2024-05-02T16:12:49.858Z

Spiel der Woche
Auf Augenhöhe begegneten sich der Post SV (links mit Frank Kiendl) und der TSV Burgfarrnbach (mit Daniel Littwin) im Spitzenspiel der Kreisliga 2. Folgerichtig stand am Ende ein 1:1-Unentschieden, das der Post mehr hilft. F: Matthias Janousch
Auf Augenhöhe begegneten sich der Post SV (links mit Frank Kiendl) und der TSV Burgfarrnbach (mit Daniel Littwin) im Spitzenspiel der Kreisliga 2. Folgerichtig stand am Ende ein 1:1-Unentschieden, das der Post mehr hilft. F: Matthias Janousch

Kreisliga vor "Finale furioso"

Spiel der Woche: Post SV hat nach 1:1 gegen Burgfarrnbach die Nase im Titelrennen vorne

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Das Meisterschaftsrennen in der Kreisliga 2 läuft auf ein „Finale furioso“ hinaus. Vier Spieltage vor dem Ende hat immer noch ein Quartett gute Chancen auf den Titel und die Relegation zur Bezirksliga. Die Nase vorne hat der Post SV, der seine Tabellenführung mit einem 1:1 (1:1) gegen den TSV Burgfarrnbach verteidigte.

Post SV Nürnberg - TSV Burgfarrnbach 1:1

„Das ist eine absolut interessante Liga, da vorne geben alle Vollgas“, sagte Markus Krensel nach 90 intensiven Minuten und dem 1:1 sei­nes Post SV gegen den schärfsten Ver­folger aus Burgfarrnbach. Zugleich besiegte im zweiten Spitzenspiel der SV Raitersaich den FC Kalchreuth mit 2:1, weshalb es bei vier Punkten Vorsprung für die Post (63) bleibt. Dahinter folgt das Trio TSV Burg­farrnbach (59), Raitersaich und Kalch­reuth (je 58).

Der Spielplan will es so, dass die Post nächste Woche nach Kalchreuth und anschließend zum formstarken SC Germania muss, Burgfarrnbach trifft unter anderem auch noch auf Kalchreuth und Germania. „Es sind noch vier Spiele und da ist alles offen; du kannst noch Erster oder Vierter werden“, meint auch Burgfarrnbachs Trainer Holger Schraml.

Nicht nur bezüglich der Perspekti­ven in dieser Saison und der Bewer­tung des Tabellenbildes sind sich die beiden Trainer größtenteils einig, auch über den gerechten Ausgang des direkten Duells bestanden keine Zwei­fel. Wobei das Resultat bereits nach acht Minuten feststand, zwei schnelle Tore machten den über 100 Zuschau­ern am Ebensee Lust auf das Spitzen­spiel. Vorneweg, die Erwartungen konnten mit zunehmender Spieldauer immer weniger erfüllt werden. „Es war nicht hochklassig, dafür stand zu viel auf dem Spiel“, räumte Holger Schraml ein.

Seine Mannschaft war nach vier Minuten offenbar noch nicht richtig bei der Sache. Einen weiten Freistoß, von Post-Kapitän Mario Bierbrauer von der Mittellinie aus getreten, köpf­te Stefan Kühnlein zur frühen Füh­rung für die Heimelf ein. Doch die Freude des heimischen Anhangs währ­te nur kurz. Christian Arzberger klärte den Ball ungenügend ins Zentrum, dort nahm Thorsten Schmidt Maß und „donnerte“ das Spielgerät aus gut und gerne 30 Metern traum­haft ins Gehäuse des chancenlosen Sebas­tian Barnasch. „Den trifft er göttlich“, er­kannte auch Markus Krensel an. In der Folge neutralisierten sich beide Mannschaften weitgehend, Straf­raumszenen blieben Mangelware.

Eine unschöne Szene ereignete sich nach 40 Minuten, als es bei einem Laufduell zwischen Arzberger und Marco Hörnig plötzlich laut knackte – auch zum Leidwesen der umstehen­den Zuschauer – und sich Arzberger sofort an die Schulter fasste. Für den Außenverteidiger war die Partie ohne Schuld des Gegenspielers gelaufen. Nach Wiederanpfiff von Schiedsrich­ter Andreas Rolle, der mit der Leitung der trotz der Bedeutung sehr fairen Partie keine Probleme hatte, suchten die Gäste zusehends die Offensive, die Post lauerte auf ihre Konterchancen. Die ergaben sich auch, speziell Flo­rian Almosdörfer hatte das 2:1 auf dem Fuß. „Wenn wir diese Chancen nutzen, können wir sogar gewinnen“, haderte Krensel mit dem Auslassen dieser Gelegenheiten.

Doch auch auf der anderen Seite wurde es das ein oder andere Mal gefährlich. Besonders heikel wurde es in der 77. Minute, als Rolle beim ver­meintlichen Führungstreffer für den TSV durch Fabian Schubert nach einem tollen Spielzug auf Abseits entschied. Weitere Treffer blieben aber aus, im Lager der Post konnte man damit leben, den Abstand auf einen Verfolger gehal­ten zu haben. Und Burgfarrnbach, das in der vergangenen Saison in der Aufstiegs­relegation zur Bezirks­liga am FC/DJK Weißenburg scheiter­te, würde die fast fünf Jahre andauern­de und im Sommer endende Amtszeit von Holger Schraml – er legt eine Pau­se ein, bleibt dem Verein aber erhal­ten – gerne mit dem Aufstieg abschlie­ßen. „Wir müssen unsere Hausaufga­ben machen und werden noch alles probieren“, gab sich Schraml, der an seinen „Co“ Jörg Schuh übergeben wird, kämpferisch.

Schiedsrichter: Andreas Rolle (Neunkirchen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Stefan Kühnlein (4.), 1:1 Thorsten Schmidt (8.)


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Aufrufe: 011.5.2015, 11:26 Uhr
Mathias Hochreuther (NZ)Autor