2024-05-08T14:46:11.570Z

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Sebastian Kügler (links) und der SV Schlebusch haben ihren Vorsprung eingebüßt., Foto: Uli Herhaus
Sebastian Kügler (links) und der SV Schlebusch haben ihren Vorsprung eingebüßt., Foto: Uli Herhaus

Konkurrenz sitzt Schlebusch im Nacken

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Der SV Schlebusch ist gegen den SSV Homburg-Nümbrecht nicht über ein 1:1 hinausgekommen und hat seinen Vorsprung auf Verfolger FV Wiehl nahezu komplett eingebüßt. Bergfried verlor, der FC Leverkusen schlug den SSV Bergneustadt.

Leverkusen. Ein Wort war tabu am Ostermontag in der Heimkabine des SV Schlebusch. Ein Wort, das sich aufdrängt, wenn der Tabellenführer nur sechs Punkte aus den letzten fünf Spielen holt. Ein Wort, das Trainer Stefan Müller trotzdem nicht hören wollte: Krise. „Das wird von außen reingetragen, aber da braucht mir keiner mit zu kommen”, sagte er nach dem 1:1 (1:1) gegen den SSV Homburg-Nümbrecht, das den Verfolger FV Wiehl bis auf zwei Punkte an die Schlebuscher heranrücken ließ.

Die Gäste waren bereits in der fünften Minute in Führung gegangen, nachdem Torhüter Niklas Deimel einen hohen Ball nicht entscheidend klären konnte und Dennis Lepperhoff abstaubte. Nur acht Minuten später konnte Niklas Schilling ausgleichen, als er nach einem abgewehrten Freistoß aus zentraler Position mit vollem Risiko abzog und traf. Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, zweimal bewahrte Deimel die Schlebuscher vor einem Rückstand, zweimal scheiterte Rene Klüber knapp, dann war Schluss. „Wir müssen nicht jedes Spiel gewinnen”, sagte Müller. „Aber wir müssen jetzt damit leben, dass uns die Konkurrenz im Nacken sitzt.”

Der SV Bergfried hätte dem Nachbarn aus Schlebusch die Konkurrenz vom Leib halten können. Doch die Mannschaft von Trainer Karl Slickers verpasste die Überraschung und verlor mit 0:1 (0:1) beim Tabellenzweiten FV Wiehl. Die beste Chance für die Leverkusener vergab Sascha Künzel (70.), als er sich an der gegnerischen Strafraumgrenze gegen zwei Wiehler durchsetzte, im Abschluss jedoch am Pfosten scheiterte. „Wir haben momentan das Pech, dass der Ball vom Pfosten rausspringt — und nicht rein”, sagte Slickers. Auch die überraschenden Ausfälle von Tobias Berg, Max Motzkus und Patrick Ziesing schmerzten den SVB. Letzterer war entgegen Slickers? Erwartungen beruflich verhindert, Motzkus, zuletzt einer der besten Leverkusener, hatte aus familiären Gründen abgesagt, und Bergs muskuläre Probleme erwiesen sich im Abschlusstraining als hartnäckig. „Das tut uns momentan unheimlich weh”, sagte Slickers.

Der FC Leverkusen konnte der weil nach zweiwöchiger Durststrecke wieder punkten. Die Leverkusener gewannen mit 3:2 (2.2) beim Schlusslicht SSV Bergneustadt. Mit dem Zustandekommen des Sieges nach einem Eigentor und zwei Treffern von Aristote Mambasa Masudi war Trainer Marcus Feinbier jedoch nicht zufrieden. Seine Mannschaft tat sich trotz numerischer Überzahl nach einem Platzverweis gegen Bergneustadt schwer. „Wir haben uns nicht clever angestellt”, sagte Feinbier. Kurz vor Schluss sah der Leverkusener Ilyas Katar wegen Beleidigung seines Gegenspielers die Rote Karte.

Aufrufe: 021.4.2014, 20:54 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Sebastian FischerAutor