Als Fußballer hat Schrepel einiges erreicht. Der Offensiv-Akteur, der nach eigenem Bekunden alle Positionen außer Torwart spielen kann, soll auf der linken Seite zum Einsatz kommen. Der Linksfüßer soll am Spielfeld als linker Verteidiger oder im offensiven Mittelfeld seine Heimat am Roten Steg finden. "So lange Personalknappheit herrscht, werde ich aushelfen. Das ist aber nicht dauerhaft angedacht, da ich in der Hinsicht kürzer treten wollte", berichtet Schrepel. Seine namhaftesten Spielerstationen waren die SpVgg SV Weiden, der TSV 1860 München II, der 1. SC Feucht,n Feucht und in Weiden spielte Schrepel in der dritten Liga als Profi. Vor seiner letzten Station FC Tegernheim, wo Schrepel Spielertrainer war, hatte er in Bogen sehr erfolgreich gearbeitet und den Verein aus der Bezirksoberliga in die Bayernliga geführt und dort etabliert. In Tegernheim hörte der 33-Jährige, der selbständig in der Bekleidungsbranche arbeitet, am Montag dieser Woche nach drei Niederlagen und null Punkten auf, weil er dort keine Perspektive sah. Denn der Verein hatte bekundet, dass er sich in der Landesliga gut aufgehoben sieht. Schrepel wollte hingegen den Bayernliga-Aufstieg anpeilen. So gingen die Zielsetzungen auseinander und daher trennten sich die Wege. Dass Schrepel nicht nur ein exzellenter Kicker ist, sondern auch beste Kontakte hat und im Management erfolgreich arbeiten kann, hat er in Bogen bewiesen. Der Verein ist mittlerweile in der Bayerliga etabliert und eine feste Größe in Ostbayern.
Nun haben sich die Verantwortlichen beim 1. FC Bad Kötzting um Schrepel bemüht und ihm angeboten als Spieler und Manager einzusteigen. “Nach meinem Rückzug in Tegerneim hat mich am Montag der FCK kontaktiert. Ich sehe dort eine brutal gute Perspektive, das reizt mich ungemein. Ich bin der Überzeugung, dass ich in Bad Kötzting etwas bewegen kann. Wir wollen das Klub-Image verbessern und den Verein wieder zu einer richtig guten Adresse machen”, erläutert Schrepel seine Beweggründe für einen Wechsel an den Roten Steg. Nächstes Ziel soll die Rückkehr in die Bayernliga sein. Dazu soll Schrepel zusammen mit Coach Peter Gallmaier den Kader planen. Es ist durchaus möglich, dass es in der noch bis zum 31. August dauernden Wechselperiode den einen oder anderen Neuzugang geben wird. Vorrangig wird nach einem Spielmacher gesucht. Hier gab es auch schon einen ersten und vielversprechenden Kontakt zu einem höherklassigen Spieler. Hauptsponsor Willi Bielmeier sieht Neuzugang Schrepel als Spieler und Manager sehr positiv: “Ich hoffe, dass wir mit Florian Schrepel jemand dazu bekommen haben, der uns hilft, unsere Ziele zu erreichen. Denn die Rückkehr in die Bayernliga wollen wir schaffen.” Schrepel wird ab sofort in seiner neuen Position tätig sein und ab kommender Woche auch am Training teilnehmen.