2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Wenzel
F: Wenzel

Das weiße Ballett

Spvg. 20 Brakel deklassiert die Spvg. Steinhagen mit 6:0 – Sturm ist begeistert

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Als der Song „Dieser Weg“ von Xavier Naidoo kurz vor dem Spiel aus den Boxen dröhnt, rechnen viele mit einem steinigen und schweren Weg, den die Spvg. 20 Brakel gegen die Spvg. Steinhagen in der Landesliga zu bewältigen hat. Doch es kommt genau anderes herum.

SpVg Brakel - SpVg. Steinhagen 6:0
„Wir können uns bei Brakel bedanken. Sie haben uns heute eine Lehrstunde erteilt“, sagte Steinhagens Trainer Daniel Keller nach dem Schlusspfiff. Er war natürlich völlig enttäuscht über den Auftritt seiner Mannschaft. Während bei den Gästen überhaupt nichts zusammenlief, spielte sich die komplett in Weiß auflaufende Sturm-Elf in einen Rausch.

Weil Real Madrid Ende der 50ziger Jahre durch die Abwehrreihen tanzte, bezeichnete man den spanischen Klub heute noch als das „weiße Ballett“. Und auch die Spielvereinigung sprühte am Sonntag vor Spiellaune. Das wurde schon nach zehn Minuten deutlich, als André Schmitt seinen Gegenspieler aussteigen ließ und dann aber die Kugel nicht richtig traf.

Vier Minuten später vergab auch Oumar Fofana eine gute Möglichkeit: Aus spitzem Winkel verhinderte Philipp Schremmer den Einschlag. Das schon zu diesem Zeitpunkt überfällige 1:0 kam erst nach 31 Minuten. Moritz Wieland leistete sich in der Steinhäger Hintermannschaft einen richtigen Bock. Christopher Wetzler nahm das Geschenk an und schob zur 1:0-Führung ein.

Das erste Mal in der Offensive sah man den Tabellendritten erst nach 34 Minuten. Dann erhielten die Gäste aber gleich eine Doppelchance. Erst vergab Hakan Erdem aus aussichtsreicher Position, dann wirkte Malte Siekmann nach einem Eckball überrascht und scheiterte.

Auf der anderen Seite zappelte der Ball noch vor dem Pausenpfiff im Netz. Ein schneller Gegenstoß landete über Christopher Wetzler bei André Schmitt, der sich uneigennützig zeigte und auf den besser postierten Dirk Büsse ablegte. Dieser musste nur noch das Schleifchen binden – 2:0. „Das war richtig guter Fußball. Wir waren ball- und passsicher und haben mit viel Geschwindigkeit gespielt“, lobte Sturm.

Nach dem Seitenwechsel dauerte es nur 120 Sekunden, ehe Oumar Fofana den dritten Treffer nachlegte und so das Vorhaben von Steinhagen zerstörte. Der Rechtsaußen kam nach einer Ping-Pong-Aktion an den Ball und schob clever ein.

Jetzt ging es aber erst so richtig los. Erneut legte Schmitt auf Büsse ab – 4:0 (62.) Fünf Minuten nach dieser tollen Aktion setzten die Hausherren das nächste Ausrufezeichen: Schmitt zog in den Sechszehner und wurde unsauber gestoppt. Wetzler verwandelte den Elfer sicher ins rechte Eck. Zum Abschluss krönte Schmitt seine starke Leistung nach drei Assists in der 83. Minute mit seinem 18. Saisontor.


Schiedsrichter: Stefan Grabowsky - Zuschauer: 230
Tore: 1:0 Christopher Wetzler (31.), 2:0 Dirk Büsse (44.), 3:0 Oumar Fofana (47.), 4:0 Dirk Büsse (63.), 5:0 Christopher Wetzler (68.), 6:0 André Schmitt (84.)

Aufrufe: 026.3.2017, 20:26 Uhr
Rene WenzelAutor