Knapp an der Sensation vorbei

„Es war wieder einmal eine hervorragende Leistung meiner Mannschaft, da wir von Anfang an präsent waren und so den Gegner nicht zur Entfaltung haben kommen lassen“, so Trainer Hans Bader, sichtlich zufrieden nach der Begegnung in Nürnberg. Vor allem in der ersten Halbzeit zeigte sich Frauenbiburg von seiner besten Seite und hätte mit mehr Glück sogar höher führen können.

Den Treffer in der 28. Minute erzielte Sabrina Eder per Elfmeter, nachdem Alice Zimmermann im Laufduell gefoult wurde. Leider verpassten die SVF-Mädels im Anschluss den zweiten Treffer, der wohl den Sieg bedeutet hätte. In der zweiten Halbzeit versuchten die Nürnbergerinnen natürlich den Ausgleich mit aller Macht zu erzielen, „doch wir sind defensiv sehr kompakt gestanden“, so Bader. So erlebte Elisabeth Fonte - abgesehen von ein paar Distanzschüssen - einen ruhigen Nachmittag im Tor der Frauenbiburgerinnen. Bis zur Nachspielzeit, als die Nürnbergerinnen einen Freistoß direkt zum 1:1-Ausgleichstreffer verwandelten.

Ein bitterer Spielverlauf für die tapfer kämpfenden Frauenbiburgerinnen, doch Bader konnte der Begegnung sofort wieder viel positives abgewinnen: „Läuferisch und taktisch war es eine hervorragende Leistung. So werden wir uns in den kommenden Spielen auch mit einem Dreier belohnen können.“ Obwohl die Frauenbiburgerinnen mit zwei Zählern weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz stehen, gibt sich Bader optimistisch: „Die letzten Spiele haben gezeigt, dass wir den Klassenerhalt auf jeden Fall packen können. Wir müssen einfach Ruhe bewahren und dann werden auch Siege folgen.“

Schwer wird es am kommenden Wochenende, wenn es auswärts zum Tabellenersten aus Sindelfingen geht. Doch in der vergangenen Saison konnte Frauenbiburg ausgerechnet dort gewinnen.

Quelle: Dingolfinger Anzeiger // Verfasser: Andreas Forster