Mit mehr Professionalität im Training und im Spiel fuhren die Spexarder wichtige Zähler ein, obwohl ihnen Verletzungspech und fehlende Durchschlagskraft im Angriff machten Probleme machten. Daran wollen Pählig und Przegendza in der Wintervorbereitung arbeiten. Der Klassenerhalt gilt an der Bruder-Konrad-Straße als wichtig, um den aus dem Nachwuchs aufgerückten Spielern eine Chance geben zu können. David Ergun, Nils Löwen oder Calvin Matula fügten sich bis jetzt schon nahtlos ein.
Der Vorletzte plant nach der katastrophalen Hinrunde mit nur fünf Punkten bereits für die Kreisliga A. Das gewaltige Pfund von 14 Punkten Rückstand gilt als nicht mehr aufholbar. Der TSG fehlt einfach die Tauglichkeit für die Bezirksliga und es steht ja auch nur ein Sieg beim Schlusslicht Stukenbrock zu Buche. Dem zielstrebigen und engagierten Trainer Peter „Piet“ Mannek trifft jedoch kein Vorwurf. Der Versmolder muss mit einem Kader aus Kreisligaspielern auskommen und hat Sonntag für Sonntag das Beste aus seinem Team herausgeholt. Nach den Ferien will sich der Coach entscheiden, ob er mit der Elf aus der Mähdrescherstadt in das Kreisoberhaus einzieht. Statt mit Neuzugängen soll der Kader mit A-Junioren aufgefrischt werden, wenn er sich anständig aus der Bezirksliga verabschiedet hat.