2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Per Kopf erzielte Florian Stapfer (Mitte) das 1:1 für den SV Mering im Spitzenspiel gegen den TSV Kottern.	F.: Rudi Fischer
Per Kopf erzielte Florian Stapfer (Mitte) das 1:1 für den SV Mering im Spitzenspiel gegen den TSV Kottern. F.: Rudi Fischer

Kottern behauptet die Spitze

Allgäuer holen im Spitzenspiel beim SV Mering einen Punkt +++ Nördlingen setzt seine Erfolgsserie fort +++ Derbyemotionen in Gersthofen gibt es erst ganz am Ende

Selbst die Tabellenspitze der Landesliga Südwest behauptet und den Verfolger auf Distanz gehalten - das Gastspiel des TSV Kottern beim SV Mering war durchaus erfolgreich. Auch wenn sich die beiden Widersacher letztlich mit dem 1:1 die Punkte teilten. Als Fünfter liegen die Meringer weiterhin drei Zähler hinter dem Spitzenreiter - und das zeigt, wie eng es mittlerweile ganz oben in der Tabelle zugeht. Klarer ist die Angelegenheit ganz unten, wo der VfB Durach auch im zweiten Spiel unter seinem neuen Trainer Bernd Gruber leer ausging und den Kontakt zum rettenenden Ufer weiter abreißen lassen muss. Ausgefallen ist das Kellerduell zwischen dem FC Affing und der SpVgg Kaufbeuren, weil der FCA-Rasen überraschend unbespielbar war.

SV Mering - TSV Kottern 1:1
Unter dem Strich war es eine gerechte Punkteteilung in einem temporeichen Spiel mit hart geführten Zweikämpfen, das den Schiedsrichter Benedikt Öllinger das eine oder andere Mal nicht sehr glücklich aussehen ließ.
Zunächst waren es die Kotterner, die mit viel Einsatz und kampfbetontem Spiel Druck auf den MSV machten. Erst nach 20 Minuten konnte sich Mering aus dieser Umklammerung befreien. Das Spiel der Allgäuer war auf lange Bälle auf die schnellen Spitzen ausgelegt, was Mering aber mit zunehmender Spieldauer immer besser in den Griff bekam – trotz des beruflich bedingten Fehlens von Amir Mozaffari. Dennoch bestimmten viele Unterbrechungen wegen Fouls die erste Halbzeit. In der zweiten Halbzeit begannen die Meringer wieder voll konzentriert und machten ihrerseits Druck. Doch gerade in dieser Phase nutzten die Kotterner die Konfusion im Meringer Strafraum, als die Hausherren nach einer Behinderung ihres Keepers Daniel Sedlmeir im Fünfmeterraum mit einem Pfiff rechneten. Per Kopf traf Maximilian Miorin zum 0:1 (55.).
Der SV Mering hielt dagegen und hatte Pech, dass bei einem Foul an Maximilian Obermeyer der Elfmeterpfiff ausblieb. Doch nur fünf Minuten später dann doch der Ausgleich: Beim Linksschuss von Obermeyer wehrte Kotterns Keeper Liebherr den Ball noch zur Ecke ab – und diese führte dann zum 1:1. Die Hereingabe von Maximilian Lutz fand den kopfballstarken Florian Stapfer, der in der 64. Minute zum Ausgleich einköpfen konnte.
Dann schwächte sich Mering selbst. Manuel Müller wurde zunächst gefoult, attackierte dann aber seinen Gegenspieler und musste deswegen in der 77. Minute mit Gelb-Rot vom Platz. Die Gelbe Karte hatte der Meringer in der 57. Minute übrigens wegen Meckerns gesehen.
Sein Team kämpfte und brachte auch in Unterzahl das Unentschieden über die Zeit. Trainer Günter Bayer war dennoch mit seinen Mannen und dem Ergebnis zufrieden. „Es war ein gerechtes Unentschieden. Leider war es kein technisch hochwertiges Spiel, beide Mannschaften überzeugten kämpferisch und läuferisch“, analysierte der Coach. Verärgert war Bayer allerdings, was die Leistung des Schiedsrichters in diesem Topspiel anging. „Beim 0:1 wird mein Torwart im Torraum behindert, dann gibt es einen klaren Elfmeter für uns nicht – das sind schon spielentscheidende Szenen“, schimpfte Bayer weiter.
Schiedsrichter: Benedikt Öllinger (Riedlhütte) - Zuschauer: 100

Tore: 0:1 Maximilian Miorin (55.), 1:1 Florian Stapfer (64.)

Gelb-Rot: Manuel Müller (78./SV Mering), Sinan Yilmaz (92./TSV Kottern)

FC Memmingen II - SV Planegg-Krailling 1:2
Lange Gesichter beim FC Memmingen II nach der Heimniederlage. „Wir haben erst nach einer Stunde richtig angefangen, Fußball zu spielen und Druck zu machen. So kann man in der Landesliga nicht gewinnen“, kritisierte FCM-Trainer Andreas Köstner sein Team. Nach der ersten Möglichkeit durch Michael Wende übernahmen die Oberbayern die Initiative, zeigten kämpferisch und läuferisch mehr und gingen in der 35. Minute durch Max Demmer in Führung. Meyer nutzte einen Fauxpaus von Torhüter Philipp Beigl nach der Pause zum 0:2 (57.).
Mit der Brechstange kamen die Memminger anschließend selbst zu Torchancen, die Kaltschnäuzigkeit und eine Portion Glück fehlte. Die Versuche von Tim Buchmann und Steffen Friedrich wurden auf der Linie geklärt, ein abgefälschter Schuss von Julian Feneberg landete auf der Querlatte. Mehr als der 1:2-Anschlusstreffer (81.) war nicht mehr drin. Planegg holte damit nach dem Hinspielsieg alle sechs möglichen Punkte gegen die FCM-Reservisten, die die zweite Heimniederlage der Saison verbuchen mussten.
Schiedsrichter: Michael Kögel (Schwabsoien) - Zuschauer: 60

Tore: 0:1 Maximilian Demmer (35.), 0:2 Thomas Meyer (57.), 1:2 Steffen Friedrich (81.)


Ruppig war die Partie zwischen dem VfB Durach und dem SV Egg, hier mit dem Duracher Michael Seidel (rot) gegen Timo Ehlert und Andreas John. F.: Jessy Moths

VfB Durach - SV Egg an der Günz 0:1
Einen glücklichen, aber letztlich verdienten Sieg hat der SV Egg in Durach eingefahren. Glücklich deshalb, weil der einzige Treffer des Tages aus einem Abwehrfehler der Hausherren resultierte. Und verdient, weil die Unterallgäuer über 90 Minuten vor allem taktisch clever zu Werke gegangen sind.
Über weite Strecken sahen die rund 400 Zuschauer im Duracher Offino-Stadion allerdings keine schöne Partie, sondern vielmehr ein Allgäuer Duell, das ruppig geführt wurde. Beide Mannschaften agierten oftmals ohne Rücksicht auf Verluste, Schiedsrichter Daniel Pollinger hatte richtig viel Arbeit, machte seine Sache aber gut. Chancen gab es bis zur 27. Minute auf beiden Seiten nicht. Dann verfehlte Martin Spingler kurz hinter der Mittellinie den Ball, Simon Schropp zog los in Richtung VfB-Tor, passte einmal kurz quer auf Torsten Schuhwerk und der fackelte nicht lang, zog ab und traf zur 1:0-Führung. Allein diese Szene zeigte den Unterschied zwischen dem Tabellendritten und den abstiegsgefährdeten Oberallgäuern. Die einen spielten schnörkel- und skrupellos, die anderen ließen sich zu Fehlern hinreißen und waren mitunter sichtlich verunsichert.
In der zweiten Halbzeit kamen die Duracher bissiger aus der Kabine. Sie versuchten, das Spiel zu machen, kombinierten auch ansehnlich. Doch am gegnerischen Strafraum war in den meisten Fällen Endstation. Die größten Möglichkeiten zum Ausgleich hatten Martin Spingler (59.) und Tobias Roßmann (75.). Doch Spingler segelte nach einer Freistoßflanke wenige Meter vor dem Tor am Ball vorbei, Roßmann zog aus vollem Lauf ab und verfehlte das Gehäuse nur um Zentimeter.
Von den Eggern kam im zweiten Abschnitt nicht mehr viel. Sie konzentrierten sich auf eine konsequente und zum Teil sehr robuste Abwehrarbeit. Ebenso kamen sie nur noch gelegentlich mit Kontern vor das Duracher Tor. Einmal lagen sie sich nach einer solchen Szene schon jubelnd in den Armen (69.), als Benjamin Kees per Kopf traf, doch er stand dabei im Abseits.
Schiedsrichter: Daniel Pollinger (Milbertshofen) - Zuschauer: 400

Tor: 0:1 Torsten Schuhwerk (27.)

TSV Nördlingen - TSV Ottobeuren 2:1
„Ich habe gewusst, dass es gegen Ottobeuren schwer werden wird, aber das liegt an der schnörkellosen Spielweise der Gäste. Alle Gespräche vor dem Spiel, wie wir zu reagieren haben und wie wir gegen Ottobeuren spielen müssen, waren letztlich umsonst. Wir hatten viel zu viele Abspielfehler in der Vorwärtsbewegung. Daraus entstanden auch drei, vier gute Kontermöglichkeiten der Allgäuer, die es versäumten, in Führung zu gehen. Ich kann mich nur an einen einzigen Angriff meiner Mannschaft erinnern, der ohne Abspielfehler zu Ende gespielt wurde", meinte Nördlingens Trainer Tobias Luderschmid hinterher.
Nach 20 Minuten hätte es zwingend 0:1 heißen müssen, als ein Fehler von Philipp Buser einen Konter über Altenrieder einleitete, doch dessen Flanke köpfte Michael Aurbacher aus wenigen Metern über das Tor.Die Rieser waren völlig ungefährlich und in Erinnerung blieben nur zwei Standards: Zweimal landeten Freistöße von Meyer aus unterschiedlichen Distanzen genau bei Torwart Christoph Schäffler. Und doch hieß es noch vor der Pause 1:0. Der Treffer war glücklich in der Entstehung, denn ein Schuss von Buser aus 18 Metern prallte auf die Außenposition, wo Nico Oefele alles richtig machte und zentimergenau ins lange Eck traf (39.). Noch vor dem Seitenwechsel musste dann Torhüter Kevin Maschke den Nördlinger Vorsprung retten, als er bei der Abwehraktion gegen Julian Frei seinen Kasten weit verlassen musste. Und nach der anschließenden Ecke parierte Maschke mit einem Wahnsinnsreflex gegen Manuel Schäffler.
In der zweiten Hälfte agierten die Rieser zielstrebiger nach vorne und ließen auch in der Defensive kaum noch etwas zu.Die Entscheidung fiel aber erst in der 88. Minute, als Buser auf den eingewechselten Nicolai Geiß quer legte und dieser mit einem raffinierten Schlenzer sein zweites Landesligator erzielte. Eine Minute später setzte Buser Oefele in Szene, dessen Schuss die Querlatte streifte. Doch die Ottobeurer belohnten sich noch in Form eines Tores für ihr engagiertes Spiel, das nicht an einen Tabellenvorletzten erinnerte. Den Schuss von Aurbacher konnte Torwart Maschke gerade noch parieren, doch der mitgelaufene Frei bugsierte die Kugel in der Nachspielzeit vollends über die Linie.
Schiedsrichter: Elias Tiedeken (Neusäß) - Zuschauer: 200

Tore: 1:0 Nico Oefele (39.), 2:0 Nicolai Geiß (88.), 2:1 Julian Frei (91.)


Rudelbildung in der Nachspielzeit. 90 Minuten hatten die 230 Zuschauer in der Selgros-Arena ein ein eher langweiliges Derby zwischen dem TSV Gersthofen und dem TSV Aindling gesehen, in dem die Gäste von der anderen Seite des Lechs einen schmeichelhaften 2:1-Sieg mitnahmen. F.: Marcus Merk

TSV Gersthofen - TSV Aindling 1:2
Wie schnell sich die Stimmungslage der Fans ändern kann, konnte man beim Nachbarschaftsderby zwischen dem TSV Gersthofen und dem TSV Aindling erleben. „Seid’s ihr B’soffen?“, fragten sich die impulsiven Anhänger der Gäste vom anderen Ufer des Lechs, als Florian Linder nach einem katastrophalen Aussetzer der Aindlinger Hintermannschaft völlig allein auf Torhüter Florian Peischl zusteuern konnte. Doch Gersthofer Youngster blieb im Duell eins gegen eins der Verlierer. Im direkten Gegenzug vollstrecke Alexander Lammer zum schmeichelhaften 2:1-Siegtreffer und versetzte die Sekunden zuvor noch ziemlich unwirschen Aindlinger Schlachtenbummler in Verzückung.
Genau Gegensätzlich die Gemütslage beim TSV Gersthofen. „Wir waren die bessere Mannschaft. Es ist schade, dass wir jetzt wieder einmal mit leeren Händen dastehen. Diese Chancen muss man ganz einfach reinmachen, dann läuft das Spiel ganz anders“, ärgerte sich Trainer Ivan Konjevic. „Im Gegenzug waren wir dann nicht clever genug, ein taktisches Foul zu machen und den Angriff zu unterbinden. So geht es halt, wenn du unten stehst.“
Da wollte auch Roland Bahl dem nicht wirklich wiedersprechen. Der Aindlinger Coach vermisste bei seiner Truppe die Leichtigkeit. „Nach drei Niederlagen in Folge fehlt eben das Selbstvertrauen.“ Bahl beklagte auch das Miteinander. „Man merkt, dass die letzten Wochen deutliche Spuren hinterlassen haben.“
Schon vor dem 0:1 war es dem TSV Gersthofen ähnlich ergangen wie beim 1:2. Dejan Mijailovic lief nach einem schönen Pass von Yeanson Stetter ganz allein auf den Aindlinger Keeper zu, der jedoch mit einer Fußabwehr einen Rückstand verhindern konnte (6.). Kurz darauf zirkelte auf der Gegenseite Fatih Cosar einen Freistoß aus 19 Metern unhaltbar zum 0:1 ins Netz. „So ein Tor habe ich von ihm noch nie gesehen“, wunderte sich nicht nur Konjevic über den herrlichen Treffer des ehemaligen Gersthofers, der im weiteren Spielverlauf völlig abtauchte. Ein weiterer Freistoß von ihm (86.) glich eher einer Rückgabe, mit der Torhüter Patrick Varga keine Mühe hatte. Überhaupt lässt sich die Leistung des nach den Verletzungen von Stefan Brunner und Robert Senft dritten Gersthofer Schlussmannes nicht beurteilen. Bis auf die beiden Treffer und eine Chance, die Simon Adldinger in der zweiten Minute fast schon kläglich vergab, hatte Aindling in den gesamten 90 Minuten eigentlich keinen wirklichen Torschuss zu bieten.
Ganz im Gegensatz zum TSV Gersthofen. Stefan Schnurrer traf nur das Außennetz (26.), ein Freistoß von Marco Baur flutsche durch Freund und Feind hindurch knapp vorbei (27.). Hoch verdient deshalb der Ausgleichstreffer. Eine Flanke von Baur drückte Yeanson Stetter zum 1:1 ins Netz (38.). Auch nach dem 1:2 versuchten das Schlusslicht unter aufmunterndem Beifall seiner Anhänger bis zum Schluss, doch noch den Ausgleich zu erzielen. Zu ungenau waren jedoch die Versuche von Dejan Mijailovic und Abdoul Rahmane Dia.
Insgesamt war es ein ruhiges und emotionsloses Derby. Fast schon langweilig. Unnötig hektisch wurde es lediglich in der Nachspielzeit, als beide Mannschaften aus unerfindlichen Gründen zur Rudelbildung aufriefen. Für Stefan Leiteritz und Michael Hildmann endete dies mit der gelben Karte.
Schiedsrichter: Florian Neiber (Wasserburg) - Zuschauer: 150

Tore: 0:1 Fatih Cosar (9.), 1:1 Yeansen Stetter (39.), 1:2 Alexander Lammer (48.)

FC Gundelfingen - Sportfreunde Dinkelsbühl 2:0
Langweilig sind die Spiele des FC Gundelfingen zurzeit wirklich nicht. Zwar stellt der Heimsieg gegen die Sportfreunde Dinkelsbühl der Papierform nach keine wirklich große Überraschung dar, doch ähnlich wie beim 2:2 in der Hinrunde wurde es eine turbulente Partie.
„Zwei nicht gegebene Elfmeter, ein Abseitstor“, rief Dinkelsbühls Keeper Philipp Deeg unmittelbar nach dem Treffer zum 2:0 in Richtung Schiedsrichter Paul Birkmeir, den er als Hauptschuldigen für die Niederlage der ersatzgeschwächten Mittelfranken ausmachte. Wobei die vermeintlichen Elfmetersituationen alles andere als eindeutig waren. Und Deeg jeweils 80 Meter vom Geschehen entfernt stand – ganz im Gegensatz zu den beiden FCG-Treffern, die er aus nächste Nähe erlebte. Schon nach sechs Minuten hatte Stefan Schimmer sich nach hinten abgesetzt und die Vorlage von Stefan Winkler per Volleyabnahme sehenswert zum 1:0 verwertet. Und auch beim 2:0 war keine Abseitsposition zu erkennen. Denn nach dem Zuspiel von Bernd Scheu passte Manuel Müller fast von der Torauslinie scharf in Richtung Fünfmeterraum. Weil der Ball also nach hinten gespielt wurde, kann es gar kein Abseits geben – und obendrein drosch Sportfreunde-Verteidiger Philipp Müller das Leder beim Rettungsversuch noch einen Schritt vor Bernd Scheu in die eigenen Maschen (78.).
Es war der Schlusspunkt und die Entscheidung in einer Partie, „in der wir über weite Strecken dominant aufgetreten sind. Wir hatten im Spielaufbau zwar etwas Probleme, die erste Linie zu überwinden, doch Richtung Tor haben wir dann ganz ordentlich gespielt und uns einige gute Gelegenheiten herausgearbeitet“, so FCG-Coach Stefan Anderl. Sein Team geriet nur beim Freistoß von Philipp Müller (45.) in Gefahr – und als der ansonsten souverän spielende FCG-Keeper André Behrens einmal den Ball bei einer abgefangenen Flanke ausließ (75.). Doch Tim Müller kam nicht zum Abschluss – und Deeg reklamierte vom anderen Spielfeldende einen Elfmeter. Ein dicker Wermutstropfen für die Gundelfinger war der Platzverweis für Stürmer Stefan Winkler. Er wurde erst gefoult, was Freistoß gab, und dann von Waldemar Rjabov gestoßen. Winkler schubste zurück (62.) – und beide Streithähne mussten vom Feld.
Schiedsrichter: Paul Birkmeir (Rohrenfels) - Zuschauer: 170

Tore: 1:0 Stefan Schimmer (6.), 2:0 Philipp Müller (78./Eigentor)

Rote Karten: Stefan Winkler (62./FC Gundelfingen/Schubsen), Waldemar Rjabov (62./SF Dinkelsbühl/Schubsen)

SC Fürstenfeldbruck - FV Illertissen II 0:2
Es ging enger zu als es das Ergebnis vermuten lässt. Schon in der Anfangsphase konnten sich die Illertisser bei Torhüter Stefan Bufler bedanken, der mit tollen Paraden einen Rückstand seines Teams verhinderte. Dem FVI II gelangen die Tore zum richtigen Zeitpunkt. André Babutzka beendete mit einem 25-Meter-Kracher die Anfangsoffensive des SCF (13.). Nun bekam der FVI II ein spielerisches Übergewicht, über die gesamten 90 Minuten hatten die Gastgeber aber die besseren Chancen. Das 2:0 gelang Illertissen erneut im passenden Moment: Simon Zweifels Freistoßtor kurz vor der Pause zerstörte Fürstenfeldbrucks Hoffnungen.
Schiedsrichter: Fabian Härle (Germaringen) - Zuschauer: 120

Tore: 0:1 André Babutzka (13.), 0:2 Simon Zweifel (44.)

SC Ichenhausen - SC Oberweikertshofen 0:0
Es war eine Nullnummer der besseren Sorte, und am Ende konnten beide Seiten mit dem leistungsgerechten Unentschieden gut leben. Dass dieses Spiel nicht 2:2 oder 3:3 endete, dagegen hatten die Torhüter etwas: Ichenhausens Simon Zeiser und SCO-Schlussmann Tobias Hellmann verdienten sich die Bestnoten.
Zumindest in der ersten Halbzeit boten die Kicker auf schwer bespielbarem Terrain ein sehr gutes und mit offenem Visier geführtes Spiel. Die erste tolle Aktion gab’s schon nach vier Minuten, als der Oberweikertshofer Florian Tremmel mit einem Diagonalpass bedient wurde und abzog. Sein Flachschuss zischte knapp am langen Pfosten vorbei. Dann der erste Auftritt von Hellmann: Nach einem Freistoß von Stefan Selig kam Maximilian Fiedler an den Ball, doch er scheiterte am Gäste-Torwart (12.). Auf der anderen Seite des Spielfelds im Hindenburgpark stand kurz danach Zeiser im Mittelpunkt: Zunächst klärte er einen 25-Meter-Schuss von Patrick Feicht zur Ecke und als Mario Maric Sekunden später aus kurzer Distanz zum Kopfball kam, parierte der Keeper auch diesen Versuch glänzend (16.). Im Gegenzug gelang den Königsblauen eine tolle Kombination. Sebastian Hofmiller legte den Ball zurück, Daniel Dewein kam frei zum Abschluss – aber auch hier blieb der Torwart Sieger. Ein weiteres Mal gab’s Schulterklopfen für Hellmann, nachdem er einen Dewein-Schuss aus 20 Metern abgewehrt hatte (30.). Und der SCO-Schlussmann triumphierte auch, als ihn Hofmiller aus 18 Metern prüfte (40.).
Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie ein wenig und auch die prickelnden Szenen vor den Toren wurden selten. Nur noch eine echte Chance gab’s hüben wie drüben. Zunächst wollte der SCI schon jubeln, doch den unfreiwilligen Torschuss seines eigenen Abwehrspielers (er war offenbar von der Sonne geblendet worden) tauchte Hellmann aus dem Kreuzeck (55.). Und dann kamen die Oberbayern dem Treffer noch einmal nah, doch Zeiser hielt bei einem schönen Schuss von Maric den Punkt fest (70.).
Klar zu erkennen war, dass einige Spieler aus dem Ichenhauser Kader von Trainer Oliver Schmid nach nun 20 Liga-Spielen eine Ruhepause benötigen. Die lange Serie hat Substanz gekostet; in der Landesliga ist eben ein ganz anderes Tempo gefordert als noch eine Spielzeit zuvor. Außerdem hatten die Ichenhauser zwischenzeitlich mit erheblichen Personalproblemen zu kämpfen. Für einen der Ihren kommt es nun besonders dick: Dominik Fabinger muss wegen seines anhaltenden Knieschadens unters Messer. Termin für die fällige Operation ist Anfang Dezember.
Schiedsrichter: Joshua Amponsah (Unterhaching) - Zuschauer: 250

Aufrufe: 016.11.2014, 20:06 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor