2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
F: Serkan Cibasmaz
F: Serkan Cibasmaz

Der neue Meister gastiert beim Zweiten

Für die SG Sandbach geht es in der Kreisoberliga-Begegnung bei Hassia Dieburg nur noch ums Prestige

Bereits am Samstag (20.) steigt beim SV Lützel-Wiebelsbach um 17 Uhr das erste von zwei Abstiegsendspielen in der Kreisoberliga Dieburg/Odenwald gegen den KSV Reichelsheim. Die bereits gesicherte TSG Steinbach könnte am Sonntag (21.) um 15 Uhr mit einem Sieg bei Viktoria Schaafheim gar auf Platz vier klettern.

Für den SV Lützel-Wiebelsbach geht es um alles, für den KSV Reichelsheim um viel: Wenn die beiden Kontrahenten am Samstag aufeinandertreffen, könnte eine Niederlage für Gastgeber Lützel-Wiebelsbach bereits den Abstieg aus der Kreisoberliga bedeuten.

KSV Reichelsheim braucht noch einen Punkt

Der KSV konnte mit seinem 4:1-Sieg gegen Rai-Breitenbach dagegen zuletzt den Kopf ein gutes Stück aus der Schlinge ziehen und braucht für den sicheren Klassenerhalt aus den letzten beiden Spielen nur noch einen Sieg. Der Optimismus von Abteilungsleiter Norbert Leist zahlte sich dabei aus. Auch der lange krankheitsbedingt fehlende Leistungsträger Nick Haydn wurde bereits in der ersten Halbzeit eingewechselt und hielt bis zum Ende durch.

Beim SV klappte am letzten Spieltag dagegen gar nichts: Er verlor sein Spiel gegen den direkten Konkurrenten aus Groß-Umstadt durch einen Gegentreffer in der Nachspielzeit mit 0:1, während sich der zweite Konkurrent Germania Ober-Roden II drei Punkte gegen Mümling-Grumbach sicherte (2:1) und auch Viktoria Schaafheim ihre Partie gegen Nieder-Klingen mit 4:2 gewann.

Die Folge davon: Lützel-Wiebelsbach ist auf den einzigen verbliebenen Abstiegsplatz gerutscht und wird aus den letzten beiden Saisonspielen gegen Reichelsheim und Groß-Bieberau wohl zwei Siege brauchen, um auf der sicheren Seite zu sein. Die Hinspiele verlor man allerdings gegen beide Gegner, in Reichelsheim mit 1:3, gegen Groß-Bieberau mit 1:2.

Auch mit Blick auf die katastrophale Auswärtsbilanz (nur ein Sieg) sollte sich der SV Lützel-Wiebelsbach nicht auf den letzten Spieltag verlassen. Das 4:2 gegen Klein-Zimmern hat der TSG Steinbach die Klasse gesichert. Auf Platz sieben stehend, kann man schon jetzt auf eine wechselhafte Saison zurückblicken, die im besten Fall gar noch auf dem vierten Rang enden könnte.

Da die Liga so eng beisammen ist wie selten, ist für die Steinbacher als Siebter der vierte Rang nur einen Zähler entfernt. Geschenkt bekommt die TSG den nächsten Dreier aber sicher nicht, denn auch für den Gastgeber am Sonntag, den Tabellenzwölften Viktoria Schaafheim, geht es noch um den Klassenerhalt.

Lediglich zwei Punkte trennen die Viktoria vom Relegationsplatz. Nach einer torreichen Partie trennte man sich in der Hinrunde mit 3:3.

Für die KSG Rai-Breitenbach war das 1:4 gegen Reichelsheim die erste Niederlage nach vier Siegen in Serie. Trainer Benjamin Bertholdt wird den Punktverlust jedoch verkraften können, belegt man in der Tabelle doch immer noch Platz drei. Damit das auch so bleibt, müsste ein Sieg gegen den SV Groß-Bieberau her. Die auf Platz acht rangierenden Gäste kommen mit jeder Menge Selbstbewusstsein, nachdem sie in der Vorwoche Dieburg mit 1:0 bezwingen konnten. Auf Marco Reppe werden die Rai-Breitenbacher in dieser Saison indes nicht mehr zurückgreifen können: Nach seiner Roten Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung wird der KSG-Spieler mindestens zwei Spiele gesperrt werden. Aus dem Hinspiel gilt es für Rai-Breitenbach noch was gut zu machen, unterlag man damals doch mit 1:4.

Auch der würdige Saisonabschluss im letzten Heimspiel hat beim FV Mümling-Grumbach nicht geklappt, vielmehr bot man seinen Zuschauern beim 1:2 gegen Ober-Roden II fußballerische Magerkost.

Auch die Konkurrenten treten auf der Stelle

Zum Glück für den FV treten aber auch die direkten Konkurrenten auf der Stelle, sodass man weiter alle Chancen auf Platz vier hält. Dafür bräuchte es am Sonntag aber einen Sieg beim derzeitigen Vierten KSG Georgenhausen, der das erste Aufeinandertreffen mit 1:0 für sich entschied. Patrick Besler wird den Mümling-Grumbachern nach seiner Roten Karte gegen Ober-Roden II aber nicht mehr zur Verfügung stehen.

Die Partie am Sonntag ist für den FV Mümling-Grumbach zugleich das letzte Saisonspiel – das Spiel am letzten Mai-Wochenende gegen den zurückgezogenen FV Reinheim geht kampflos an den FV.

Spitzenspiel wird zum Schaulaufen

Nach dem 3:1-Sieg gegen Babenhausen und der gesicherten Meisterschaft der SG Sandbach wird das Spitzenspiel Erster gegen Zweiter am Sonntag zu einem Schaulaufen, steht für den Gastgeber Hassia Dieburg der Relegationsplatz doch ebenfalls schon fest. Allerdings geht es für beide Mannschaften noch ums Prestige, nachdem man beim 1:1 in der Vorrunde keinen Sieger ausmachen konnte.



Aufrufe: 019.5.2017, 16:00 Uhr
redAutor