2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Sebastian Kollmannsberger wird bis zum Sommer Tegernheim II alleine übernehmen. F: lst
Sebastian Kollmannsberger wird bis zum Sommer Tegernheim II alleine übernehmen. F: lst

Kollmannsberger übernimmt bis zum Sommer alleine

Neuer Trainer-Partner soll bis Juli gefunden werden +++ Weiterentwicklung der jungen Mannschaft von Tegernheim II steht im Mittelpunkt

Der FC Tegernheim II überwintert mit 24 Punkten (7/3/5 bei 21:24 Punkten) in der Kreisklasse eins als Siebter und befindet sich somit im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Zu Saisonbeginn bildeten Sebastian Kollmannsberger und Jürgen Bauer ein Trainerduo. Letzter trat nach ein paar Spielen zurück, für ihn übernahm bis zum Winter dann Markus Mirter. Bis dahin wollte der FCT eine langfristige Lösung verpflichten. Daraus wurde allerdings nichts. Nun coacht Sebastian Kollmannsberger die Elf in der Restrückrunde alleine, ein neuer Trainer-Partner soll dann bis zur Saison 2017/18 gefunden werden. Der 27-jährige Sebastian Kollmannsberger, der in der aktuellen Spielrunde acht Mal selbst im Einsatz war, stand unseren Fragen nun Rede und Antwort.

Herr Kollmannsberger, bis zum Sommer übernehmen Sie nun alleine. Wollen Sie wieder einen Trainerpartner an Ihrer Seite?

Ich habe insgesamt sieben Jahre im Jugendbereich gearbeitet, übernahm nun vor einem halben Jahr im Team mit Jürgen Bauer die zweite Mannschaft des FCT in der Kreisklasse. Ich würde mich sehr darüber freuen, wieder einen Partner zu haben. Zum einen ist die Aufgabe für einen Einzelnen sehr zeitintensiv, zum anderen gibt ein Partner andere Impulse und kann eine zweite Meinung abgeben. Bis zum Sommer übernehme ich nun aber erst einmal alleine.

Befinden Sie sich schon in der Vorbereitung?

Ja, doch die Plätze sind noch gesperrt. So legen wir aktuell den Schwerpunkt auf Laufeinheiten und Krafttraining im Gymnastikraum und in der Turnhalle. Ein erstes Vorbereitungsspiel konnten wir schon absolvieren. Auf Kunstrasen siegten wir gegen den Sportclub II mit 3:2. Weitere Testspiele haben wir gegen Sulzbach, den VfR, Bernhardswald, Eggmühl und Brennberg eingeplant. Die Spiele gegen die drei zuerst genannten Gegner sind auf Kunstrasen angesetzt. Somit können wir ziemlich sicher sein, dass alle fünf Partien ausgetragen werden können.

Was hat sich im Kader getan?

Dominik Schmalzl ist nach einer längeren Pause wieder ins Training einstiegen. Michael Lohner war lange verletzt und ist wieder mit dabei. Aufgrund von Umzügen können dafür Jan Platzer und Dominik Fabi nur noch sporadisch mitwirken. Insgesamt habe ich einen Kader von 16 Spielern zur Verfügung.

Werden Sie wieder Verstärkungen aus dem Kader der Ersten bekommen?

Der Austausch mit Peter Dobler, dem Trainer der Ersten, lässt keine Wünsche offen. Wenn er meint, dass jemand Spielpraxis sammeln soll, nehmen wir das Angebot gerne an. Wir haben aber auch schon genügend Spiele ohne Kader-Spieler der Ersten absolviert. Das lassen wir entspannt auf uns zukommen. Wir planen nicht von vornherein mit regelmäßiger Hilfe aus der Ersten.

Wie lautet das Ziel für die Restrückrunde?

Der Zug nach oben ist abgefahren. Die Spitzenteams sind stabil genug, um keine Federn mehr zu lassen. Wir wollen Konstanz in unsere Leistungen bringen, in der bisherigen Saison waren jene zu schwankend. Wir lieferten tolle Leistungen gegen die Spitzenteams aus Köfering und Oberisling ab, dafür ganz schwache gegen die Abstiegsaspiranten aus Alteglofsheim oder Hofdorf. Es gilt, die Mannschaft weiterzuentwickeln, sich weiter zu stabilisieren.

Vor zwei Jahren wurde das Team Vizemeister? Soll mittelfristig nochmals ans Tor zur Kreisliga angeklopft werden?

So etwas ist nur schwer planbar. Wir setzen vor allem auf unsere eigenen Jugendspieler. Auch zur neuen Saison kommen wieder acht junge Leute zum Seniorenkader hinzu. Ich war sieben Jahre Trainer im Jugendbereich, habe viele davon schon selbst trainiert. Hoffentlich bleibt uns zumindest der Großteil dieser Akteure im Verein enthalten. Es bleibt abzuwarten, wie sich das sicherlich auch in Zukunft junge Team entwickeln wird. Es ist schwer, langfristig zu planen und Prognosen abzugeben. Die Kreisklasse wurde von Jahr zu Jahr stärker. Beispiele hierbei sind die Transfers der höherklassigen Torjäger Niko Wohlmann zu Pfakofen oder Tobias Grätz zu Oberisling. Unsere Jungs werden in der Kreisklasse gefordert und können sich weiterentwickeln.

Wollen Sie längerfristig in Ihrer Funktion bleiben?

Ich fühle mich in meiner Rolle sehr wohl, die Arbeit mit der Mannschaft bereitet viel Freude. Generell arbeite ich sehr gerne als Trainer unserer Kreisklassen-Mannschaft. Wenn ich zeitlich alles unter einem Hut bekomme und der Verein mit mir weiterarbeiten will, kann ich mir grundsätzlich eine langfristige Zusammenarbeit vorstellen. Meine Zusagen für die kommende Saison ist bereits fix.

Wer wird Meister?

Wenn der Überraschungs-Tabellenführer Köfering gut aus der Winterpause herauskommt, traue ich dem SSV alles zu. Aber natürlich wollen vor allem die starken Verfolger aus Pfakofen und Oberisling ebenfalls nach ganz oben. Spannung ist garantiert. Wir müssen aber auf uns schauen, selbst den nächsten Schritt machen.

Aufrufe: 018.2.2017, 11:00 Uhr
lstAutor