2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Kareths Keeper Sebastian Peter (hier gegen Ettmannsdorf-Stürmer Ilhan Koc) dürfte gegen die Wildenauer Offensiven am Freitagabend stark gefordert werden.
Kareths Keeper Sebastian Peter (hier gegen Ettmannsdorf-Stürmer Ilhan Koc) dürfte gegen die Wildenauer Offensiven am Freitagabend stark gefordert werden. – Foto: Redaktion Schwandorf

Weiden stellt Meistersekt kalt – Regenstaufer Herkulesaufgabe

Landesliga Mitte, 31. Spieltag: Ein Punktgewinn in Tegernheim reicht der SpVgg SV zum Meisterstück +++ Burglengenfeld will in R'felden gnadenloser sein +++ Bad Kötzting reist nach Deggendorf und verspürt Druck

21. Mai 2022: Die SpVgg SV Weiden setzte sich in einem wahren Titel-Krimi gegen Fortuna Regensburg durch und kürte sich mit einem 4:0 gegen Passau zum Meister der Landesliga Mitte. 86 Zähler waren seinerzeit für die Meisterschaft vonnöten. Heuer reichen deren 72. Diese Punktzahl kann Weiden schon am kommenden Samstag knacken, dafür reicht im Gastspiel beim Tabellenletzten FC Tegernheim ein Unentschieden. Der Meistersekt ist also kaltgestellt bei den Wasserwerklern und Cheftrainer Michael Riester sagt: „Die Jungs wollen endlich feiern!“ Zum Siegen verdammt sind auf der anderen Seite die Tegernheimer, deren Coach Thomas Schneider die inzwischen 18 Spiele andauernde Siegesserie von Weiden schmunzelnd abtut: „Jede Serie muss irgendwann zu Ende gehen.“

Was ist sonst geboten? Am Freitagabend eröffnen der TSV Kareth-Lappersdorf und der SC Luhe-Wildenau diesen 31. Spieltag. Der ASV Burglengenfeld kann in Ruhmannsfelden den finalen Schritt zum rechnerischen Klassenerhalt gehen. Jenen wünscht sich auch der 1. FC Bad Kötzting, der bei der SpVgg GW Deggendorf unter Zugzwang steht. Eine Mammutaufgabe hat der Vorletzte TB/ASV Regenstauf vor der Brust, der am Sonntag den Tabellenzweiten TSV Seebach bei sich begrüßt.


Matthias Bösl (Sportlicher Leiter TSV Kareth-Lappersdorf): „Uns erwartet ein sehr starker Aufsteiger mit einer gut organisierten, risikobereiten Mannschaft sowie dem brandgefährlichen Offensivduo Nico Argauer und Erol Özbay. Das wird ein hartes Brett. Sollten wir noch auf den zweiten Platz wollen, was sehr schwer wird, müssen wir das Spiel ganz klar gewinnen. Wir wollen eine gute Leistung zeigen und nach der Niederlage in Ettmannsdorf wieder in die Spur finden.“

Personalien: Offensivmann Thomas Schmidt kehrt nach einer einmonatigen Verletzungspause ins Aufgebot zurück. Andererseits haben sich Julian Kessner (Knieprobleme) und Christof Ostermayr (Schambeinentzündung) verletzt und müssen ersetzt werden. Auch Amir Hedider und Michael Gröschl fallen weiterhin verletzt aus.


Klaus Moucha (Trainer SC Luhe-Wildenau): „Kareth hat sich über die Jahre mit dem jungen, entwicklungsfähigen Kader in der Landesliga etabliert. Sie stehen nicht umsonst da, wo sie aktuell stehen. Wir sind gewarnt vor ihren Stärken, wollen aber auf jeden Fall dem Favoriten Paroli bieten und Zählbares aus Kareths Höhen mitnehmen.“

Personalien: Der Kader des Aufsteigers bleibt unverändert, man kann aus dem Vollen schöpfen.



Andreas Schäfer (Sportkoordinator SpVgg GW Deggendorf): „Wir haben unser spielfreies Wochenende genutzt, um eine Woche komplett zu regenerieren. Gegen Bad Kötzting haben wir im Normalfall wieder ein paar personelle Alternativen mehr und wollen daheim das vierte Mal in Folge ungeschlagen bleiben. Der Gegner braucht aber noch Sicherungspunkte und wird dementsprechend motiviert zur Sache gehen. Wir müssen also voll dagegenhalten, um nicht leer auszugehen. Mit einem Punktgewinn wären wir zufrieden.“

Personalien: Mit Alexander Sperl und Adrian Spahiu kehren zwei zuletzt fehlende Leistungsträger ins Team zurück. Auf der Ausfallliste stehen aber immer noch eine Reihe etablierter Kräfte wie Spielercoach Dominik Schmöller, Top-Stürmer Roman Artemuk, Elias Zach und Robin Zellner.


Erich Hartl (Trainer 1. FC Bad Kötzting): „Unsere Situation ist klar: Egal wie der Gegner heißt, wir müssen punkten. Wir können aber Deggendorf sehr gut einschätzen. Dort Punkte zu holen ist immer schwierig, ganz gleich wie sich die Personalsituation darstellt.“

Personalien: Kapitän und Abwehrchef Martin Vesenjak steht wieder zur Verfügung, dafür gesellt sich mit Jan Hosek ein weiterer Leistungsträger zu den Ausfällen.



Thomas Schneider (Trainer FC Tegernheim): „Wir spielen eine sehr solide Rückrunde, sind Achter in der Rückrundentabelle. Deshalb ist es sehr schade, dass wir aus der Hinrunde ein solch großes Handicap haben mitnehmen müssen. So müssen wir selbst in dem eigentlichem Bonusspiel gegen die absolute Übermannschaft der Liga gewinnen, wenn wir überhaupt nochmal die Chance haben wollen, an die Relegationsplätze anzuklopfen. Wir werden weiterhin alles reinhauen, auch wenn uns die Schwere der Aufgabe natürlich bewusst ist. Jede Serie muss irgendwann zu Ende gehen.“

Personalien: Mit Kevin Sieber, Benedikt Albrecht, Samet Dugolli, Marcel Scherl, Gentrit Isufi und Simon Fuchs gibt es sechs sichere Ausfälle zu beklagen.


Michael Riester (Trainer SpVgg SV Weiden): „Ich denke, Tegernheim hat trotz des nahenden Abstiegs seit dem Winter eine tolle Entwicklung hinter sich. Hätten sie von Anfang an so eine Punktequote gehabt, stünden sie nicht mit dem Rücken zur Wand. Sie sind mit ihrer neuen Ausrichtung gefährlich und wollen sicherlich in ihren Heimspielen alles raushauen. Wir sind natürlich mit unserer Siegesserie sowas wie eine kleine Trophäe – jeder will uns schlagen und ist daher hochmotiviert. Aber genauso wie es unser Gegner ist, sind wir auch topmotiviert, die Serie zu halten und endlich den Aufstiegsdeckel drauf zu machen. Die Jungs wollen endlich feiern und brennen auf Samstag!“

Personalien: Abgesehen von den Langzeitverletzten Andreas Schächerer, Sven Kopp und Paul Weidhas, sind beim designierten Meister alle Mann an Bord.


So wollen die Weidener am Samstag in Tegernheim jubeln.
So wollen die Weidener am Samstag in Tegernheim jubeln. – Foto: Werner Franken


Sa., 27.04.2024, 17:00 Uhr

Heribert Ketterl (Trainer TSV Bogen): „Auch wenn es sich etwas müßig anhört, wir machen Fortschritte und haben mittlerweile eine richtig gute Spielanlage. Wir glauben weiter an den Klassenerhalt, müssen aber jetzt endlich entsprechende Ergebnisse liefern. Gegen Roding wollen wir den ersten Heimdreier einfahren, dürfen aber nicht kopflos agieren.“

Personalien: Marko Subara hat nach langer Verletzungspause das Training wieder aufgenommen, wird aber vermutlich noch keine Option sein. Patrick Fuchs feierte schon in Burglengenfeld sein Kurz-Comeback, hat aber immer noch Probleme.


David Romminger (Spielertrainer TB 03 Roding): „Die Erleichterung ist natürlich groß, denn in Sachen Klassenerhalt sind wir nun vorzeitig durch. Dennoch wollen wir die Spannung aufrecht erhalten und unsere Ungeschlagen-Serie fortsetzen. Bogen steht mit dem Rücken zur Wand, hat aber viel fußballerische Qualität im Kader. Wir dürfen keinen Deut nachlassen, sonst wird dort nichts zu holen sein.“

Personalien: Max Hermes ist rotgesperrt. Verletzungsbedingt stehen Ersatz-Keeper Simon Holzer, Leon Reisinger und der Ex-Vilzinger Jonas Huber nicht zur Verfügung.



Martin Kreß (Trainer SpVgg Ruhmannsfelden): „Nach dem eminent wichtigen Sieg in Luhe-Wildenau hoffe ich, dass die Mannschaft endlich weiß, was für uns notwendig ist, um in dieser Klasse Spiele zu gewinnen. In unserem letztes Saison-Heimspiel wollen wir unsere treuen Fans mit einer gute Leistung erfreuen. Wenn wir im Rennen um den direkten Klassenerhalt bleiben wollen, brauchen wir drei Punkte.“

Personalien: Raphael Kufner und Philipp Macht müssen passen. Hinter Marcel Steinbauer, Jonas Achatz und Fabian Schiller stehen noch Fragezeichen.


Erkan Kara (Co-Trainer ASV Burglengenfeld): „Wir spielen bis dato eine sehr gute Restrückrunde und wissen, dass uns in Ruhmannsfelden ein Kampf ums Überleben erwartet. Auch wissen wir, dass wir die notwendige kämpferische Einstellung im Gepäck haben sollten, um dort Zählbares zu entführen. Am letzten Wochenende gegen Bogen haben wir gezeigt, dass wir auch mal nur Laufen und nur Kämpfen können. Das Quäntchen Glück, das wir für den Sieg hatten, kann man sich auch erarbeiten. Die hochkarätigen Torchancen waren auf unserer Seite, dreimal liefen wir alleine auf den gegnerischen Keeper zu. Für uns heißt das: In Spielen, in denen es knapp und kämpferisch hergeht und wir unsere spielerisch gute Entwicklung der letzten Monate nicht auf den Platz bringen können, müssen wir die sich bietenden Großchancen gnadenloser verwerten. Genau so ein Spiel könnte sich in Ruhmannsfelden ergeben. Wir wollen bis zum Saisonende kein Spiel mehr verlieren, werden aber alles daransetzen, dreifach zu punkten.“

Personalien: Mit Ausnahme der Langzeitverletzten können die Naabtalkicker nahezu alles aufbieten. Kapitän Bastian Beer ist wieder im Training, ein Einsatz kommt aber vermutlich noch zu früh. Hinter dem Mitwirken von Dyar Seido steht wegen Problemen an der Wade ein Fragezeichen.



Lorenz Kowalski (Trainer SpVgg Lam): „Eine Top-Mannschaft der Liga kommt zu uns. Anhand ihres Laufes wissen wir, dass wir uns auf ein schweres Spiel einstellen müssen. Dennoch wollen wir es dem Gegner wieder so hart wie möglich machen. Auf die geholten Punkte wollen wir uns nicht ausruhen und auch das Fehlen wichtiger Spieler soll nicht als Ausrede gelten.“

Personalien: Neben den beiden Langzeitausfällen Simon Meindl und Hans Liebl ist die Saison auch für Moritz Seidel und Niklas Maimer gelaufen. Zudem muss auch Mittelfeld-Antreiber Lukas Pritzl weiter ersetzt werden.


Mario Albert (Trainer SV Schwandorf-Ettmannsdorf): „Ähnlich wie gegen Kareth wollen wir extrem kompakt stehen und wenig zulassen. Es wird wieder eine schwierige Partie. Lam verfügt rein von den Einzelspielern her über eine topbesetzte Mannschaft, die viel individuell lösen kann. Eine gute und homogene Truppe, die uns alles abverlangen wird. Nichtsdestotrotz wollen wir unsere Siegesserie aufrechterhalten und am Saisonende vielleicht noch Vierter werden. Meine Mannschaft ist zurzeit sehr intakt, nimmt die verschiedenen Spielsysteme gut an. Wir fahren nach Lam, um drei Punkte zu holen.“

Personalien: Die personelle Situation hat sich gegenüber den letzten Spielen deutlich verschärft. Kenan Muslimovic, Franz Brandl, Michael Plank und Ersatzkeeper Oleksandr Diadyk fallen sicher aus, außerdem sind einige angeschlagene und kranke Spieler fraglich. Unter anderem hinter Johannes Bierlmeier steht ein dickes Fragezeichen.



Stefan Wagner (Trainer TB/ASV Regenstauf): „Die Stimmung ist nach wie vor sehr gut und alle hauen sich voll rein. Leider hat sich die Mannschaft in Osterhofen in der zweiten Halbzeit für einen tolle Moral nicht belohnt. Ein in meinen Augen klarer Elfmeter an den neuen Kapitän Cesar Sodji wurde nicht gegeben. Das Thema Sven Leppien ist für mich erledigt, letztendlich ist die Trennung die logische Konsequenz für beide Seiten gewesen. Wir schauen jetzt nach vorne.“

Personalien: Zu den Ausfällen von Leo Bösl, Peter Bilopotocki, Wasilis Mayer und Fabian Kaiser kommt Defensivmann Maximilian Hupfloher dazu, was den Aufsteiger sehr schmerzt.


Christian Mühlbauer (Co-Spielertrainer TSV Seebach): „Wir befinden uns in der Crunch-Time und wir sind voll fokussiert. Um Zweiter zu werden, müssen wir noch ein paar Schritte gehen. Einen weiteren wollen wir mit einem Auswärtssieg in Regenstauf machen. Dafür müssen wir nahtlos an die am vergangen Spieltag gegen Lam gezeigte Leistung anknüpfen.“

Personalien: Jonas Brunner ist wieder an Bord und auch Routinier Dominik Hauner hat das Training wieder aufgenommen. Coach Manfred Stern hat also die Qual der Wahl.


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Aufrufe: 025.4.2024, 14:30 Uhr
Florian WürtheleAutor