2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Haben am Wochenende den rechnerischen Klassenerhalt mit ihren Aufsteiger-Truppen im Blick: Pielenhofens Trainer Andi Miksch (l.) und Arnschwangs Christian Ranzinger.
Haben am Wochenende den rechnerischen Klassenerhalt mit ihren Aufsteiger-Truppen im Blick: Pielenhofens Trainer Andi Miksch (l.) und Arnschwangs Christian Ranzinger. – Foto: Redaktion Regensburg

Kosova kann Geschichte schreiben – Sulzbachs letzte Chance

Bezirksliga Süd, 27. Spieltag: Die Alikaj-Elf peilt das „Double“ binnen drei Tagen an +++ Pielenhofen und Viehhausen könnten Klassenerhalt fix machen +++ Sportclub fordert Parsberg heraus +++ Bach hat eine Rechnung offen

Die Bezirksliga Süd steuert auf weitere Entscheidungen zu! Ein Sieg trennt den FC Kosova Regensburg noch von der Meisterschaft und dem erstmaligen Sprung in die Landesliga. Dieser eine Sieg soll unbedingt am kommenden Sonntag auf heimischem Geläuf eingefahren werden. Gegner ist der SV Wenzenbach. Drei Tage später kann Kosova durch den Triumph im Endspiel des Kreispokals das „Double“ perfekt machen.

In puncto Klassenerhalt könnten an diesem Spielwochenende gleich sieben Mannschaften die rechnerisch letzten Zweifel fortwischen – darunter fallen die Aufsteiger aus Arnschwang, Pielenhofen und Wenzenbach. Mächtig unter Zugzwang steht der FSV Prüfening. Und der SV Sulzbach/Donau steuert gegen Arnschwang auf die vermutlich allerletzte Chance auf das Relegationsticket und infolgedessen auf den Bezirksliga-Erhalt zu...


Hinspiel: 4:1. Vier Möglichkeiten verbleiben der SpVgg Ziegetsdorf (16., 0), um nicht als punktloser Absteiger in die Annalen der Bezirksliga Süd einzugehen. Gleichzeitig steht übrigens auch die „Zweite“ in der A-Klasse noch ohne einen einzigen Zähler da. Aber: Die Mannschaft von Trainer Mustafa Demirtas ist intakt, sie lebt und möchte unbedingt noch punkten in dieser Saison. Klappt's womöglich gegen den FC Thalmassing (6., 41)? Dürfte schwierig werden, gehen die inzwischen geretteten Gäste doch mit der Empfehlung von vier Siegen am Stück in die Partie...


Hinspiel: 1:1. Den ersten Matchball in Viehhausen (2:3) ausgelassen, will es der FC Kosova (1., 64) an diesem Sonntag endlich wissen. Vor den heimischen Fans soll die Meisterschaft eingefahren werden und damit der ersehnte Traum von der Landesliga endlich wahr gemacht werden. Als „Bauernopfer“ soll der SV Wenzenbach (10., 38) herhalten, der aber selbst alles dafür tun will, die Meisterfeier von Kosova nochmal um eine Woche rauszuzögern. Die Elf von Interimstrainer Thomas Prinz ist gut drauf, schoss in den letzten drei Spielen 13 Tore. Der Aufsteiger steht nun ganz dicht vor dem Klassenerhalt. Für den designierten Meister also keine Aufgabe, die im Vorbeigehen zu lösen ist. Dies hat schon das Hinspiel gezeigt.


Hinspiel: 0:5. Auf dem aufsteigenden Ast: Der FC Viehhausen (9., 39) hat nach der Winterpause erst ein Spiel verloren und vor Wochenfrist mit dem 3:2-Heimsieg gegen den FC Kosova einen Coup gelandet. Läuferisch und kämpferisch agierte die Meier-Elf gegen den Klassenprimus sehr fleißig. Jene Glücksgefühle gilt es in die schwere Auswärtsaufgabe beim Tabellenvierten VfB Bach (46) zu nehmen. Keine Frage, die Hausherren verspüren Revanchegelüste ob der 0:5-Schlappe in der Hinrunde. Zudem sollen drei Spiele ohne Sieg genug sein. Der große Druck ist so oder so raus bei Bach, denn Platz 2 dürfte nicht mehr zu erreichen sein.


Hinspiel: 0:2. Die Aufgabe in Prüfening am Mittwoch relativ souverän gelöst, ist der TV Parsberg (2., 55) nun auf dem allerbesten Weg zur zweiten Vizemeisterschaft in Folge. Im Grunde können sich Freitag, Eichenseher und Co. nur noch selbst ein Bein stellen. Unnötige Spannung wollen die Parsberger aber nicht mehr aufkeimen lassen und peilen so am Wochenende den nächsten Dreier an. Es schlägt der SC Regensburg (7., 40) an der Hatzengrün auf. Der spielt eine Runde mit Licht und Schatten. Gegenüber dem 5:3-Erfolg über Sulzbach ist an der defensiven Stabilität zu arbeiten.


Hinspiel: 2:1. Aufatmen bei Michi Diermeiers SpVgg Hainsacker (11., 37): Nach drei Niederlagen am Stück feierte die Spielvereinigung einen immens wichtigen 1:0-Sieg beim Letzten Ziegetsdorf. Die Geduld wurde belohnt, die Erlösung gab's in der 70. Minute durch Hautmanns Siegtreffer. Sechs Punkte Vorsprung auf die Gefahrenzone lassen die Sorgenfalten kleiner werden. Der kommende Gegner FC Ränkam (12., 35) haute letzten Sonntag Prüfening mit 7:1 von der Matte – und will unbedingt nachlegen, um nicht bis zum letzten oder vorletzten Spieltag zittern zu müssen.


Hinspiel: 0:5. Nein, die Flinte ins Korn geworfen hat der TSV Bad Abbach (3., 46) noch nicht im Kampf um die Vizemeisterschaft. Klar ist jedoch: Neun Punkte Rückstand auf Parsberg bei einem absolvierten Spiel weniger, das ist schon ein massives „Brett“. Diesen Sonntag lautet die Abbacher Losung, sich für die jüngste 0:1-Niederlage gegen Thalmassing zu rehabilitieren und die Pflichtaufgabe bei Absteiger SC Katzdorf (15., 8) erfolgreich zu lösen. Auch solche Spiele müssen erstmal gespielt werden. Dementsprechend fordert TSV-Trainer Sepp Schuderer von seinen Spielern volle Konzentration ein.


Hinspiel: 3:0. Alles oder Nichts: Der SV Sulzbach/Donau (14., 24) steuert auf die vermutlich allerletzte Chance auf den Bezirksliga-Erhalt zu. Im Heimspiel gegen die DJK Arnschwang (5., 42) zählen nur die drei Punkte, sonst war's das wohl. Schließlich ist der aktuelle Abstiegsrelegant aus Prüfening sieben Zähler voraus und hat zudem den direkten Vergleich gewonnen. Folglich muss Sascha Helmbergers Truppe acht Tage nach der 3:5-Pleite beim Sportclub „all-in“ gehen. Ganz locker können hingegen die Gäste aus dem Landkreis Cham diesem Match entgegenblicken, denn sie haben den Klassenerhalt zu 99 Prozent sicher. Der eine fehlende Prozentpunkt soll am Sonntag noch dazukommen. Überdies gilt es den tollen fünften Tabellenplatz zu verteidigen.


Hinspiel: 2:4. Die verdiente 1:3-Heimniederlage im Nachholspiel gegen Parsberg hat die Sache für den FSV Prüfening (13., 31) nicht einfacher gemacht. Nach wie vor sind vier Zähler auf den untersten Nichtabstiegsplatz aufzuholen. Punkte müssen her, egal wie. „Wir glauben bis zum letzten Tropfen daran“, hatte Prüfenings Interimstrainer Matthias Goss unter der Woche versichert. Und so geht man auch das Duell mit dem FC Pielenhofen-Adlersberg (8., 39) an. Dieses Spiel bezeichnet Goss als „alles entscheidend: Wenn wir da nichts holen, wird es schwer“. Bei Pielenhofen ist die Stimmung spitze nach drei Zu-Null-Siegen in Folge. Ein weiterer Sieg käme für den Liganeuling dem rechnerisch fixen Klassenerhalt gleich.

Aufrufe: 025.4.2024, 17:20 Uhr
Florian WürtheleAutor