2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
Tegernheims Spielertrainer Sebastian Kollmannsberger (rechts) im Duell mit Martin Irrgang vom VfB Bach.  Foto: Schmautz
Tegernheims Spielertrainer Sebastian Kollmannsberger (rechts) im Duell mit Martin Irrgang vom VfB Bach. Foto: Schmautz

Beim FCT II macht’s die Mischung aus

Der FC Tegernheim II gehörte in neun der vergangenen zehn Spielrunden der Kreisklasse an.

Nach dem Abstieg in der Saison 2012/13 ging es postwendend wieder eine Liga hoch. Das Kreiskassen-Team des FCT wird schon seit langer Zeit von verschiedenen Trainergespannen gecoacht. Nun haben in der zweiten Saison Sebastian Kollmannsberger und Daniel Wicha gemeinsam die Verantwortung inne.

Schwerstarbeit zu verrichten
Mit der spielerischen Entwicklung seiner Mannschaft ist Wicha durchaus zufrieden, nicht aber mit der Punktausbeute. „Wir vergeben einfach viel zu viele Chancen, was sich auch an den Punkten bemerkbar macht.“Zuletzt hatte der FCT Schwerstarbeit zu verrichten. In direkter Folge standen die hoch gehandelten Mannschaften aus Bernhardswald (1:0), Wenzenbach (2:3), Mintraching (2:3) und Großberg (0:0) auf dem Programm. Am Sonntag ging es zum Derby nach Bach. Die favorisierten Tegernheimer unterlagen im Duell der Landesliga-Reserven mit 1:2.

„Der Elfmeter zum 2:1-Siegtreffer war fragwürdig. Wir hatten mehr Ballbesitz, aber es fehlte die nötige Durchschlagskraft“, erläuterte Spielertrainer Sebastian Kollmannsberger. Mit zehn Punkten nach zehn Spielen steht der FCT drei Zähler über dem Strich. Wicha hat seine Unterschrift beim FC Tegernheim nicht bereut: „Auch wenn wir eine zweite Mannschaft sind, werden wir keineswegs stiefmütterlich behandelt. Trainingsausrüstung und -utensilien bekommen wir die gleiche wie das Landesliga-Team.“ Trainiert wird separat. Die Zusammenarbeit mit der U19 und der „Ersten“ ist sehr gut. „Wenn Akteure aus dem Landesligakader Spielpraxis benötigen, freuen wir uns sehr.“ Beispielsweise spielten gegen Großberg Kevin Sieber, Berrak Yildirim und Keeper Dusan Zaric mit.

Wicha ist sich seiner Rolle bewusst: „Die Kreisklasse soll erhalten werden. Zudem ist es unser Ziel, den einen oder anderen jungen Akteur langsam, aber sicher an den Landesliga-Kader heranzuführen!“ Diesen Weg erfolgreich bestritten haben unter anderem Johannes Schmid oder Gentrit Isufi. Oftmals fehle es den Nachwuchskräften noch in körperlicher Hinsicht, um in der Landesliga bestehen zu können. „Talente könnten bei uns den ersten Schritt in den Herrenbereich machen. Danach stehen alle Türen offen!“ Auch heuer sind mit Moritz Sigmund, Josef Sieder, Florian Schwab oder Patrick Tepfenhart wieder ambitionierte Nachwuchskicker mit am Start. „Unser Hauptziel ist es, die jungen Spieler schnellst- und bestmöglich zu integrieren“, verdeutlicht Wicha,

Die Zusammenarbeit mit den sportlichen Leitern Johann Weigert und Peter Bauer sowie mit Peter Dobler, dem Trainer der „Ersten“, könnte nicht besser laufen. „Wenn Probleme, Ideen oder Wünsche da sind, haben wir immer einen Ansprechpartner“, erklärt Wicha, dem die Arbeit mit den jungen Spielern Spaß macht. „Alle sind lernwillig, haben einen guten Charakter. Neben den jungen Akteuren haben wir aber auch so manchen erfahrenen Spieler in unseren Reihen. Die Mischung stimmt!“

„Realistisch bleiben“
In der Saison 2014/15 wäre fast sogar der Sprung in die Kreisliga gelungen. Gemeinsam mit Pfatter lag der FCT auf Rang eins. Das Entscheidungsspiel um die Meisterschaft vor 1500 Zuschauern ging in der Verlängerung allerdings verloren. Auch in den darauffolgenden Relegationsspielen gegen Großberg und den BSC ging der FCT leer aus. An die Kreisliga denkt Wicha aktuell nicht. „Natürlich will jeder Fußballer noch eine Liga höher spielen, aber wir müssen realistisch bleiben. Wichtig ist, dass wir uns in der Kreisklasse langfristig behaupten können.“
Aufrufe: 017.9.2018, 12:00 Uhr
Von Markus schmautzAutor