Im letzten Spiel vor der Winterpause holte der abstiegsbedrohte TSV Langquaid zum großen Überraschungsstreich aus. Der Landesliga-Neuling von Tabellenrang 16 stürzte Spitzenreiter SpVgg Ruhmannsfelden mit einer starken Willensleitsung vom Tabellenthron. Vor 210 Zuschauern siegten die Laabertaler in einer kampfbetonten Auseinandersetzung mit 2:1 (1:1).
Anfangs schien der Favorit bei nebligen Verhältnissen den besseren Durchblick zu haben. Bereits in der sechsten Minute musste Langquaids Schlussmann Armin Pillmeier bei einer vom eigenen Abwehrspieler verlängerten Flanke einen Rückstand verhindern. Die Spielvereinigung war in der Folge tonangebend, ohne sich weitere Möglichkeiten gegen clever verteidigende Langquaider zu erspielen. Die Hausherren vertrauten auf schnelle Gegenzüge, vertändelten aber gute Aktionen im letzten Drittel des Spielfelds. In der 18. Minute war erneut Torwart Pillmeier gefordert, der einen Gewaltschuss von Bastian Kilger mit den Fingerspitzen ans Lattenkreuz lenkte (18.).
Nach dem Seitenwechsel krönte Michael Müller die beste Phase der Gäste mit dem 1:1 (56.) durch einen verwandelten Handelfmeter. Von diesem Rückschlag ließen sich die Laabertaler nicht aus der Bahn werfen. Bei einem Schuss von Huber (62.) und einer Großchance von Bachhuber (64.) lag das 2:1 in der Luft. Es folgte ein offener Schlagabtausch mit einem weiteren Hochkaräter für Langquaid. Die brenzlige Situation schien bereinigt, da kehrte der Ball durch einen langen Pass von Zdenek Becka ins Sturmzentrum zurück. Dort ließ sich Hannes Wagner die Möglichkeit nicht entgehen und vollstreckte zum 2:1 (74.). In der Schlussphase rannte Ruhmannsfelden gegen den Rückstand an, brachte aber bis auf eine gelb-rote Karte für Wolfgang Weidlich (85./wiederholte Unsportlichkeit) nichts zustande.