2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Lea Kalmbach (rechts) erzielte das 4:0 für den SV Alberweiler beim Sieg gegen den VfL Sindelfingen. Volker Strohmaier
Lea Kalmbach (rechts) erzielte das 4:0 für den SV Alberweiler beim Sieg gegen den VfL Sindelfingen. Volker Strohmaier
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Alberweiler krönt Heimspielsaison

Fußball, B-Juniorinnen-Bundesliga: SVA schlägt Sindelfingen mit 5:0

Alberweiler / sz - Die B-Juniorinnen des SV Alberweiler haben in der Fußball-Bundesliga Süd gegen den VfL Sindelfingen das letzte Heimspiel der Saison verdient mit 5:0 gewonnen. Das Team von Trainer Dominik Herre bestätigte damit seine starke Form. Der SVA ist nach dem Sieg mit nun 18 Punkten aus neun Partien die beste Heimmannschaft der Liga. Zudem hat der Dorfverein mit 378 Zuschauern pro Partie den höchsten Zuschauerschnitt der Liga zu verzeichnen.

"Die erste Halbzeit war Anschauungsunterricht für den Fußball und die beste der kompletten Saison. Neben tollen Ballstafetten waren wir immer ein bis zwei Schritte schneller als der Gegner, was heute den Unterschied ausgemacht hat", sagte SVA- Trainer Dominik Herre nach der Partie. "Bis auf die Chancenverwertung hat meine Mannschaft alles richtig gemacht."

Bereits in der siebten Minute war der SVA durch das Tor von Stürmerin Sofia Borges in Führung gegangen. Danach ließ Alberweiler nicht locker und kam durch Kristin Kögel und Katharina Rapp zu weiteren Chancen, die jedoch ungenutzt blieben (14., 16.). Wenig später erhöhte die U16-Nationalspielerin Kögel nach toller Vorarbeit von Sofia Borges und Salome Kirchner zum 2:0 (19.).

Kerstin Schneider trifft eiskalt

Mitte der ersten Halbzeit hatte die Heimmannschaft eine kleine Schwächephase, wodurch die Gäste aus Sindelfingen besser in die Partie kamen. SVA-Coach Herre forderte sein Team auf, "wieder mehr zu machen und das vorentscheidende 3:0 zu erzielen". Gesagt, getan: In der 36. Minute kam der Ball im Strafraum zu Torjägerin Kerstin Schneider, die eiskalt zur 3:0-Führung verwandelte. Für Schneider war es bereits der achte Treffer in dieser Saison.

Alberweiler hielt das Tempo konstant hoch und setzte den Gegner stetig durch schnelle Kombinationen unter Druck. Das 4:0 resultierte jedoch aus einer Standardsituation: Kögel brachte in Minute 40 einen Freistoß aus rund 30 Metern gefährlich vor das Sindelfinger Gehäuse, sodass Gäste-Keeperin Hanselmann die Kugel nur mit Mühe parieren konnte. Den Abpraller verwertete Lea Kalmbach zum 4:0-Halbzeitstand.

Nur wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff hatte Kalmbach nach einem Eckball das 5:0 auf dem Fuß, doch ihr Schuss sprang vom Pfosten zurück ins Feld. Ebenfalls Pech hatte Katharina Rapp, traf ihr getretener Eckstoß wieder nur das Quergestänge des VfL-Gehäuses (52.). Im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte drosselte der SVA das Tempo und ging nicht mehr so konsequent wie in der ersten Halbzeit in die Zweikämpfe. Die Gäste kamen jedoch lediglich durch Vivien Fröschle, die in der 58. Minute frei stehend vor Alberweilers Torhüterin Geiselhart vergab, zu einer Torchance.

Den Schlusspunkt in einer vom SVA dominierten Partie setzte Verteidigerin Alisa Mack, die nach toller Vorarbeit der eingewechselten Sibel Meyer aus kurzer Distanz das Leder humorlos zum 5:0 in die Maschen drosch (74.).

Am Ende siegte Alberweiler hochverdient mit 5:0 und kann mit breiter Brust zum letzten Spiel der Saison nach Hoffenheim fahren. Die Badenerinnen liegen auf Tabellenplatz zwei und haben zwar sieben Punkte mehr auf dem Konto, doch angesichts der brillanten Form des SVA verspricht die Begegnung hart umkämpft zu werden. Bei einem Sieg hat Alberweiler gute Karten, auf den vierten Tabellenplatz vorzurücken und die dritte Saison im Fußball-Oberhaus erfolgreich abzuschließen.

SV Alberweiler - VfL Sindelfingen 5:0 (4:0). SVA: Geiselhart - Mack, Daikeler, Gaus, Bucher - Rapp, Kirchner (70. Meyer), Kalmbach, Schneider- Borges (59. Löhle), Kögel (77. Enderle). SR: Friederike Straub. Tore: 1:0 Borges (7.), 2:0 Kögel (19.), 3:0 Schneider (36.), 4:0 Kalmbach (40.), 5:0 Mack (74.). Z.: 350.

Aufrufe: 04.5.2015, 21:03 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Marius FunkAutor